Neues Trainer-Gespann in Frankenburg

In den vergangenen Jahren war der TSV Frankenburg stets in der oberen Tabellenregion der Bezirksliga Süd zu finden. Nach einem dritten, vierten und sechsten Platz in den letzten drei Saisonen absolvierte der TSV in der aktuellen Meisterschaft keine schlechte Hinrunde, nach nicht weniger als sechs Punkteteilungen reichte es im Herbst aber nur zum siebenten Rang. "Aufgrund der vielen Unentschieden fällt die Bilanz zwiespältig aus. Wir haben keinen schlechten Herbst gespielten, hätten uns jedoch mehr Punkte erhofft. Darum hält sich die Freude über das Abschneiden in Grenzen", erklärt Sektionsleiter Hans Peter Kaiser. Nach Erich Hartmann trägt im neuen Jahr mit Wolfgang Maletzky ein weiteres Frankenburger "Urgestein" als Trainer die Verantwortung.

Nur drei Niederlagen, aber "Remis-König" der Liga

Nach einer Auftaktpleite in Sipbachzell blieben die Frankenburger in den folgenden sechs Runden ungeschlagen, konnten aber nur zwei Siege feiern und mussten mit dem Gegner vier Mal die Punkte teilen. Auch in der zweiten Herbsthälfte konnte der Klub keinen Lauf starten und bilanziert mit jeweils zwei Siegen, Unentschieden und Niederlagen ausgeglichen. Obwohl der TSV sich im Herbst lediglich drei Mal geschlagen geben musste und nur eine Niederlage mehr verzeichnet als der Herbstmeister, überwintert man nur im Mittelfeld der Tabelle. "Die vielen Punkteteilungen waren unser Problemen und hätten mit zwei Siegen mehr Anschluss ans Spitzenfeld finden können. Wär hätten uns mehr Punkte und eine bessere Platzierung erhofft und sind demnach nicht restlos zufrieden", so Kaiser.

Kompakte Defensive

Der Tabellensiebente fuhr auf eigenem Platz und in der Fremde jeweils zwei "Dreier" ein. Während fünf Mannschaften mehr Treffer erzielten, kassierten lediglich Vorchdorf und Gunskirchen weniger Gegentore. "Aufgrund dieser Statistiken kann man erkennen, das wesentlich mehr möglich gewesen wäre und uns die sechs Unentschieden eine bessere Platzierung gekostet haben. Hätten wir jedoch statt nur drei fünf Niederlagen einstecken müssen, wären wir in der Nähe der Abstiegszone zu finden", meint der Sektionsleiter. "Auch wenn wir auf eine insgesamt solide Hinrunde zurückblicken, haben wir unser Ziel nicht erreicht".

Trainer-Wechsel und neuer Einser-Torwart

Mit Wolfgang Maletzky, der die Mannschaft bereits mehrmals betreute - unter anderem von 1989 bis 1994 als Coach tätig war - trägt im neuen Jahr der stellvertretende Obmann als Chef-Trainer die Verantwortung. Dem Trainer-Team gehören auch Spieler Kornel Müller, der im Herbst bereits Co-Trainer tätig war, sowie Reserve-Trainer Franz Reiter an. "Für österreichische Verhältnisse verfügen wir über ein eher ungewöhnliches Trainer-Team. Maletzky, Müller und Reiter sollen zusammenarbeiten und sich ergänzen, wobei die Entscheidungsgewalt bei Wolfgang Maletzky liegt", weiß Hans Peter Kaiser, der in der Winterpause auf Transfers verzichtete. Mit Alexander Danner, der zum ATSV Timelkam wechselte, hat der Stamm-Keeper aus beruflichen Gründen den Verein verlassen. "Auch wenn Danner der vielleicht beste Torwart der Liga war, haben wir auf dieser Position kein Problem. Denn mit dem 19-jährigen Eigengewächs Tobias Burgstaller verfügen wir über einen ausgezeichneten Schlussmann, der von anderen Vereinen umworben wurde", so Kaiser.

Trainingslager im Burgenland - Rangverbesserung erwünscht

Seit 29. Januar fließt in Frankenburg der Schweiß in Strömen. Nach zwei Siegen in den beiden bisherigen Aufbauspielen (6:0 gegen Rüstorf und 2:0 gegen Hohenzell) testet der TSV in dieser Woche zwei Mal: am Mittwoch gegen Lambach und am Samstag gegen Landesligist Bad Goisern. Neben weiteren Testspielen steht in der Vorbereitung ein Trainingslager im burgenländischen Heiligenkreuz auf dem Programm. "Trotz der mäßigen Punkteausbeute ist im Frühjahr noch einiges möglich. Auch wenn wir aufgrund des dicht gedrängten Feldes - wie neun, zehn andere Mannschaften auch - auf der Hut sein müssen, orientieren wir uns in der Tabelle nach oben. Um die angestrebte Rangverbesserung realisieren zu können, müssen wie einerseits gut aus den Startblöcken kommen, und andererseits in der Rückrunde mehr Siege feiern als im Herbst", erklärt der Sektionsleiter.

Zugang:
Wolfgang Maletzky (Trainer)

Abgänge:
Erich Hartmann (Trainer)
Alexander Danner (ATSV Timelkam)

Bisherige Testspiele:
6:0 gegen ATSV Rüstorf (1S)
2:0 gegen SV Hohenzell (1SW)

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Günter Schlenkrich

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