TSV Frankenburg: Kapitän hängt Schuhe an den Nagel

Nach einem fünften Platz im Vorjahr kam der TSV Frankenburg auch in der Hinrunde der aktuellen Saison der Bezirkliga Süd als Fünfter ins Ziel. "Wenn man nur drei Spiele verloren hat, muss man zufrieden sein und sind es auch. Auch wenn von den insgesamt fünf Unentschieden das eine oder andere nicht nötig gewesen wäre, sind wir stabil durch den Herbst gekommen und stehen in etwa dort, wo wir hinwollten", erklärt Trainer Wolfgang Maletzky, der auf den langjährigen Kapitän künftig verzichten muss.

 

Acht Spiele ungeschlagen, aber Niederlage zum Herbstausklang

Nach vier Runden verzeichnete der TSV je zwei Siege und Niederlagen. In den folgenden acht Spielen blieb die Maletzky-Elf ungeschlagen, musste sich im letzten Match des Jahres aber den Kickern aus Vorchdorf geschlagen geben. "Aufgrund der widrigen Witterungs- und Platzverhältnisse konnten wir dieses Spiel nicht dahem austragen. Auf dem Kunstrasen in Vöcklamarkt war der starke Aufstiegsaspirant aber die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen", so Maletzky. "Unter dem Strich sind wir mit den 20 gesammelten Punkten und auch dem fünften Rang zufrieden, wenngleich etwas mehr möglich gewesen wäre, mussten in einigen engen Spielen mit dem Gegner jedoch die Punkte teilen".

 

In der Fremde seit 21. Mai 2016 ohne Niederlage - 8 Winter-Tore

Während nur drei Mannschaften weniger Gegentore kassierten, trafen fünf Teams öfter ins Schwarze. Obwohl Harald Winter aufgrund einer beruflichen Fortbildung nicht immer zur Verfügung stand, zeichnete der Torjäger für acht der 21 TSV-Treffer verantwortlich. Die drei bisherigen Niederlagen mussten die Fankenburger durchwegs auf eigenem Platz einstecken, in der Fremde ist der Tabellenfünfte hingegen seit 21. Mai 2016 ungeschlagen. "In den vergangenen Jahren waren wir daheim zumeist eine Macht und kaum zu biegen, aber plötzlich tun wir uns in der Fremde leichter, ist die Mannschaft im Herbst auswärts stets konzentriert aufgetreten. Heimspiele gegen Herbstmeister Mondsee und den Zweiten aus Vorchdorf kann man durchaus verlieren, die Niederlage gegen Pichl hat aber geschmerzt, denn in diesem Match sind uns zahlreiche individuelle Fehler unterlaufen und haben uns quasi selbst geschlagen", meint der Coach. "Im Frühjahr wird es schwer, die tolle Auswärtsserie zu prolongieren, zumal in den Spielen in Mondsee, Vorchdorf, Stadl-Paura und Buchkirchen die Top-Vier der Tabelle unsere Gegner sind".

 

Doninger beendet seine Karriere

Bei der Niederlage gegen Vorchdorf wurde zum Herbstausklang der langjährige Kapitän verabschiedet. Bernhard Doninger ist erst 30 Jahre alt, hängt aber aus beruflichen Gründen die Schuhe an den Nagel. "Darüberhinaus war nichts geplant und wird sich auch nichts mehr tun. Denn in Frankenburg verfolgt man seit vielen Jahren die Philosophie, vorwiegend mit eigenen Spielern zu arbeiten. Damit sind wir stets gut gefahren und werden diesen Weg auch weiterhin beschreiten", spricht Wolfgang Maletzky von einer erwartet ruhigen Übertrittszeit.

 

Trainingslager in Ungarn - Zünglein an der Waage

Am heutigen Abend nimmt der Fünftplatzierte die Vorbereitung in Angriff und bestreitet am kommenden Samstag gegen Senftenbach das erste Testspiel. Von 1. bis 5. März wird in Ungarn ein Trainingslager abgehalten. Aufgrund der Präsenz im Niemandsland der Tabelle blickt Fankenburgs Trainer der Rückrunde gelassen entgegen: "Wir wollen im Frühjahr wieder zur alten Heimstärke finden und uns weiterhin im Bereich des oberen Tabellendrittels bewegen. Zudem möchten wir im Aufstiegskampf das Zünglein an der Waage sein und wollen den Teams aus Mondsee, Vorchdorf oder Stadl-Paura das Leben schwer machen und den einen oder anderen Punkt abknöpfen".

 

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Günter Schlenkrich

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