Bad Wimsbach: Torwart-Trainer und 16-Jähriger stoppen Negativlauf

Als Co-Trainer von Markus Waldl, der inzwischen bei OÖ-Ligist Sattledt das Zepter schwingt, konnte Christoph Brummayer mit dem SK Bad Wimsbach in der Herbstsaison der BezirksRundschau Liga Süd einige Erfolge feiern. Als Cheftrainer blieb ihm ein Erfolgserlebnis bislang jedoch verwehrt. Am Osterwochenende war es aber soweit, konnten die Wimsbacher, die in den letzten fünf Runden nur einen einzigen Punkt ergattern und in diesem Jahr bislang noch kein Tor erzielen konnten, im Auswärtsspiel gegen den TSV Frankenburg einen immens wichtigen Auswärtssieg feiern.

In diesem so wichtigen Spiel mussten beide Mannschaften auf ihren Stamm-Torwart verzichten: Während bei Frankenburg für den gesperrten Alexander Danner, wie schon in der Vorwoche, der junge Tobias Burgstaller zwischen den Pfosten stand, musste bei den Gästen Torwart-Trainer Thomas Baumgartinger für den an einer Bänderüberdehnung laborierenden Manuel Füreder in die Bresche springen. Zudem musste Coach Brummayer auf die gesperrten Martin Plasser und Szilvester Bori verzichten. Anstelle des Goalgetters aus Ungarn kam der 16-jährige Heiko Heinzlmeier zum Zug.

Trotz der Umstellungen wussten die Gäste in der ersten Halbzeit zu überzeugen und erarbeiteten sich in einer engen, umkämpften Partie gute Chancen. Nachdem der junge Heinzlmeier zwei Möglichkeiten nicht nutzen konnte und auch Thomas Burgstaller eine Chance auf den ersten Bad Wimsbacher Treffer in diesem Jahr verstreichen ließ, war es kurz nach Seitenwechsel soweit.

Nach einer Balleroberung im Mittelfeld durch Roland Austaller und einem Lochpass von Medi Sulimani war Heinzlmeier zur Stelle und brachte die Brummayer-Elf in Führung. In der Folge verstärkten die Hausherren ihre Offensivbemühungen und setzten Bad Wimsbach gehörig unter Druck. Der 35-jährige Baumgartinger war an diesem Tag jedoch nicht zu bezwingen, machte zwei, drei "Sitzer" der Nagy-Elf zunichte und avancierte neben Talent Heinzlmeier zum "Vater" des 1:0-Erfolges. Trotz des fünften Saisonsieges ist der SK Bad Wimsbach nur durch drei Punkte von der Abstiegszone getrennt und hofft am kommenden Sonntag, im Heimspiel gegen Schlusslicht Steinerkirchen, einen "Dreier" nachlegen zu können. Der in diesem Jahr noch sieglose TSV Frankenburg bekommt es bereits am Samstag im Lokalderby mit dem ATSV Zipf zu tun.

Helmut Ohler, Co-Trainer und Sektionsleiter-Stellvertreter SK Bad Wimsbach:
"Wir hatten heuer schon einiges Pech, dieses Mal ist uns das Glück zur Seite gestanden. Auch wenn wir in der ersten Halbzeit die besseren Chancen vorgefunden haben, war der Sieg am Ende etwas glücklich, da Frankenburg nach unserem Führungstreffer mächtig Dampf gemacht hat. Letztendlich konnten wir uns bei Torwart Baumgartinger bedanken, dass wir endlich wieder einen Sieg feiern konnten. Trotz des Erfolges schweben wir nach wie vor in Abstiegsgefahr, aber das geht - außer den Top-Drei der Tabelle - den übrigen Mannschaften in unserer Liga nicht anders."


Günter Schlenkrich

Foto: Helmut Klein / www.picturesexclusive.com

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