Chancenfestival zwischen SV Pichl und TSV Frankenburg endet remis [Video]

Im gar nicht so heimlichen Spitzenspiel der 7. Runde der Bezirksliga Süd powered by Schachner Wintergarten-Technik kämpfen zwei seit einigen Runden ungeschlagene Teams um den Anschluss an die Tabellenspitze. Der SV Entholzer Pichl geht dabei mit dem Vorteil von vier Punkten und der Gastgeberrolle in die Begegnung. Das Aufeinandertreffen der beiden formstarken Mannschaften mündet in einem Chancenfestival, in dem nur die beiden Schlussmänner die Übersicht zu bewahren scheinen. Mit tollen Paraden halten sie das Remis, das erst in Gefahr gerät, als der TSV Frankenburg nach einer Stunde per feinem Kontertor in Führung geht. Da Pichl in der Schlussphase noch der Ausgleich gelingt, verlängert sich die Ungeschlagenheit der zwei Erfolgsmannschaften. (Jetzt Trainingslager buchen!)

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Beide Mannschaften üben sich in Chancenvernichtung

Die beiden Mannschaften schenken sich nichts. In einem intensiven Schlagabtausch spürt man zu jeder Zeit den Willen, den Gegner punktelos vom Feld schreiten zu lassen. Aber nicht nur die zahlreichen Zweikämpfe prägen das Match, vielmehr kommen beide Truppen zu einigen tollen Torchancen. Die Mannschaften scheinen sich aber durch Chancenvernichtung zu neutralisieren. Und dies obwohl beide Angriffsformationen mit Klassespielern wie Attila Böjte oder Daniel Makowski auf Seiten der Gastgeber oder Harald Winter und Thomas Scheibl in den Reihen der Gäste gespickt sind. In der ersten Halbzeit sehen die Zuseher zunächst eine ausgeglichene Partie. Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Frankenburgs Kapitän Bernhard Doninger nach einer halben Stunde kippt das Spielgeschehen zugunsten der Hausherren, die fortan mehr Spielanteile verbuchen können, die konterstarken Gäste aber nie ganz aus dem Spiel nehmen.

Frankenburg macht den Anfang und Pichl zieht spät nach

In Halbzeit 2 vergibt Attila Böjte zuerst eine Riesenchance, als er im 1 gegen 1 Frankenburgs Schlussmann Alexander Danner unterliegt. Wenig später stellt die Gästemannschaft das Spielgeschehen ein bisschen auf den Kopf. Thomas Scheibl brilliert in einem Konterangriff durch große Übersicht und legt auf Peter Doninger ab, der ins lange Eck vollendet. Nach einer guten Stunde führt die nun immer tiefer stehende Hartmann-Elf, die auf Konter lauert. Verdientermaßen, aber spät gelingt den Heimischen noch der Ausgleichstreffer. In der 83. Minute flattert ein weiter Ball in den Sechzehner, die Frankenburger Hintermannschaft inklusive Keeper zögern einen Moment und Daniel Makowski übernasert die Situation, nimmt die Kugel direkt und trifft genau ins lange Eck. Mit diesem Ergebnis geben sich beide Teams zufrieden. Remiskönig Frankenburg bleibt auch das sechste Spiel in Folge ungeschlagen und im Tabellenmittelfeld. Für Pichl verlängert sich die Serie ungeschlagener Spiele auf deren fünf. Mit vier Punkten mehr als Frankenburg setzt man sich auf den 2. Platz.

Stimmen zum Spiel:

Dominik Berger, Sektionsleiter Stv. SV Entholzer Pichl:

"Das Spiel war nicht berauschend, eher von durchschnittlicher Qualität. Beide haben sich gut aufeinander eingestellt, sind aber unglaublich leichtfertig mit ihren Chancen umgegangen. Es hätten deutlich mehr Tore fallen können. Die Tormänner waren hervorragend und haben ihren Teams das Remis gerettet. Das Unentschieden ist auch leistungsgerecht."

Bela Hegedüs, Trainer SV Entholzer Pichl:

"Ein komisches Spiel. Wir haben so viele Chancen gehabt, wie in einer ganzen Saison normalerweise nicht. Da auch Frankenburg sehr gefährlich war, hätte es in der Halbzeit auch 3:0 oder 0:3 stehen können. Für gewöhnlich verlierst du ein Match, wenn du so nachlässig bist. Das 1:1 ist sicher gerecht."

Hans Peter Kaiser, Sektionsleiter TSV Frankenburg:

"In einer ziemlich rassigen, kampfbetonten Partie haben beide Teams auf Sieg gespielt, aber sehr viele Chancen vergeben. Bei uns ist nach der Auswechslung unseres Kapitäns nach einer halben Stunde ein bisschen der Faden gerissen. Fortan war Pichl spielbestimmend, aber beide Mannschaften waren torgefährlich. Das Unentschieden passt vom Spielverlauf her. Wir können mit diesem Auswärtspunkt gut leben. Da Pichl erst spät ausgeglichen hat, trifft wohl Ähnliches auf sie zu."

Lukas Kollnberger

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