2:0 in Unterzahl! Neu formierter SV Pichl zeigt Aufsteiger die Grenzen auf [Video]

Nach über 20 Jahren schaffte der SK Kammer die vielumjubelte Rückkehr in die Bezirksliga Süd. Mit zwei bärenstarken Auftritten in den Relegationsspielen gegen den TSV Frankenmarkt qualifizierte sich die Truppe um Trainer Markus Schneidhofer letztendlich souverän für die sechsthöchste Spielklasse. Zum Auftakt gastierten die Kicker aus Schörfling am Attersee beim SV Pichl, der mit zahlreichen personellen Veränderungen in die Saison startete. Vor allem der Abgang von Daniel Makowski und Attila Böjte dürfte den Pichlern Schmerzen bereiten, da sich das kongeniale Duo in der abgelaufenen Meisterschaft für einen Großteil der erzielten SVP-Treffer verantwortlich zeigte. Die neu formierte Mannschaft von Neo-Coach Wolfgang Mayr konnte jedoch die Abgänge gut kompensieren und gleich im ersten Saisonspiel einen „Dreier“ einfahren. Jetzt Trainingslager buchen!  

 

Kammer versagen vor dem Tor die Nerven

 

Von der ersten Minute an entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel vor 200 Zuschauern im Pichler Winkelfeldstadion. Der Aufsteiger vom Attersee versteckte sich keineswegs und konnte in der neunten Spielminute die erste gute Torchance verbuchen. Nach einem Schuss von Daniel Christl aus 20 Metern rettete die Querlatte für den bereits geschlagenen SVP-Goalie Stefan Pupeter. Fünf Minuten später gingen schließlich die Hausherren nach einer schönen Kombination zweier Neuzugänge mit 1:0 in Front. Nach einem herrlichen Lochpass von Zoltan Varga behielt Peter Trauner die Nerven und bugsierte das Spielgerät in die Maschen. Im direkten Gegenzug tauchte Daniel Christl alleine vor dem Pichler Gehäuse auf, der Ausgleichstreffer blieb den Gästen aber verwehrt. In weiterer Folge spielte nur mehr der SV Pichl, welcher in der 20. Spielminute eine weitere gute Möglichkeit vorfand. Ein Kopfball von Peter Trauner verfehlte das Ziel lediglich um wenige Zentimeter. Nach einer halben Stunde konnte die Kammer-Defensive einen Sololauf von Sandi Dizdaric nur mehr auf regelwidrige Art und Weise stoppen. Da dieses Vergehen im Strafraum vonstatten ging, zeigte der Schiedsrichter ohne zu zögern auf den Punkt. Der Gefoulte erhöhte selbst per Elfmeter auf 2:0 für die Gastgeber. Wenige Augenblicke später brannte Aufregung im Stadion auf, nachdem Ingo Bizjak aufgrund eines angeblichen Nachtretens vom Platz gestellt wurde. Somit verabschiedete sich der SV Pichl mit einem 2:0-Führung und einem Mann weniger in die Halbzeitpause.

 

Tor 1:0 SV Pichl 14

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Pichl dominiert in Unterzahl das Geschehen 

 

Gleich nach dem Wiederanpfiff verhinderte Pichl-Goalie Stefan Pupeter den raschen Anschlusstreffer der Gäste. Nach einer Freistoßflanke von der rechten Seite scheitererabermals Daniel Christl mit einem Kopfball am gut aufgelegten Schlussmann. Danach waren es aber wieder die Innbachtaler, die trotz nummerischer Unterzahl das Kommando übernahmen. 53 Minuten waren gespielt, als ein Schluss des brandgefährlichen Sandi Dizdaric um Haaresbreite am Tor vorbeistrich. Im direkten Gegenangriff ließ der SK Kammer erneut eine Riesenmöglichkeit auf den Anschlusstreffer liegen. Ab diesem Zeitpunkt erarbeiteten sich Pichler Torchancen am laufenden Band. Alleine Sandi Dizdaric scheiterte binnen fünf Minuten drei Mal völlig freistehend vor SKK-Goalie Lubomir Knaze. Der Widerstand der Gäste war trotz personeller Überlegenheit endgültig gebrochen, sodass der SV Pichl den Vorsprung letztendlich ungefährdet ins Ziel brachte.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Siegfried Deutschbauer (Sportlicher Leiter SV Pichl):

„Letztendlich war es ein verdienter Sieg meiner Mannschaft. Obwohl mehr als eine Halbzeit in Unterzahl bestreiten mussten, hätte der Sieg am Ende noch höher ausfallen können. Aufgrund des personellen Umbruchs in der Sommerpause haben wir noch nicht gewusst wo wir stehen. Deshalb bin ich nach dem gelungenen Saisonauftakt sehr erleichtert.“

 

 

Markus Schneidhofer (Trainer SK Kammer):

„Ich bin mit dem Auftritt meiner Mannschaft nicht zufrieden. Wir haben nicht unser gewohntes Spiel gezeigt und sind sehr nervös in die Partie gestartet. In der Bezirksliga werden Stellungsfehler in der Defensive und ausgelassene Torchancen eiskalt bestraft. Trotzdem habe ich auch einige gute Ansätze gesehen, die mich für die kommenden Aufgaben positiv stimmen. Im ersten Spiel haben wir aufgrund unserer Unerfahrenheit einen möglichen Punktgewinn verpasst. Aber wir befinden uns in einem Lernprozess und werden uns auch rasch auf die Spielweise in der Liga einstellen.“

 

 

Markus Medl

 

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