Auswärts hui, zu Hause pfui! TSV Frankenburg weiter ohne Punktgewinn in eigenem Stadion

Zum Abschluss der 4. Runde in der Bezirksliga Süd gastierte die bisher noch ungeschlagene Union Mondsee beim TSV Frankenburg. Die Mondseer erwischten beinahe einen lupenreinen Start in die neue Spielzeit. Nach einem 2:2-Remis zum Auftakt bei den UVB Juniors, konnte die Mamoser-Truppe die letzten beiden Spiele siegreich gestalten. Auch die Frankenburger vermochten bisher vor allem auf fremden Plätzen zu überzeugen. Allerdings musste sich der TSV in Runde 2 dem SV Pichl auf heimischer Anlage geschlagen geben. Aufgrund einer knappen Niederlage am heutigen Nachmittag gegen die Union Mondsee, müssen die Grün-Weißen weiterhin auf den ersten vollen Erfolg vor eigenem Publikum warten. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Frankenburg findet keinen Zugriff auf das Spiel

Trotz des herrlichen Sommerwetters stellten sich über 200 Zuschauer im Frankenburger Georg-Kettl-Stadion ein. Die Union Mondsee startete sehr engagiert in die Partie und erarbeitete sich rasch ein spielerisches Übergewicht. Immer wieder kombinierte sich die Mamoser-Elf bis an den gegnerischen Sechzehner durch, die TSV-Defensive konnte die Angriffsversuche jedoch an der Strafraumgrenze abfangen. So dauerte es bis zur 20. Minute, ehe erstmals Aufregung im Frankenburger Strafraum aufflackerte. Nikola Kristic düpierte mehrere Gegenspieler und tauchte plötzlich alleine vor Frankenburg-Goalie Tobias Burgstaller auf. Im letzten Moment verlor der technisch versierte Mittelfeldspieler die Balance und brachte keinen gefährlichen Abschluss zustande. Ein gute Viertelstunde später gelang den Gästen schließlich der längst überfällige Führungstreffer. Nach einem weiten Pass auf die rechte Angriffsseite setzte sich Lukas Wechsler im Zweikampf durch und platzierte den Ball gekonnt im langen Eck. Somit ging es mit einer knappen 1:0-Führung der Mondseer in die Halbzeitpause.

 

Abgefälschter Distanzschuss lässt Mondsee jubeln

Im zweiten Durchgang gelang es den Hausherren, das Spiel etwas offener zu gestalten. Vor allem in der Defensive präsentierte sich die Maletzky-Elf kompakter, wenngleich in der Offensive weiterhin nicht viel zusammenlief. Insgesamt entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, auch die Mondseer kamen im Angriffsdrittel nicht mehr richtig zur Entfaltung. Ein guter Angriff reichte dem TSV nach 64 Spielminuten, um wieder zurück ins Spiel zu finden. Goalgetter Harald Winter köpfte eine Maßflanke von Thomas Scheibl zum 1:1-Ausgleichstreffer in die Maschen. Durch diesen Treffer schien aber die Gäste wieder auf den Plan zu rufen. Wenige Augenblicke später spitzelte Neven Gojic, nachdem er schön freigespielte wurde, den Ball an TSV-Schlussmann Burgstaller vorbei. Der Winkel war jedoch schon zu spitz für einen Abschluss und die anschließende Hereingabe wollte keinen Abnehmer im Strafraum finden. Dennoch sollten die Kicker aus dem Seengebiet den Platz noch als Sieger verlassen. In der 83. Spielminute versuchte es Julian Feurhuber mit einem Schuss aus über 20 Metern. Der Ball wurde von der Frankenburger Hintermannschaft dermaßen unglücklich abgefälscht, dass er ohne Abwehrmöglichkeit für Tobias Burgstaller im Netz einschlug. Dieser Treffer sicherte der Union Mondsee einen weiteren „Dreier“, während der TSV Frankenburg weiter auf den ersten Punkt im eigenen Stadion warten muss.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Kornel Müller (Co-Trainer TSV Frankenburg):

„Auch wenn der Siegtreffer glücklich zustande kam, ist der Sieg für die Mondseer nicht ganz unverdient. Wir haben in der zweiten Halbzeit kämpferisch toll dagegen gehalten, ich muss meiner Mannschaft wirklich ein großes Kompliment aussprechen. Die Situation ist für uns momentan nicht leicht, da wir mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen haben. Daher werde ich selbst in den nächsten Runden das eine oder andere Mal am Spielfeld eingreifen müssen. Aber wir lassen uns nicht von unserem Weg abbringen und werden weiterkämpfen.“

 

 

Christoph Mamoser (Trainer Union Mondsee):

„Mir hat die Art und Weise wie wir aufgetreten sind sehr gefallen. Wir sind auf einem guten Weg und haben in allen Bereichen noch Luft nach oben. Vor allem in den ersten Halbzeit haben wir phasenweise wieder sehr guten Fußball geboten. Die Erfahrung der letzten Jahre hat uns gezeigt, dass wir defensiv tief stehenden Mannschaften mit schnellem Kombinationsfußball begegnen müssen. Wir wollen stets das Tempo hochhalten und arbeiten im Trainings hart an der Umsetzung unserer Vorstellung.“

 

 

Markus Medl

 

 

 

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