Weiße Weste adé! Mamoser-Elf bringt Verfolger ASKÖ Vorchdorf das Verlieren bei

Am Samstagnachmittag kam es im Rahmen des elften Spieltages zum absoluten Spitzenspiel der Bezirksliga Süd. Die Union Mondsee empfing als Tabellenführer ihren schärfsten Verfolger ASKÖ Vorchdorf. Für beide Mannschaften verlief die Meisterschaft bisher sehr zufriedenstellend. Der Ligaprimus aus dem Mondseeland konnte bislang acht Spiele für sich entscheiden und musste sich lediglich den ATSV Stadl-Paura Juniors knapp geschlagen geben. Obwohl die Vorchdorfer ungeschlagen in das Schlagerspiel starteten, lag die Topalovic-Truppe aufgrund zahlreicher Unentschieden drei Punkte hinter der Mamoser-Elf am zweiten Tabellenrang. Diese makellose Serie endete ausgerechnet im Mondseeland-Stadion. Am Ende jubelte die Mamoser-Elf über einen knappen Erfolg im Gipfeltreffen. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Lukas Wechsler entwischt der Vorchdorfer Hintermannschaft

Trotz der widrigen Witterungsverhältnisse haben sich rund 300 Fans im Mondseeland-Stadion eingefunden. Diese sahen in den ersten zehn Minuten ein behutsames Abtasten, da sich keine der beiden Mannschaften aus der Deckung wagte. Diese Aufwärmphase endete jedoch bereits in der elften Spielminute mit einem Paukenschlag der Gastgeber. Bei einem Eckball verlor die Vorchdorfer Hintermannschaft Lukas Wechsler für einen Moment aus den Augen. Dieser nutzte die Gelegenheit und köpfte das Spielgerät zur 1:0-Führung für seine Mannschaft in die Maschen. Dieser frühe Rückstand weckte die Gäste auf, welche nun vermehrt aktiv am Offensivgeschehen teilnahmen. Dennoch waren es über weite Strecken der ersten Halbzeit die Hausherren, welche mehr Spielanteile verzeichnen konnten. Erst in den letzten zehn Minuten vor dem Seitenwechsel kam die Topalovic-Elf zu aussichtsreichen Tormöglichkeiten. Die beste Ausgleichschance fand Akos Gillich in der 37. Spielminute vor, der nach einem perfekten Stanglpass von Stipe Galic aus kurzer Distanz scheiterte. Drei Minuten später war es wieder Akos Gillich, der einen Kopfball knapp über die Latte bugsierte. Somit gingen die Mondseer mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause.

 

Topalovic-Elf fehlt im Abschluss die letzte Konsequenz

Der zweite Durchgang startete mit zwei strittigen Szenen im Vorchdorfer Strafraum. In der 46. Spielminute erzielte Lukas Wechsler das vermeintliche 2:0 für seine Mannschaft. Der Unparteiische verweigerte dem Treffer aber wegen eines angeblichen Stürmerfouls seine Gültigkeit. Eine Minute später stand wieder der Schiedsrichter im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einer harten Attacke an Patrick Rindberger im gegnerischen Strafraum blieb die Pfeife von Servan Yilmaz stumm. Nach diesen brenzligen Szenen ergriffen wiederum die Vorchdorfer die Initiative und fanden weitere gute Möglichkeiten auf den Ausgleichstreffer vor. Ein Stunde war absolviert, als Akos Gillich nach einem Galic-Traumpass völlig freistehend vor Mondsee-Goalie Andreas Bachleitner verzog. Zehn Minuten später rettete der Mondseer Schlussmann seiner Mannschaft die Führung, indem er einen Schuss von Stipe Galic aus 16 Metern bravourös entschärfen konnte. 73 Minuten waren absolviert, als das Mondseer Publikum nach einem Zweikampf im Strafraum abermals den Elfmeterpfiff forderte. In dieser Situation ertönte wohl zu Recht kein Elfmeterpfiff des Schiedsrichters. Danach versuchten die Gäste aus dem Almtal noch alles in der Offensive, die Mondseer retteten den knappen Vorsprung letztendlich souverän über die Ziellinie. Durch diesen Sieg schüttelte die Union Mondsee die Vorchdorfer in der Tabelle ab, welche nun sechs Punkte hinter dem Spitzenreiter platziert liegen.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Christoph Mamoser (Trainer Union Mondsee):

„Beide Mannschaften haben gezeigt, warum sie ganz oben in der Tabelle stehen. Trotz der widrigen äußeren Verhältnisse entwickelte sich ein gutes, rassiges Fußballspiel. Wir haben zwar spielerisch schon bessere Leistungen gezeigt, trotzdem geht der Sieg unter dem Strich in Ordnung. Nach außen mag unsere Erfolgsserie momentan wie ein Selbstläufer wirken. Dahinter steckt aber viel harte Arbeit, da wir im Training Woche für Woche sehr viel investieren müssen. Wir dürfen nicht locker lassen, da jedes Spiel bei Null beginnt. Wenn wir fokussiert bleiben, dann können wir auch die letzten beiden Runden erfolgreich gestalten.

 

 

Hans Kronberger (Sportlicher Leiter ASKÖ Vorchdorf):

„Wir haben eine Schlacht verloren, aber nicht den Krieg. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, da wir sowohl taktisch als auch spielerisch ein gutes Match abgeliefert haben. Durch eine Unachtsamkeit haben wir früh den vermeidbaren Gegentreffer aus einem Eckball einstecken müssen. Danach fehlte uns vor dem Tor die Kaltschnäuzigkeit, welche eine Spitzenmannschaft auszeichnet. Da die Mondseer noch einen Tick stärker sind als wir, geht der Sieg am Ende auch in Ordnung.“

 

 

Markus Medl

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.