Union Diersbach: Positive Testbilanz als schlechtes Omen?

diersbach unionZwei Siege und eine Niederlage - so lautet die bisherige Testspielbilanz der Union CARIBAS Diersbach. Geht es nach Co-Trainer Rudolf Zauner, bedeutet diese Ausbeute keine allzu gute Ausgangsposition für die Rückrunde in der Bezirksliga West. In der Tabelle richten sich die Blicke beim Achtplatzierten vorerst nach unten. Während Spielertrainer Ernst Kriegner seine Schuhe ein zweites Mal an den Nagel gehängt hat, konnte ein ungarischer Torhüter verpflichtet werden. 

Würde man die Testspielbilanz der Diersbacher auf die Meisterschaft ummünzen, stünden die Vorzeichen für eine erfolgreiche Rückrunde nicht allzu gut. Zwar konnte man die Begegnungen trotz der Niederlage gegen Peilstein mit Siegen über Eggerding und Riedau großteils erfolgreich gestalten. Für Co-Trainer Rudolf Zauner aber kein Grund, in Jubelarien auszubrechen: "Meistens wird die Meisterschaft nichts, wenn man eine gute Vorbereitung spielt - und umgekehrt. Testspiele sind Testspiele, da ziehe ich wenig großartige Schlüsse. Das ist einfach eine zusätzliche Trainingseinheit, die mehr Spaß macht und wo man Fußball spielen kann."

Neuer ungarischer Torhüter 

Auf diesen Spaß verzichten muss künftig der langjährige Spielertrainer Ernst Kriegner. Er beendete mit dem Abschluss der ersten Saisonhälfte seine aktive Laufbahn - zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres. Bereits im Sommer hatte Kriegner die Schuhe an den Nagel hängen wollen, war aber rasch zurückgekehrt. Zugleich durfte die Union einen neuen Spieler begrüßen. Mit dem Ungarn Andras Dobos verstärkte man sich auf der Torhüterposition. Die großen Investitionen blieben dennoch aus in Diersbach. Mit ein Grund, warum man die Erwartungen für das Frühjahr dämpft. Während man auf den Zweitplatzierten zehn Zähler Rückstand hat, beträgt der Vorsprung auf die Gefahrenzone sechs Punkte. "Wir wollen möglichst schnell so viele Punkte wie möglich holen und mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Dann schauen wir von Spiel zu Spiel, versuchen, das Beste herauszuholen", sagt Assistenzcoach Zauner.

Krankheiten und Weh-Wehchen

Man scheint in jedem Fall gerüstet für die kommenden Aufgaben. Das dürfte beim hammerharten Auftaktprogramm der Kriegner-Elf auch notwendig sein. In den ersten vier Runden bekommt es die Union gleich mit den Top drei der Liga zu tun. Umso bitterer sind die derzeitigen Ausfälle wegen Krankheiten oder Verletzungen. Gröberes war bis dato aber nicht dabei. "Es passt grundsätzlich. Die Ausfälle tun natürlich ein wenig weh, sie müssten bis zur Meisterschaft aber fit sein", hofft Rudolf Zauner. Steigerungsbedarf im Vergleich zum Herbst sieht der Co-Trainer in erster Linie im Torabschluss. "Das hat uns schon einige Punkte gekostet. Wir haben viele Chancen herausgespielt, aber wenn man diese nicht hineinbringt, gibt man eben unnötig Punkte ab", weiß Rudolf Zauner. 

Christoph Gaigg 

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