Union Gilgenberg auf der Suche nach einem Stürmer

Nach dem letztjährigen Aufstieg in die Bezirksliga West kam die Union Raiba Gilgenberg als Neunter ins Ziel. Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg macht die Mannschaft von Trainer Kurt Hartl, der seit Sommer das Zepter das schwingt, mit dem Abstiegsgespenst Bekanntschift und überwintert als Zwölfter in der Abstiegszone. Aufgrund der enormen Ausgeglichenheit der Liga ist für die Gilgenberger im Frühjahr aber noch (fast) alles möglich, zumal man selbst vom Herbstmeister aus St. Marienkirchen nur durch acht Punkte getrennt ist.

 

Schwacher Start, aber starker Endspurt

Die Hartl-Elf kam holprig aus den Startblöcken und musste in den ersten vier Runden drei Niederlagen einstecken. In den folgenden vier Spielen wartete man vergeblich auf den Umschwing und verzeichnete jeweils zwei Unentschieden und Niederlagen, ehe die Gilgenberger in der zweiten Herbsthälfte in Fahrt kamen und von den restlichen fünf Spielen drei gewinnen konnten. "Nach einer guten Vorbereitung hatten wir am Beginn der Saison mit einigen Verletzungen zu kämpfen, zudem hat Ivan Iliev nach wenigen Runden das Heimweh geplagt und ist nach Bulgarien zurückgekehrt. Es hat einige Zeit gedauert, den Abgang des Mittelfeldspielers zu kompensieren, sind dann aber in Schwung gekommen und haben uns letztendlich eine vernünftige Ausgangsposition für die Rückrunde verschafft", erklärt Sektionsleiter Hubert Rauch, der auch in der Mannschaft aktiv ist. "Im Herbst wäre sogar eine Präsenz im Vorderfeld der Tabelle möglich gewesen, haben aber einige unnötige Niederlagen kassiert, zudem hat das nötige Glück gefehlt." Während nur der Nachzügler aus Senftenbach weniger Treffer bejubeln konnte, stellt der Tabellenzwölfte mit satten 30 Gegentoren die schwächste Defensive der Liga.

 

Neuerwerbungen im Anflug

Während nach der Rückkehr von Iliev in seine Heimat im Winter keine Abgänge zu erwarten sind, wird Coach Hartl beim Trainingsauftakt am 30. Januar aller Voraussicht nach die eine oder andere Neuerwerbung begrüßen können. "Wenn alles klappt, werden im Winter ein, zwei neue Spieler zu uns stoßen. In erster Linie wollen wir einen zweiten Stürmer verpflichten und haben auch schon mögliche Kandidaten im Auge, zu einem Abschluss ist es aber noch nicht gekommen", rechnet Rauch damit, Transfers erst im neuen Jahr tätigen zu können.

 

Einstelligen Tabellenplatz im Visier

In den ersten drei Wochen des neuen Jahres soll in Gilgenberg mit Laufeinheiten die Betriebstemperatur erreicht werden, ehe am 30. Januar die Vorbereitung zur Rückrunde in Angriff genommen wird. In der Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager im slowenischen Portoroz auf dem Programm. Trotz der akuten Abstiegsgefahr sieht man beim Zwölftplatzierten der Rückrunde zuversichtlich entgegen. "Aufgrund der erheblichen Leistungssteigerung in den letzten Spielen gehen wir optimitisch ins neue Jahr. Auch wenn das oberste Ziel der Klassenerhalt ist und wir wie in der vergangenen Saison einen einstelligen Tabellenplatz erreichen wollen, ist aufgrund des dicht gedrängten Feldes sogar noch mehr möglich", meint Hubert Rauch. "Die Meisterschaft verläuft ungemein spannend, ist - bis auf Schlusslicht Senftenbach - für alle Mannschaften noch alles möglich. Das hat aber vor allem damit zu tun, dass das Niveau eher bescheiden ist."

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