TSV St. Marienkirchen/Schärding sucht keinen Ruhmanseder-Ersatz

Nach dem Meistertitel 2014 schwamm der TSV St. Marienkirchen/Schärding auch einen Stock höher auf der Erfolgswelle und eroberte in der Bezirksliga West den Herbstmeistertitel. Bis kurz vor Schluss - nach 24 Runden fehlten auf den späteren Meister aus Altheim nur zwei Punkte - war für die Hofpointner-Elf der Durchmarsch in die Landesliga möglich, nach zwei Niederlagen in den letzten beiden Spielen reichte es aber "nur" zum fünften Platz. "Auch wenn der Durchmarsch möglich gewesen wäre, haben wir den Aufstieg nicht angestrebt, da die Landesliga auch aus wirtschaftlichen Gründen für unseren Verein aus heutiger Sicht eine Nummer zu groß ist. Darum ist die Freude über den fünften Platz sehr groß", erklärt Sportchef Heinz Jabornig.

 

Heimstärkstes Team der Liga - 22 Ruhmanseder-Tore

Mit acht Siegen in der danroll-Arena avancierte der Fünftplatzierte zum heimstärksten Team der Liga. In der Fremde konnten hingegen nur drei "Dreier" eingefahren werden. Neben der Heimstärke waren die 22 Treffer von Timo Ruhmanseder, der sich - gemeinsam mit dem Munderfinger Thomas Gierbl-Breitenthaler - zum Torschützenkönig krönte, der Schlüssel zum Erfolg. "Timo hat in den letzten beiden Jahren 42 Tore erzielt und war am Aufstieg sowie an der erneut erfolgreichen Saison maßgeblich beteiligt. Das Spiel war aber auch auf ihn zugeschnitten", weiß der Sportchef. "Auch wenn wir in der Bezirksliga schon einmal den dritten Rang belegt haben, war diese Saison qualitativ die beste der Vereinsgeschichte. Denn der Zusammenhalt im Team und die Einstellung waren vorbildlich". Nach vier überaus erfolgreichen Jahren endete die Hofpointner-Ära. "Roland hat eine ausgezeichnete Mannschaft geformt, die Spieler weiterentwickelt und tolle Arbeit geleistet. Der Prozess ist aber noch nicht abgeschlossen, soll der neue Trainer die erfolgreiche Arbeit fortsetzen", so Jabornig.

 

Neo-Trainer Zeilinger und Huber kommen aus Antiesenhofen - Goalgetter wechselt nach Eggerding

Mit Leonhard Zeilinger schwingt ab sofort ein Trainer das Zepter, der zuletzt beim Liga-Konkurrenten in Antiesenhofen tätig war. "Aus heutiger Sicht ist nicht geplant, dass unser neuer Coach das Torwart-Trikot überstreift, aber sollten sich unsere Tormänner verletzten, haben wir einen starken Goalie in der Hinterhand, kann Zeilinger jederzeit in die Bresche springen", weiß der Sportchef. Während neben Goalgetter Ruhmanseder (Eggerding) mit Michael Jobst (ATSV Schärding) ein weiterer Stürmer den Verein verlassen hat, wechselt mit Alois Huber ein zentraler Mittelfeldspieler gemeinsam mit dem Neo-Coach von Antiesenhofen nach St.Marienkirchen. "Natürlich schmerzt uns der Abgang von Ruhmanseder, sind aber nicht auf der Suche nach adäquaten Ersatz. Zum einen ist es schwierig, einen Stürmer seiner Güte zu verpflichten, und zum anderen werden wir versuchen, die Spielanlage zu ändern. Es ist aber durchaus möglich, dass im Sommer der eine oder andere Spieler noch zu uns stoßen wird", meint Heinz Jabornig.

 

"Wollen uns in der Bezirksliga langfristig etablieren"

Am kommenden Montag starten die St. Marienkirchener in die Vorbereitung, tags darauf steht im Innviertler Cup das Derby gegen Landesligist SK Schärding auf dem Programm. Nach zwei überaus erfolgreichen Jahren wird in St. Marienkirchen der Ball flach gehalten. "Es ist schwierig, diese Erfolge zu toppen. Auch wenn wir keinen Gegner fürchten, muss man in der ungemein ausgeglichenen Liga, die zudem mit drei Absteigern aus der Landesliga ergänzt wird, auf der Hut sein. Denn mit einem schlechten Start oder zwei, drei Niederlagen kann man rasch in den Abstiegskampf geraten. Darum wollen wir im Herbst 15 bis 20 Punkte sammeln und uns in der Bezirksliga langfristig etablieren", so Jabornig.

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