Trainerwechsel und Umbruch in Munderfing

"Auch wenn es in der Bezirksliga West noch nie so leicht war, Meister zu werden, sind wir mit dem dritten Platz zufrieden. Denn den nun vollzogenen Umbruch hatten wir bereits im Frühjahr geplant und haben einen Aufstieg nicht angestrebt", erklärt FC Munderfing-Sportchef Franz Spatzenegger, der nach einer Lungenentzündung auf dem Weg der Besserung ist. In den vergangenen Wochen ist in der Munderfing nicht nur der Trainer gewechselt, sondern auch der Kader verändert worden, stehen vier Zugängen ebenso viele Abgänge gegenüber.

 

22 Gierbl-Breitenthaler-Treffer, aber 41 Gegentore - genauso viele Siege wie der Meister

Die Munderfinger sammelten im Herbst 19 Punkte und waren nach der Hinrunde vom Herbstmeister und vom "Strich" durch jeweils vier Zähler getrennt. "Es hätte auch in die andere Richtung gehen können. Wir sind im Frühjahr schlecht gestartet und waren plötzlich in akuter Abstiegsgefahr. In der Folge haben wir aber in die Spur gefunden und eine gute Rückrunde absolviert", weiß der Sportchef. Mit insgesamt zwölf Siegen - je sechs auf der eigenen Anlage und in der Fremde - feierte der FC genauso viele wie der Meister aus Altheim. Mit acht Niederlagen kassierte der Drittplatzierte jedoch um eine zu viel, fehlten am Ende drei Punkte. Während der einstige Landesligist 49 Treffer erzielte - für 34 davon zeichneten Thomas Gierbl-Breitenthaler, der mit 22 Toren gemeinsam mit Timo Ruhmanseder zum Torschützenkönig avancierte, und Mersudin Jukic verantwortlich - musste man 41 Gegentore hinnehmen. "Das hat auch daran elegen, dass wir zum Teil mit einer blutjungen Abwehr agiert haben", so Spatzenegger. "Aber insgesamt hat es gepasst und waren bis  zum Schluss ganz vorne dabei. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass ein Aufstieg in die Landesliga ein Quantensprung ist. Aber ich denke, dass der SK Altheim ein verdienter Meister ist und über die entsprechenden Möglichkeiten verfügt, sich in der Landesliga zu halten".

 

Trainer Herbert Kainz kehrt zu seinen Wurzeln zurück - je vier Zu- und Abgänge

Während Markus Pöschl inzwischen in Seekirchen das Zepter schwingt und das 1b-Team des Regionalligisten betreut, ist mit Herbert Kainz, der in den letzten vier Jahren in Jeging und Feldkirchen/Mattighofen tätig war, ein Munderfinger Urgestein wieder zu seinem Stammverein zurückgekehrt. "Es war nicht einfach, Herbert zur Rückkehr zu bewegen, da er in Feldkirchen ausgezeichnete Arbeit geleistet und eine starke Mannschaft aufgebaut hat. Umso mehr freuen wir uns, dass Kainz nach seiner Tätigkeit als Co-Trainer von Josef Daxecker, mit dem er den Aufstieg in die Landesliga geschafft hat, nun als Chef-Trainer die Verantwortung trägt", meint Franz Spatzenegger, der mit den beiden Mittelfeldspielern Hannes Esterbauer und Daniel Adam (beide Schleedorf) sowie Michael Harner (Feldkirchen) drei weitere Heimkehrer begrüßen konnte. Zudem wechselte mit Senad Isanovic ein Torwart von Straßwalchen nach Munderfing. Mit Torjäger Mersudin Jukic (Friedburg) sowie Robert Pessentheiner (Spielertrainer in Feldkirchen) und Manuel Stockinger (Obertrum) haben drei Spieler den Verein verlassen. Zudem nimmt sich Goalie Sebastian Velagic eine Auszeit. "Das Transferprogramm ist grundsätzlich abgeschlossen, wenngleich wir noch Ausschau nach einem jungen Stürmer halten sowie in einer Übertrittszeit sich immer wieder ein Schnäppchen ergeben kann", so Spatzenegger.

 

Tabellenmittelfeld im Visier

Am nächsten Dienstag wird Neo-Coach Kainz, der in diesen Tagen in Südtirol auf Urlaub weilt, die Vorbereitung anpfeifen. In Munderfing wird der Ball flach gehalten und die Latte auf eine moderate Höhe gelegt. "Da wieder eine überaus ausgeglichene und spannende Meisterschaft zu erwarten ist, muss man aufpassen, nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Aufgrund der Kaderveränderungen stellen wir keinen Anspruch auf einen Spitzenplatz, sondern streben viel mehr das sichere Mittelfeld der Tabelle an", meint der Sportchef, der den SV Schalchen zum Top-Favoriten erklärt.

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