Trotz Abstiegsgefahr, Zuversicht in St. Marienkirchen/Schärding

Nach einem ausgezeichneten fünften Platz hat der TSV St. Marienkirchen/Schärding im zweiten Jahr nach dem Aufstieg in die Bezirksliga West mit Problemen zu kämpfen. Der Mannschaft von Neo-Trainer Leonhard Zeilinger fehlte im Herbst das Spielglück und die Konstanz, weshalb es bislang lediglich zum elften Rang reichte und man nur aufgrund der um zwei Treffer besseren Tordifferenz vor der Abstiegszone überwintert. "Trotz der prekären Tabellensituation sind wir überzeugt, die Klasse halten zu können, zumal die Leistungen durchaus in Ordnung waren und die nötige Qualität vorhanden ist", erklärt Sportchef Heinz Jabornig.

 

Schwächstes Heim-Team der Liga - drei Niederlagen zum Herbstausklang

Die Zeilinger-Elf bilanzierte nach drei Runden ausgeglichen, ehe der TSV binnen Wochenfrist zwei Niederlagen einstecken musste. Nach einem Sieg in Freinberg lief es in der zweiten Herbsthälfte zunächst ganz gut. In den letzten drei Spielen musste man den Platz aber jeweils als Verlierer verlassen, rückte die Abstiegszone immer näher. "Nach einer ausgzeichneten Vorbereitung und einem zweiten Platz im Innviertler Cup verzeichneten wir im Herbst Höhen und Tiefen. Zum einen war es nicht einfach, den Abgang von Torjäger Timo Ruhmanseder zu kompensieren, und zum anderen können wir uns die katastrophale Heimschwäche nicht wirklich erklären", spricht der Sportchef die sechs Niederlagen in sieben Heimspielen an. In der Fremde hingegen konnte der Tabellenelfte drei Siege feiern. "Nachdem wir in den vergangenen Jahren daheim kaum zu schlagen waren, sind wir aktuell das schwächste Heim-Team der Liga. Dabei haben die Leistungen durchaus gepasst, haben aber unnötige Niederlagen, wie gegen Eggelsberg oder Ostermiething einstecken müssen. Dafür ist die Auswärts-Bilanz in Ordnung und konnten dem souveränen Herbstmeister aus Neumarkt immerhin ein Unentschieden abtrotzen", so Jabornig.

 

Seit 318 Minuten ohne Tor

Während nur die drei Nachzügler weniger Gegentore kassierten, traf lediglich das Schlusslicht aus St. Roman weniger oft ins Schwarze. Die St. Marienkirchener durften im Herbst nur 14 Treffer bejubeln und warten seit bereits 318 Minuten auf einen Torerfolg. "Es wäre wesentlich mehr möglich gewesen, die eklatante Heimschwäche hat aber ein besseres Abschneiden verhindert. Owohl uns die drei Niederlagen zum Herbstausklang in die Nähe der Abstiegszone gespült haben, sind wir konkurrenzfähig und sehen der Rückrunde zuversichtlich entgegen", meint Heinz Jabornig.

 

Je ein Zu- und Abgang

Mit Jan Votova, der im neuen Jahr in Niederösterreich kickt, verzeichnet der Klub einen Abgang. Mathias Greiner wechselt hingegen von Eggerding nach St. Marienkirchen. Zudem greifen mit Michael Fichtinger, Dominik Stadler und Stefan Biereder drei Spieler nach einem Auslandsstudium wieder ins Geschehen ein. "Wir sind nicht aktiv auf der Suche nach Verstärkungen, aber in einer Übertrittszeit kann sich immer etwas ergeben", schließt der Sportchef weitere Transfers nicht grundsätzlich aus.

 

Trainingslager in Kroatien

In der Winterpause mussten die Kicker Lauf-Einheiten absolvieren und bringen seit Montag den Motor auf Betriebstempertatur, ehe in der kommenden Woche der Startschuss zur Vorbereitung fällt, die unter anderem ein Trainingslager im kroatischen Novigrad beinhaltet. Trotz der akuten Abstiegsgefahr blickt Heinz Jabornig der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen: "Die Liga ist auch heuer wieder ungemein ausgeglichen, kann es in der Tabelle schnell nach oben gehen. Sollten wir den Torfluch rasch bannen und im Frühjahr wieder zur gewohnten Heimstärke finden, werden wir die Klasse erneut halten können".

 

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Günter Schlenkrich

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