FC Münzkirchen nach durchwachsenem Herbst mit geringfügiger Kaderveränderung

Seit dem Vizemeistertitel 2014 und den in der Relegation gegen Rohrbach im Elfmeterschießen um Haaresbreite verpassten Aufstieg, zeigt beim FC Münzkirchen der Pfeil in die andere Richtung. Nach einem elften Platz in der vergangenen Saison ist die Mannschaft von Trainer Thomas Stockinger auch in der aktuellen Meisterschaft der Bezirksliga West nur in der unteren Tabellenregion zu finden. Nach einem Fehlstart fand der FCM aber in die Spur und hält als Zehnter Anschluss ans obere Mittelfeld.

 

Klassischer Fehlstart, aber starke zweite Herbsthälfte

Die Stockinger-Elf kam nicht wirklich aus den Startblöcken, musste in den ersten sechs Runden vier Niederlagen einstecken und wusste zu diesem Zeitpunkt in der Tabelle nur den Aufsteiger aus Freinberg hinter sich. In der zweiten Herbsthälfte gelang dem FCM die Trendwende, konnten von den übrigen sieben Spielen vier gewinnen und musste sich nur zwei Mal geschlagen geben. "Wir wollten im Herbst 20 Punkte sammeln, sind aber ganz schlecht gestartet. In de Folge ist es dann ganz gut gelaufen, konnten Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle finden und uns eine vernünftige Ausgangsposition für die Rückrunde verschaffen", erklärt Sektionsleiter Johann Öllinger.

 

Fehlende Durchschlagskraft in der Offensive

Auf der eigenen Anlage und in der Fremde musste der FCM jeweils drei Niederlagen einstecken. Während nur fünf Teams weniger Gegentore kassierten, erzielte lediglich das abgeschlagene Schlusslicht aus St. Roman weniger Tore. "Nach anfänglichen Problemen war die Performance der Hintermannschaft in Ordnung. Mit der Trefferausbeute sind wir hingegen nicht zufrieden, haben uns in der Offensive schwer getan und viel zu wenig Tore erzielt", so Öllinger. Nach dem Abgang von Ales Dere, der inzwischen in Rainbach tätig ist, sollte Jan Kadlec den langjährigen Torjäger ersetzen. "Jan ist ein guter Spieler und agiert ungemein mannschaftsdienlich, hat im Herbst aber zahlreiche Sitzer ausgelassen. Wir schenken ihm aber weiterhin unser Vertrauen und sind nich auf der Suche nach einem Stürmer", hofft der Sektionsleiter, dass beim 25-jährigen Tschechen im Frühjahr der Knoten platzt.

 

Ein Heimkehrer und zwei Abgänge

Beim Trainingsauftakt am 5. Februar wird Coach Stockinger einen bekanntes Gesicht vorfinden. Nach einem Auslandsstudium in Chile ist Sebastian Wallner wieder in die Heimat zurückkehrt und wird fortan wieder das FCM-Trikot überstreifen. Sebastian Max (Diersbach) uind Serhii Petrenko (Kopfing) stehen hingegen nicht mehr zur Verfügung. "Unser dritter Torwart ist aus beruflichen Gründen gewechselt. Petrenko hingegen ist ein ausgezeichneter Spieler, hat sich bei uns aber nicht zurechtgefunden", begründet Johann Öllinger die beiden Abgänge. "Sollte sich nicht etwas Überraschendes ergeben, wird sich in den letzten fünf Tagen der Übertrittszeit nichts mehr tun".

 

Trainingslager in Tschechien - spannende Rückrunde

Einen Tag nach dem Trainingsauftakt treffen die Münzkirchener im ersten Testspiel auf Kopfing. In der Vorbereitung schlagen die Kicker ihre Zelte wie im Vorjahr wieder in Liberec auf, wo Josef Hamouz einige Jahre als Profi aktiv war. In Tschechien stehen nicht nur einige Trainingseinheiten auf dem Programm, sondern wird auch der Eishockey-Schlager der "Extraliga" zwischen Tabellenführer Liberec und Verfolger Sparta Prag besucht. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation kann es für die Stockinger-Elf in der Rückrunde in beide Richtungen gehen. "Grundsätzlich gehen wir nicht davon aus, dass im Frühjahr der Hut brennen wird. Da uns von der Abstiegszone nur drei Punkte trennen, müssen wir aber aufpassen. Andererseits trennen uns auch vom oberen Drittel der Tabelle lediglich drei Zähler. Traditionell ist die Liga wieder ungemein ausgeglichen, kann es schnell nach oben oder unten gehen", meint der Sektionsleiter. "Sollten wir besser starten als im Herbst, ist einiges möglich. Schon das erste Spiel gegen Konkurrent Antiesenhofen ist richtungsweisend".

 

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Günter Schlenkrich

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