Liga-Neuling dreht Partie

Nach einer durchwachsenen ersten Bezirksliga-Saison erwartete die Union Gilgenberg zum Saisonauftakt der Bezirksliga West mit dem TSV St. Marienkirchen/S. den Aufsteiger der 1. Klasse Nordwest. Während Gilgenberg in der Transferzeit mit Krasimir Georgiev u.a. ihren Top-Torschützen verlor, konnten beim Gegner alle Spieler der Meister-Mannschaft gehalten werden und man verstärkte sich zusätzlich noch mit zwei neuen Spielern. Zwei der spannendsten Fragen vor der Partie waren damit also, ob Neuzugang Andras Molnar bei der Union Gilgenberg die großen Fußstapfen von Georgiev füllen kann, und ob die Spieler des TSV St. Marienkirchen/S. an ihre Meisterform anknüpfen können.

Gilgenberg mit komfortabler Führung zur Halbzeit

DIe Partie nahm von Beginn an Fahrt auf und war grundsätzlich relativ ausgeglichen, auch wenn die Heimelf den Gäste aus St. Marienkirchen/S. mit einem sehr aggressiven Spiel sehr zusetzte und so nicht in die Partie kommen ließ. Bereits in der 7. Minute sollten die Kicker aus Gilgenberg hierbei für ihren Einsatz belohnt werden und Ivan Vasilev, einer der auffälligsten Spieler bei Gilgenberg, erzielt das 1:0. Die Heimmannschaft hatte in der Folge mehr Spielanteile, konnte aber ebenso wie der Gegner keine zwingenden Chancen mehr kreieren. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte es dann auch gut und gerne 1:1 stehen können, als ein verlängerter Freistoß der Gäste nur die Latte trifft. Unmittelbar danach hatten aber auch die Gilgenberger eine Standard-Situation und nutzten diese prompt zum 2:0, mit welchem es dann auch in die Halbzeitpause ging.

Aufsteiger gibt Gas

In der zweiten Halbzeit kam der Aufsteiger schließlich besser in die Partie und konnte mehr Zweikämpfe gewinnen. Trotzdem blieben hochkarätige Torchancen nach wie vor Mangelware, was sich aber dann in Minute 55 ändern sollte. Ein schöner Spielzug der Gäste aus St. Marienkirchen/S. kann von Jan Votava in den Anschlusstreffer zum 1:2 verwandelt werden - die Partie nimmt nun wieder Schwung auf, da der Aufsteiger seine Chance sieht. Doch zuerst kam mit Gilgenberg wieder der Gegner - und das gleich mit drei hochkarätigen Chancen. Doch der gegnerische Schlussmann Thomas Wallner, welcher für den verletzten Florian Sageder einsprang, parierte alle drei Angriffe prächtig und hielt seine Mannschaft so im Spiel. Schließlich kam der große Auftritt von Timo Ruhmanseder: Zuerst erzielte er in der 80. Spielminute den 2:2 Ausgleich und nur zehn Minuten später, kurz vor Abpfiff, konnte er mit etwas Glück auch noch den Treffer zum 3:2 aus St. Marienkirchner Sicht bejubeln, da die Gilgenberger dem hohen Laufaufwand in Hälfte eins Tribut zollen mussten.

Stimmen zum Spiel

Ernst Jabornig, Sportlicher Leiter St. Marienkirchen/S.:
In der ersten Halbzeit sind wir durch das aggressive Auftreten der Heimelf nicht wirklich ins Spiel gekommen, doch in Halbzeit zwei konnten wir uns auf das Spiel einstellen und kamen besser in die Zweikämpfe, wodurch wir nurmehr wenig Chancen zuließen. Am Ende waren wir schließlich körperlich besser und konnten mit etwas Glück noch den 3:2 Siegtreffer erzielen, auch wenn wir mit einem Punkt auf jeden Fall zufrieden gewesen wären.

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