Die Überraschung ist perfekt! Union Gilgenberg siegt in Münzkirchen!

Für den FC Münzkirchen stand wieder einmal ein Heimspiel auf dem Programm. Nachdem man in der Saison auf dem eigenen Platz so seine Schwierigkeiten hatte, zeigte man im letzten Heimspiel gegen Peuerbach mit dem 3:0 Sieg, dass man doch noch vor eigenem Publikum gewinnen kann. Die Stockinger-Elf sollte aber gewarnt sein vor den Gästen! Die Gilgenberger wurden im Laufe dieser Herbstsaison oftmals unter Wert geschlagen und waren dadurch permanent im Abstiegskampf verwickelt. Am letzten Wochenende gelang aber ein kleiner Befreiungsschlag mit dem Sieg gegen das Schlusslicht Senftenbach und dadurch konnte Gilgenberg trotz der Ausfälle ohne Druck in den Sauwald reisen. Trainer Hartl musste heute auf den gesperrten Tormann Röss und Laimhofer verzichten.

Pausenstand komplett entgegen dem Spielverlauf

Kaum hatte Schiedsrichter Florian Klaffenböck diese Partie vor ca. 160 anwesenden Besuchern angepfiffen, übernahm das FC Münzkirchen sofort das Spielgeschehen und dominierte diese Anfangsphase im Waldstadion. Noch nicht einmal 5 Minuten sind gespielt, und Münzkirchen hatte schon die 2. Tolle Möglichkeit. Nach einem Einwurf an der rechten Seitenlinie durch Florian Wallner warf dieser rasch steil auf Hamouz und der Tscheche brachte den idealen Pass zur Mitte auf seinen Landsmann Ales Dere. Dieser scheiterte aus kurzer Distanz am rechten Pfosten. Nur 60 Sekunden später rollt der nächste Angriff auf das Tor von Kammerstetter zu. Dieses Mal über die linke Seite und Dere bedient Hamouz, der Torhüter kann sich aber bei dieser Aktion auszeichnen. Münzkirchen hatte das Spiel völlig unter Kontrolle und scheiterte bis jetzt nur an sich selbst bzw. an der Chancenauswertung. Gilgenberg war bis zu diesem Zeitpunkt nur auf die Defensive fokussiert. Erst in der 21. Minute verzeichneten die Gäste die erste Torchance in diesem Spiel. Nach einem langen Ball auf den linken Flügel erwischte Hussen Bari gerade noch diesen Ball und brachte im Anschluss die herrliche Flanke auf den Ungarn Andras Molnar, doch der Stürmer setzte diesen Kopfball neben das Tor. Das sollte auch die einzige nennenswerte Chance der Gäste bis zur Pause bleiben. Am Spielfeld änderte sich nicht viel, Münzkirchen mit mehr Ballbesitz und mit weiteren guten Torchancen. In der 26. Minute vergibt abermals Ales Dere einen super Stanglpass, sein Schuss geht aus knapper Distanz über das Tor. Wir springen in die 30. Minute, wieder einer der unzähligen Angriffe der Hausherren. Dieses Mal übe die linke Seite wo sich Sebastian Wallner schön durchtanke und nur noch den herauseilanden Torhüter vor sich hatte. Wie es so schön sein mag am heutigen Samstag, traf Wallner nur den Keeper und brachte den Ball nicht im Tor unter. Und kurz vor der Pause wurde es für Münzkirchen dann ganz bitter: Nachdem man in der Vorwärtsbewegung den Ball verloren hatte, schalteten die Gäste aus Gilgenberg rasch um und das Zuspiel von der rechten Seite kam genau auf Mario Hauser, welcher das völlig überraschende 0:1 für die Gäste erzielte. Normalerweise müsste Münzkirchen hier mindestens 2 Treffer erzielt haben, aber wie es eben im Fußball so ist, bewahrheitete sich wieder eine alte Weisheit: Die Tore die man nicht schießt bekommt man.

Eiskalte Gilgenberger schlagen noch zwei Mal zu

Die 2. Spielhälfte hat nur kurz begonnen, da zappelte das Leder schon wieder im Netz. Wieder ist es Torhüter Fuchs, der den Ball aus dem Netz fischen musste. Michael Russinger führte einen Eckball von rechts aus und der Schuss/Hereingabe fällt flach aus und geht zum kurzen Pfosten. Ein Münzkirchner wollte den Ball seitlich wegschlagen und traf dabei nur seinen Mitspieler und von dort prallte der Ball ins Tor. Gilgenberg hatte heute scheinbar wirklich das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite! Dazwischen spiegelte sich wieder das Bild aus Halbzeit 1: Münzkirchen gestaltete das Spiel und der Großteil des Spielgeschehens fand in der Hälfte der Gäste statt. In der 55. Minute führte Josef Hamouz einen Freistoß aus, dieser Ball wurde genau über die Mauer gezirkelt und verfehlte das rechte Kreuzeck nur um Millimeter. Nach einer weiteren Ecke ging es dann schnell auf der Gegenseite: Ein Konter, weiter Diagonalpass auf die linke Seite auf Patrick Innerebner der den Ball noch erlaufen konnte und sein Zuspiel auf den nachkommenden Molnar im Zentrum. Der Ungar brauchte den Ball nur noch aus vollem Lauf ins Netz befördern. Was für ein kurioses Spiel hier im Sauwald! Münzkirchen machte das Spiel und kreierte die Chancen und die Gäste erzielten aus 3 Chancen 3 Tore. Münzkirchen konnte 10 Minuten später, in der 68. Minute noch auf 1:3 verkürzen durch Dominik Schmidbauer, doch dieser Anschlusstreffer kam zu spät. Die Stockinger-Elf versuchte nochmals alles Mögliche in der Offensive, aber gegen die immer defensiver agierenden der Gäste wurde es immer schwieriger durchzukommen. Gilgenberg verteidigte im Rahmen ihrer Möglichkeiten wirklich gut und der FCM konnte nur noch durch Standardsituationen gefährlich werden. Einmal verfehlte Florian Wallner nach Hamouz-Ecke mit einem Kopfball über die Querlatte nur knapp das Tor und auch Michael Kothbauer scheiterte nach einer Hereingabe nach einem Corner mit dem Kopfball nur knapp. Nach 95 Minuten erlöste Schiedsrichter Klaffenböck die Gäste und Gilgenberg feierte somit einen nicht eingeplanten vollen Erfolg über den FC Münzkirchen! Die Stockinger-Elf erlitt dadurch einen herben Rückschlag im Kampf um die Winterkrone.

Die Besten: Gabriel Ritzberger bzw. Pauschallob

 

Stimmen zum Spiel:

Thomas Stockinger (Trainer FC Münzkirchen):

„Eine total unglückliche Niederlage heute gegen Gilgenberg! Diese Pleite haben wir uns rein selbst zuzuschreiben. Man muss sich bitte nochmals ansehen, welche Chancen wir vor allem in der 1. Spielhälfte vergeben haben. Gilgenberg hat die Tore exakt zum richtigen Zeitpunkt erzielt und verteidigte dann ihm Rahmen ihrer Möglichkeiten ganz gut. Es ist bitter, diese Niederlage schmerzt, weil wir spielerisch viel besser waren als der Gegner und etliche Torchancen nicht verwerten konnten. Im Training unter der Woche hatte ich meine Spieler noch gewarnt, dass die nichts zu verlieren haben bei uns und befreit und ohne Druck aufspielen können, scheinbar haben das einige vergessen und das Spiel vielleicht auf die etwas zu leichte Schulter genommen.“

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