Favorit SV Schalchen besiegt im Flutlichtspiel Antiesenhofen

Der Auftakt zur 15. Runde sollte schon an einem Freitagabend erfolgen. Der SV Schalchen, welcher im Herbst in eine neue Flutlichtanlage und eine neue Tribüne investiert hat, wollte die infrastrukturellen Vorteile gleich ausspielen. Die Balinski-Elf hatte sich im Winter zahlreich verstärkt und konnte bereits letzte Woche im Heimspiel im Scheiterbachstadion  die Union Peuerbach klar mit 4:2 besiegen. Am gestrigen Freitag wollte man mit einem weiteren Sieg nachlegen, könnte man doch dadurch zumindest vorrübergehend auf Rang 2 in der Tabelle vorstoßen. Für die Gäste aus Antiesenhofen verlief der Auftakt letzte Woche nicht nach Wunsch. In Rottenbach kassierte man in der 93. Minute einen Gegentreffer, der laut Trainer eine Gemeinheit war. 


Ein Schuss, ein Tor! Überraschung zur Pause!

Gleich von Beginn weg merkte man, dass die Hausherren heiß waren auf dieses Spiel. Die Gastgeber waren perfekt eingestellt und nahmen von Beginn weg das Heft in die Hand, zumindest was den Ballbesitz im Mittelfeld betraf. Nur 10 Minuten waren gespielt, da deutete Schiedsrichter Walter Elmer schon auf den Anstoßpunkt. Aber zur großen Überraschung aller anwesenden 250 Besuchern, es führt ab diesem Zeitpunkt weg der SV Antiesenhofen! Die Gäste führten einen Konter blitzschnell aus, Markus Kaltenböck wurde ideal bedient und hob den Ball über den Torhüter Philipp Wagner hinweg zum 0:1. Im weiteren Spielverlauf drückte der SV Schalchen auf den Ausgleich, vor allem bei Standardsituationen herrschte regelmäßig Gefahr vor dem Biereder-Gehäuse. Ecke von rechts, dann 2x von links, in Summe sicher 10 Eckbälle der Hausherren aber unter dem Strich schaute nur ein Lattenschuss in der 45. Minute für die Balinski-Elf heraus.

Schalchen dreht Partie innerhalb von 20 Minuten

In der Pause wurde beim SV Antiesenhofen noch das Ziel ausgegeben, die Führung so lange wie möglich zu halten und die konsequente Defensivleistung fortzuführen. Dieses Vorhaben scheiterte aber gleich nach nicht einmal 60 Sekunden: Dem vorausgegangen war wieder ein Eckball den Robert Simon vom Fünfer aus in Tor köpfte. Schalchen dominierte das Spiel und wollte mehr! Nach gut 66 Minuten die Erlösung, der Neuzugang Petru Magulean erzielte die Führung für die Gastgeber, die Partie schien entscheiden zu sein. Dem vorausgegangen war ein super Angriff von hinten, wobei Mario Kirchtag den idealen Pass genau in die Schnittstelle auf Nedkov spielte und der wiederum den präzisen Querpass auf Magulean, der dann nur noch „Danke“ sagen musste.  In der Hintermannschaft der Antiesenhofner ließ nun auch die Konzentration etwas nach und nachdem sich die beiden Mitspieler gegenseitig angeschossen hatten, sagte Matthias Aichinger danke und erzielte das 3:1, die Vorentscheidung. Antiesenhofen kam aber mit der 3. Chance im Spiel noch zu dem 2. Tor: Bernd Schneider startete goldrichtig und spielte quer auf Philipp Holzapfel, der traf von halbrechter Position genau ins Tor. Für die einzige Aufregung in der Schlussphase sorgte noch Patrick Laufenböck von den Gästen, durch sein brutales Foulspiel, welches von Draußen wirklich schlimm ausgesehen hat, blieb dem Schiedsrichter nichts anderes übrig, als völlig gerechtfertigt die Rote Karte zu zeigen. 

Die Besten: Matthias Aichinger, Mario Kirchtag und Ioan Cornel Nadaban bzw. keine

 

Stimmen zum Spiel:

Rob van Gils (Obmann SV Schalchen):

„Wir sind gut gestartet, waren die spielbestimmende Mannschaft und die Zuschauer sahen eine Partie in eine Richtung. Der Gegentreffer hat uns nicht aus dem Konzept gebracht und wir haben nach der Pause sofort wieder voller Motivation losgelegt. Zum Glück wurden wir dann gleich belohnt und konnten die Partie völlig verdient drehen. Rückblickend sind wir mit dem Rückrundenstart zufrieden, wir holten 6 Punkte, welche wir uns vorgenommen hatten und können jetzt einmal auf die anderen schauen.“

Ludwig Gerstorfer (Trainer SV Antiesenhofen):

„Die Partie fand schlussendlich den völlig korrekten Sieger, Schalchen war klar besser und das Ergebnis ist gerecht! Wir hatten mit der einzigen Chance in der 1. Halbzeit die Führung erzielt. Danach hatte mich geärgert, dass wir diese nach der Pause gleich so billig wieder aus der Hand gegeben haben. Wir hatten uns vorgenommen, dieses 0:1 möglichst lange zu halten und schauen, wie die Gastgeber darauf reagiert hätten. Das Foulspiel am Schluss war total unnötig und ich bin froh, dass dem Gegner nicht mehr passiert ist. Laufenböck hatte keine Chance auf den Ball. Schön langsam wird es Zeit, dass wir wieder anschreiben in der Tabelle.“ 

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