Offenes Spiel beim TSV St. Marienkirchen/Schärding endete mit einem Torfestival für Rottenbach!

In der abgelaufenen Saison der Bezirksliga West war der TSV St. Marienkirchen/Schärding das mit Abstand schwächste Heimteam der Liga. Die Zeilinger-Elf konnte auf eigenem Terrain gerade einmal 7 Pünktchen erzielen. Man hoffte stark darauf, dass man den „Heimkomplex“ nicht in die neue Saison mitnahm und zum Auftakt gleich einmal anschreiben kann. Mit der Union Rottenbach wartete aber ein echter Prüfstein, denn die Hausruckviertler zählen zu den spielerisch besseren Mannschaften in der Liga. Das musste selbst letzte Woche der Titelfavorit aus Ranshofen am eigenen Leib erfahren und ohne Punkte die Heimreise aus Rottenbach antreten. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Ausgeglichene 1. Spielhälfte – „Rottenbach-Express“ kommt nicht auf Touren

Um es vorweg zu nehmen, der sehr gute Schiedsrichter Gerold Steinbichler leitete diese heutige Partie. Die erste Möglichkeit gehörte auch den Hausherren. Der Neuzugang Michael Schmidbauer aus Ort im Innkreis konnte die Chance nicht verwerten. In der 11. Minute dann umgekehrt: Hier brachte die Offensivneuerwerbung Raphael Schauer den Ball nicht am Schlussmann Sageder vorbei. Rottenbach konnte dann gleich nachsetzen, der Ball kam erneut ins Zentrum und der Keeper konnte nur kurz abwehren und dann landete der Ball am Außenpfosten. Von der zuletzt sehr oft gelobten spielerischen Linie war von Rottenbach vorerst noch wenig zu sehen. Man tat sich schwer im Spielaufbau und wirkte relativ oft ideenlos. In der 22. Minute klappte es dann aber einmal. Der Spielertrainer Christian Heinle wurde mit einem idealen Lochpass bedient und dieser setzte sich alleine auf und davon und verwandelte flach ins rechte unter Eck. Für den TSV war dieser Rückstand nun so etwas wie ein Weckruf. Plötzlich agierte die Zeilinger-Elf gefährlicher, vor allem über die linke Außenbahn von Simon Wolfsberger. Dieser wurde ideal bedient und dieser lief aus leicht spitzem Winkel alleine auf Keeper Schnallinger zu, doch anstatt selbst abzuschließen legte er quer auf Schmidbauer und dieser verstolpert diese sehr gute Möglichkeit. Kurz vor der Halbzeit dann im Gegenzug wieder die Hausruckviertler, Schauer mit einem Distanzschuss, welchen Sageder nach vorne abwehren konnte und der Nachschuss von Heinle wurde dann von einem Verteidiger mit dem Kopf auf der Linie geklärt. Die Hausherren gaben aber nicht auf und erarbeiteten sich noch 2 sehr gute Chancen. Wieder war es Schmidbauer, der den Ball einmal aus spitzem Winkel am Tor vorbei beförderte und sein Mitspieler setzten den Ball knapp über das Tor. Quasi mit dem Pausenpfiff erarbeite sich die Zeilinger-Elf aber dennoch den verdienten Ausgleich. Nachdem es mit dem Abschluss nicht klappte, leistete der Stürmer Schmidbauer nun die Vorarbeit. Er bediente von der rechten Seite aus Lukas Tomek ideal und dieser verfrachtete den Ball mit einem satten Flachschuss aus rund 15 Metern ins lange Eck.

Katastrophale Fehler in der Defensive besiegeln Schicksal

Nach Seitenwechsel agierte Rottenbach nun etwas anders bzw. besser. Es dauerte aber bis zur 64. Minute, ehe die 200 anwesenden Zuschauer eine nennenswerte Möglichkeit zu sehen bekamen. Der eingewechselte Alexander Milli versuchte es mit einem Distanzschuss, wo Sageder mit einer Fußabwehr zur Ecke klären kann. 3 Minuten darauf folgte eine Ballverlagerung auf die linke Seite und Heinle schnappte sich im freien Raum das Leder und legte zurück auf Andreas König. Dieser traf aus spitzem Winkel mit einem Klassischen „Gurkerl“ zur erneuten Führung. Vom TSV kam in der Offensive nun so gut wie gar nichts mehr. Die Spieler um Kapitän Novak waren zwar bemüht, aber eine Torgefahr konnte man nicht mehr ausstrahlen. Besser machte das jetzt Rottenbach! Nachdem Milli an der linken Linie geschickt wurde, brachte dieser den Punktgenauen Querpass und der mitgelaufene Raphael Schauer traf direkt aus vollem Lauf, ein herrliches Tor in der 75. Minute! In der Schlussphase kam es dann für die Samaskirchner noch ganz bitter und jeder Fehler wurde bestraft! Nach einem versuchten Querpass von Rottenbach verliert der Abwehrspieler den bereits sicher eroberten Ball und der Kapitän Hermann Humer nutze diesen katastrophalen Abwehrfehle eiskalt aus und hob den Ball gefühlvoll ins rechte gegenüberliegende Eck. Nicht besser machte es der TSV dann in der Nachspielzeit: Nach einem missglückten Abwehrversuch im Fünfer landete der Ball bei Schauer und dieser staubte aus kurzer Distanz zum Endstand von 1:5 ab. Die Negativserie vor eigenem Publikum findet somit eine Fortsetzung, zumindest am Beginn!

 

Stimmen zum Spiel:

Leonhard Zeilinger (Trainer TSV St. Marienkirchen/Schärding):

„In den ersten 70 Minuten haben wir sehr guten Fußball gespielt, hier kann man mit der Leistung zufrieden sein. Die letzten 20 Minuten dagegen waren extrem schlecht von uns! Nach dem 1:2 machten wir mehrere individuelle Fehler und alle Spieler ließen den Kopf hängen. Das wurde dann beinhart mit dem 1:3 bestraft und somit war die Partie zu Gunsten des Gegners entschieden. Ich bin heute wirklich sauer, dass wir uns schon wieder nicht für die gute Leistung belohnt haben. Nächste Woche haben wir jetzt ein ganz wichtiges Spiel in Peuerbach. Da erwarte ich, dass jeder Spieler eine entsprechende Reaktion zeigt!“

Die Besten: bis zur 70. Minute alle, letzte 20 Minuten keiner!

 

Christian Heinle (Spielertrainer Union Rottenbach):

„Heute hatten wir mit Sicherheit nicht unseren besten Tag. Von der spielerischen Qualität ließen wir heute kaum etwas aufblitzen. Aber selbst solche Spiele muss man zuerst einmal gewinnen! Aufgrund der 2. Halbzeit geht der Sieg auch absolut in Ordnung, wobei dieser mit Sicherheit um 2 Tore zu hoch ausgefallen ist. Nach Seitenwechsel bekamen wir die Probleme in der Defensive in den Griff und die Hausherren fanden keine einzige Torchance mehr vor.“

Die Besten: Florian Doppelbauer (IV);

 

Autor: Andreas Riegler

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