SPG Kleinmünchen/BW Linz überwintert als „Vize-Herbstmeister!“

Zum „Kehraus“ der 2. Frauenbundes-Liga siegten die Linzerinnen nach komfortabler Führung noch knapp gegen den Wiener Sportclub und sorgten damit für den zweiten „Dreier“ an diesem Wochenende. Laura Wienroither und Co. kamen nach sensationeller Aufholjagd im Finish  in der 1. Deutschen Frauen-Bundesliga noch zu einem Remis:

 

2. Frauen-Bundesliga:

 SPG Kleinmünchen- Wiener Sportclub 4:3 (4:1)

Trainer Thomas Wüest lässt das Abschluss-Spiel im Herbst Revue passieren: „Unsere Mädels haben den Fokus voll auf dieses letzte Heimspiel gelegt, und so kamen wir auch gleich richtig gut in die Partie hinein. Man könnte fast sagen, nach der ersten Chance folgte auch gleich das erste Tor: Jasmin Röbl verwandelte in der 8. Minute einen Eckball direkt und stellte damit auf 1:0. In dieser Tonart sollte es weitergehen. Bereits in der 14. Minute 14 fiel der nächste Treffer, denn Miriam Sterrer passte sehenswert auf Röbl, diese legt den Ball quer zu Edina Avdic, die goldrichtig stand und den Ball zum 2:0 über die Linie beförderte. Dann schlicht sich wieder etwas der Schlendrian ein und anstatt auf 3:0 zu erhöhen, gelang den Wienerinnen durch Katharina Aufhauser wie aus dem Nichts in der 30. Minute der Anschlusstreffer zu 2:1.

Sisic gelang „Tor des Tages“

Der Schock hielt sich aber in Grenzen und so gelang Almedina Sisic der wohl schönste Treffer des Spiels: nach einem Schiedsrichterball schnappte sich Sisic den Ball und schloss in der 42. Minute aus gut 60 Metern zum 3:1 ab. Nur eine Minute später tauchte Emilia Holzinger nach Vorarbeit von Katharina Reikersdorfer vor der gegnerischen Torfrau auf und stellte den Halbzeitstand von 4:1 her.

Umstrittener Doppel-Ausschluss

Wir wussten, dass der Wiener Sportclub nicht aufgeben würde, darum wollten wir weiter auf dem Gaspedal bleiben, was uns auch gelang. In der 55. Minute stand dann der Schiedsrichter im Mittelpunkt. Nach einer Tätlichkeit von Linda Tuschek an Emilia Holzinger sah diese die rote Karte. Edina Avdic kam herbei, um den Streit auf dem Feld zu schlichten und bekam dafür auch die rote Karte. Für uns völlig unverständlich, da Avdic ja gar nichts unrechtes getan hatte.

Gäste waren bis zum Schluss torgefährlich

.So ging es dann mit 10 gegen 10 weiter. Leider verloren wir durch den Ausschluss etwas den Faden und so kam der Sportclub wieder etwas auf und markierte in der 87. Minute durch Pia Forster den 4:2- Anschlusstreffer. Jetzt kam leider Hektik in unserer Mannschaft auf und die Gäste konnten in der 91. Minute durch Christina Tiefenthaler auf 4:3 verkürzen, was zugleich den Endstand des Spieles bedeutete.

Größter Erfolg seit 11 Jahren

Fazit des Herbst-Durchganges: „Seit geraumer Zeit konnten wir wieder einmal den Vize Herbstmeister-Titel einfahren. Es war die erfolgreichste Saison seit 2010, als wir den Meister-Titel in der 2. Frauen-Liga Mitte-West holen konnten. Das ist auch deshalb so großartig, weil wir im Sommer doch etliche Spielerinnen verloren haben und die neuformierte Mannschaft wirklich gut im Herbst gearbeitet hat.“

Aufstellung: Peterschelka, Borgards ( 46. Böker ), Vorhauer, Nassar, Fuchs, Sterrer, Reikersdorfer ( 88. Grünberger ) Avdic, Röbl ( 72. Dabic ), Sisic ( 88. Sommer), Holzinger ( 72. Schimm )

 

Die neue Spielgemeinschaft erarbeitete sich mit einer Erfolgsserie verdient Platz 2 trotz eines "Aderlasses" zum Herbstbeginn (Foto: Herbert Redhammer) 

Oberösterreicherinnen über die Tabelle „verteilt“

Hinter Herbstmeister Wildcats Krottendorf (Steiermark, 29 Zähler) belegt die SPG aus Linz mit 26 Punkten nach einem Erfolgslauf im Herbst den ausgezeichneten 2.Platz. Die Sport-Union Geretsberg landete mit 18 Punkten auf Platz 7, SV Fenastra Krenglbach konnte sich gestern auf Rang 12 verbessern.

  1. Deutsche Bundesliga: TSG Hoffenheim punktet „letzte Minute“, Bayern München souverän!

Turbine Potsdam – TSG 1899 Hoffenheim 3:3 (2:0)

Ohne Laura Wienroither und Nicole Billa, aber mit Kathi Naschenweng kassierte die Elf aus dem Kraichgau nach der zweiten „englischen Woche“ in Folge schon nach 14 Minuten einen 0:2-Rückstand gegen die „ausgeruhten“ Gastgeberinnen. 1 Minute nach der Pause gelang der Anschlusstreffer zum 1:2 durch Steinert, in der 56.Minute kam Nicole Billa aufs Feld. In der 70. Minute schien das Schicksal der Mannschaft von Gabor Gallai mit dem zwischenzeitlichen 1:3 besiegelt, aber Tina de Caigny (84.) per Kopf nach einem Corner von Naschenweng  und Luana Bühler (90.Minute) nach einem Naschenweng-Freistoß  schafften doch noch den Ausgleich. Laura Wienroither wurde in der 88. Minute eingewechselt.

Mit 20 Punkten nimmt Hoffenheim Platz 4  hinter VfL Wolfsburg (22 Punkte) , Bayern München und Eintracht Frankfurt (je 21 Zähler) ein.

Bayern München – Carl Zeiss Jena 3:0 (1:0) Tore: Lea Schüller, Eigentor, Sofia Jakobson.

Sarah Zadrazil blieb diesmal nur als Ergänzungsspielerin ohne Einsatz, Carina Wenninger war überhaupt nicht im Aufgebot.

Helmut Pichler

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