Erstes "Shut-Out" gegen Spanien sichert mindestens den vierten EM-Platz

Mit dem gestrigen 5:3 im Elferschießen nach 0:0 und der Verlängerung gegen Spanien im EM-Viertelfinale blieb die ÖFB-Auswahl erstmals nach fünf Länderspielen gegen die Ibererinnen ohne Gegentreffer. Gegen die technisch ausgezeichneten Südeuropäerinnen boten die EM-Debütantinnen einen aufopferungsvollen Kampf und hätten durch Nadine Prohaska schon in der regulären Spielzeit das vermutliche Goldtor erzielen können. So musste das Penaltyschießen entscheiden und dabei erwiesen sich die Österreicherinnen als äußerst cool. Schon die Aufstellung aller Spielerinnen mit lächelnder Miene verriet großen Optimismus und die erste Schützin Laura Feiersinger verwandelte hoch unter die Latte. Diesem Präzisionsschuss ließen Nina Burger, Verena Aschauer, Viktoria Pinther und Sarah Puntigam noch vier weitere folgen.

 

Elevinnen aus dem Nationalen Zentrum für Frauenfußball St. Pölten leisteten wichtigen Beitrag

Torhüterin Manuela Zinsberger avancierte dann zur „Ober-Heldin“ der großartigen Schützlinge von Coach Dominik Thalhammer und des Torwarttrainers Walter Franta, als sie den Penalty von Silvia Megueres glänzend parierte und damit Österreich in der Führungsposition festigte. Außerdem war sie bei zwei weiteren Schüssen der Spanierinnen knapp dran, ebenfalls entscheidend eingreifen zu können. Eine weitere Absolventin des Nationalen Zentrums für Frauenfußball, Viktoria Pinther, verwandelte ihren Elfmeter mit einer derartigen Präzision und Coolness, dass man sie zu einer großen Zukunftshoffnung rechnen kann.

Remis war bisher das höchste der Gefühle

In den bisherigen A-LÄnderspielen Österreichs gegen Spanien gab es im Oktober 2009 ein 0:2 in Cordoba (WM-Qualifikation), ein 0:1 beim Rückspiel in Amstetten, 2012 ein 1:4 nach 1:0-Pausenführung durch Heike Manhart in Santiago de Compostela und zuletzt im Februar 2015 in San Pedro del Pinatar ein 2:2 (1:1) durch Tore von Nina Burger und Sophie Maierhofer. Auch aus diese Abfolge ist der enorme Aufschwung Österreichs erkennbar, wobei insbesondere das 1:4 aus 2012 mit dem Comeback von Sarah Puntigam dem damaligen Spielverlauf nicht ganz entsprach.

Rang drei wird nicht mehr ausgespielt

Seit der EM 1995 wird der dritte Platz zwischen den beiden unterlegenen Teams des Halbfinales nicht mehr gesondert ausgespielt, ex aequo belegen diese Mannschaften dann Rang drei, wobei der Verlierer aus dem Duell mit dem späteren Europameister vor dem zweiten Verlierer angeführt wird. Nach der Sportlerweisheit des unvergessenen Doppelweltmeisters im Alpinskilauf, Rudi Nierlich aus dem Salzkammergut „wenn`s laft, daun laft`s“ sollte Österreich in der Endabrechnung aber nicht die Nachfolge von Norwegen und Schweden (Dritte 2013) antreten, sondern……………..

 

Dr. Helmut Pichler

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