SPG Kleinmünchen/BW Linz als Linzer „Derbysieger“, weitere OÖ-Pokalerfolge!

Im mit Spannung erwarteten Duell im SPORTLAND NÖ zwischen den beiden führenden Linzer Frauenfußballteams blieb der erwartete „Umschwung“ zu Gunsten des LASK aus. Im zweiten Pokalschlager mit o.ö. Vertretern war Zweitligist SPG Geretsberg/Bürmoos stark dezimiert gegen den Spitzenverein in der Planet Pure Bundesliga, SPG SCR Altach / FFC Vorderland, nicht unerwartet auf verlorenem Posten:

 

SPORTLAND NÖ Frauen-Cup:

LASK- SPG Kleinmünchen/BW Linz 1:2 (0:2) Tore; Nadine Wiener (66.Minute); Emilia Holzinger (16.), Edina Avdic (26.)

Dazu der Spielbericht und Original-Kommentar von Kleinmünchen-Coach Thomas Wüest: „David gegen Goliath“ wurde dieses Duell betitelt. Von der Papierform her war die Spielgemeinschaft auch Favorit, da die Kleinmünchnerinnen bekanntlich in der Planet Pure Frauen Bundesliga Woche für Woche ihr Können unter Beweis stellen. Die LASK-Frauen spielen zwar in der LT1- OÖ Liga, sind dort allerdings ungeschlagen und haben große Ambitionen auf den Aufstieg in die zweite Frauen-Bundesliga. Kenner des österreichischen Frauen- Fußballs wussten daher, dass es eher ein Duell auf Augenhöhe sein wird als ein Duell „Groß gegen Klein“. Und so ging es auch gleich richtig los. Angetrieben, von den eigenen Fans, legten die Damen in Schwarz – Weiß auch gleich vor, und führten in der Chancenstatistik. Etwas zählbares kam dabei allerdings nicht zustande, da Kleinmünchens Torfrau Zangerl immer ihre Finger im Spiel hatte. In Minute 16 war es dann so weit. Mit dem ersten gefährlichen Vorstoß ging es von Almedina Sisic aus, die in weiterer Folge Emilia Holzinger in Szene setzte. Holzinger ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und schob den Ball eiskalt zum 0:1 ins Tor. Nun hatten die Gäste das Spiel etwas besser im Griff. In Minute 26 war es dann wieder so weit: nach einem Superpass von Aurelia Zeilinger aus dem Halbfeld kam Edina Avdic zum Kopfball und erhöhte auf 0:2 für die Kleinmünchnerinnen. Die LASK- Damen waren in diesem Moment etwas geschockt. Kurz vor der Pause prüfte Katharina Mayr einmal mehr Torfrau Zangerl, die den Ball allerdings zur Ecke klären konnte. Mit einem 2:0 aus Kleinmünchner Sicht ging es in die Halbzeitpause.

Zweite Hälfte ganz im Zeichen des LASK

Nach der Pause drückte die Heimmannschaft gleich mächtig auf das Gaspedal. Die LASK-Damen drückten stark und die Gäste standen tief und lauerten immer wieder auf Konter. Es sollte allerdings bis zur 66. Minute dauern, ehe Nadine Wiener der Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen konnte. Die Heimmannschaft hatte noch zwei Riesenchancen zum Ausgleich, die allerdings nicht genutzt werden konnten. Aber auch die Gäste hätten noch einmal durch Emily Schimm den Spielstand erhöhen können. Nach 94 Minuten pfiff Schiedsrichterin Maria Ennsgraber das Spiel ab und die SPG Union Kleinmünchen/BW Linz fügte den Damen in Schwarz – Weiß die erste Niederlage in einem Pflichtspiel zu. Und auch das ist neu: die Heimmannschaft kassierte noch in keinem Pflichtspiel 2 Gegentore.

Fazit: Es war brutal, hier zu spielen. Die Fans des LASK waren sehr laut und präsent. Das hat unsere Mannschaft schon etwas eingeschüchtert. Unsere junge Mannschaft hat das aber gut gelöst und es zeigt wieder, dass wir gut arbeiten in Kleinmünchen, da wir doch regelmäßig auch Mannschaften schlagen, die das doppelte oder das dreifache Budget von uns haben. Dennoch Hut ab für die Leistung der Damen in Schwarz – Weiß. Es war ein sehr gutes Fußballspiel und sicherlich auch Werbung für den Frauenfußball. Aber das Schönste ist doch, dass Linz bis zum nächsten Derby BLAU -WEISS ist und wir die Nr. 1 in der Stadt sind.

Aufstellung: Zangerl, Zeilinger, Vorhauer ( 51. Fuchs ), Drescher, Rauch, Sterrer, Reikersdorfer, Sisic, Grünberger ( 66. Schimm ), Avdic, Holzinger.

LASK Cheftrainer Benjamin Stolte präzisierte: „In der ersten Halbzeit sind wir gut in die Partie gekommen. Der Gegner ist mit den ersten beiden Schüssen aus Halbchancen in Führung gegangen. Wir waren dem Ausgleichstreffer sehr nah – den hätten wir uns verdient. Großer Respekt an die Mannschaft. Sie hat sich gut entwickelt und wir werden unsere Ziele im Sommer erreichen!“

SPG Geretsberg/Bürmoos – SPG SCR Altach / FFC Vorderland 1:5 (1:4)

Die Gäste gingen durch Maria Agerholm Olsen schon nach 3 Minuten in Führung, die Legionärin aus Dänemark überspielet nach einem Pass in die Schnittstelle auch noch Torhüterin Susi Meidl und stellte auf 1:0 für die Gäste. Die Heimmannschaft gab sich aber keineswegs frühzeitig geschlagen, sondern setzte Angriffe und wäre in der 18. Minute dafür belohnt worden, wenn… Schiedsrichterin Marina Zechner das Tor anerkannt hätte. Ein Cornerball senkte sich direkt ins Vorarlberger Tor, war aber angeblich schon im Flug außerhalb des Spielfeldes… Zwischen der 36. und 41. Minute nützten die Voralbergerinnen 3 Chancen zu Toren, sodass es 0:4 stand. 3 Minute später gelang aber Elisabeth Tischler ein herrlicher Anschlusstreffer zum 1:4 und gleichzeitig Pausenstand.

Trotz größerer Überlegenheit fiel nur mehr 1 Tor

Im zweiten Spielabschnitt wurde die Feldüberlegenheit der Gäste noch deutlicher, aber die heimische Spielgemeinschaft kämpfte heroisch weiter und kassierte in der 72-. Minute noch das 1:5 durch ÖFB- Jungstar Eileen Campbell.

Cheftrainer Andreas Meindl (SPG Geretsberg/Bürmoos): „Heute war es doppelt schwer, denn Spielmacherin Sabina Pröller und Alex Denk fehlten wegen „Rot-Sperre“, dazu fielen noch Abwehrchefin Sara Rausch und auch Standard-Torhüterin Valentina Klampfer aus. Mit einem Sieg konnte wir ohnehin nicht rechnen (lacht), aber 4 Stammspielerinnen vorgeben, kompliziert die Aufgabe noch ziemlich. So gesehen, war ich mit Einsatz und Kampfgeist voll zufrieden, unsere Gegnerinnen machen den Spitzenteams in der Planet Pure Frauenbundesliga das Leben schwer.“

Sturm-Kapitänin Schasching einmal ohne Treffer

Beim 8:1 (4:1)-Kantersieg des SK Sturm Graz blieb die Spielführerin aus Oberösterreich heute ohne Torerfolg, ihre ÖFB-Teamkollegin Claudia Wenger wurde beim 5:0 (4:0) Sieg des SKN St. Pölten auswärts bei der SPG FC Lustenau/FC Dornbirn Ladies in der 63. Minute eingewechselt. Die Innviertlerin Sandra Mayrhofer konnte sich als Kapitänin des SoccerCoin USV Neulengbach über den Aufstieg in das Viertelfinale nach einem 4:1 (1:0) bei den Wildcats 11teamsports Krottendorf freuen.

Helmut Pichler 

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