Union Rohrbach/Berg: Neuer, alter Trainer soll alte Erfolge zurückbringen

"Vier blaue Augen", lautet der Titel eines Songs von Wolfgang Ambros. Mit solchen kam die Union PIENO Rohrbach/Berg in der vergangenen Saison der Landesliga Ost davon. Der Klassenerhalt gelang erst in einem dramatischen Herzschlagendspiel gegen Münzkirchen. Unter Trainer-Rückkehrer Franz Hofer soll der Abstiegskampf wieder der Vergangenheit angehören. Man sehnt sich nach alten Erfolgen - ohne dabei auf die eigene Jugend zu vergessen. 

 

Mit Franz Hofer verbindet man in Rohrbach durchwegs positive Erinnerungen. In seiner ersten Amtszeit von 2005 bis 2008 führte er den Klub zurück ins obere Mittelfeld der OÖ-Liga. Nach seinem Abgang folgte der Wiederabstieg in die Landesliga, wo man bis heute präsent ist. Nach dem Ende seiner Tätigkeit in St. Martin kehrt Hofer nun an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der Aufstieg in die vierthöchste Spielklasse ist zwar vorerst kein Thema, dennoch ruhen große Hoffnungen auf den neuen, alten Coach. "Es ist ein neuer Ruck durch die Mannschaft gegangen. Alt und Jung ziehen wieder an einem Strang, alle sind voller Engagement. Wir hoffen, dass wir das nützen können, um die Jungen dazu zu bringen, ein Stück von der Mannschaft zu werden", sagt Neo-Sportchef Reinhold Gahleitner. Das erklärte Ziel: "Ein einstelliger Tabellenplatz."

"War sehr nervenaufreibend"

Davon war man in der vergangenen Saison ein großes Stück entfernt. Vor allem die Rückrunde ließ zu wünschen übrig, zwischenzeitlich zehn Spiele ohne Sieg machten einen direkten Klassenerhalt unmöglich. Es blieb der Gang in die Relegation, wo man eine Nervenschlacht gegen Münzkirchen im Elfmeterschießen für sich entschied. "Das war sehr nervenaufreibend. Nach dem Auswärtssieg hatten wir schon geglaubt, es fast geschafft zu haben. Zu Hause ist dann nochmals ganz eng geworden. Das war alles nicht so leicht, Gott sei Dank haben es die Burschen noch gepackt", erinnert sich Gahleitner.

"Wir setzen auf die Jungen"

Als Hauptgrund für das wenig erfolgreiche Frühjahr sieht der Sportchef die zahlreichen Abgänge im Winter. Damals hatte man sich für einen Umbruch entschieden, alle Legionäre abgegeben. Insgesamt hatte man einen Aderlass von vier Spielern zu verkraften gehabt. In Frage gestellt hat man das neue Konzept trotz der Misserfolge nicht. "Wir setzen auf die Jungen. Wir haben im Winter diesen Weg eingeschlagen und hoffen, dass dieser auch Früchte tragen wird", sagt Reinhold Gahleitner. Auch in der abgelaufenen Transferperiode verzichtete man auf Neueinkäufe. Abgesehen von den beiden Abgängen Bogdan Birdog und Andre Reisinger steht Coach Hofer exakt derselbe Kader zur Verfügung wie seinem Vorgänger Dietmar Schuster im Vorjahr. Der Ex-Trainer blieb dem Verein ebenfalls erhalten. Er konzentriert sich nach zahlreichen Verletzungen auf seine Karriere als Spieler, kam auch bei den Tests gegen Peilstein (7:0) und FC Wels (0:4) zum Einsatz. "Er ist schon eine Verstärkung für die Mannschaft. Auf seine Routine kann man bauen", meint der Sportliche Leiter. 

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