SV Gallneukirchen: Aufstieg (noch) kein Thema

In der vergangenen Meisterschaft präsentierte sich der SV PFS Gallneukirchen im Niemandsland der Tabelle und kam als Achter ins Ziel. In der aktuellen Saison der Landesliga Ost spielt die Elf rund um Spielertrainer Samir Gradascevic hingegen eine tragende Rolle, überwintert auf dem ausgezeichneten zweiten Platz und weiß in der Tabelle nur den Herbstmeister aus Perg vor sich. "Der Sprung ins Spitzenfeld der Tabelle war nicht zu erwarten, die eigenen, jungen Spieler haben sich aber ausgezeichnet entwickelt und eine super Herbstsaison absolviert", ist der Spielertrainer zufrieden.

 

Lehrreicher Auftaktpleite folgte Siegesserie

Nach einer 1:5-Auftaktpleite beim Aufsteiger in St. Valentin startete der SVG eine Siegesserie und konnte die folgenden fünf Spiele allesamt gewinnen. "Das erste Spiel, noch dazu gegen einen Aufsteiger, ist immer schwierig. Wir haben in St. Valentin klar und verdient verloren, daraus aber die Lehren gezogen. Im Nachhinein betrachtet war diese Niederlage durchaus positiv", so Gradascevic. Nach drei Unentschieden in Folge holten die Gallneukirchener in den restlichen vier Runden sieben Punkte und mussten in der Hinrunde ebenso wie Herbstmeister Perg und die Kicker aus Naarn den Platz nur zwei Mal als Verlierer verlassen. Der Tabellenzweite stellte seine Heimstärke unter Beweis und konnte im Gusenparkstadion sechs von acht Spielen gewinnen.

 

Jung-Kicker als Leistungsträger

Die Gallneukirchener wussten sowohl in der Defensive, als auch Offensive zu überzeugen. Erheblichen Anteil daran hatten die jungen Spieler aus den eigenen Reihen. So lieferten Torwart Markus Schöller, Linksverteidiger Julian Hauser, Mittelfeldspieler Thomas Gangl und Angreifer Michael Danninger, der ebenso wie Sturm-Partner Lukas Koller neun Tore erzielte, im Herbst eine ausgezeichnete Performance ab. Zudem legten mit Dominik Fragner oder Taner Kalem zwei weitere Jung-Kicker eine Talentprobe ab. "Die jungen Spieler haben eine ausgezeichnete Entwicklung genommen und sich als Leistungsträger präsentiert. Erfreulich ist zudem, dass aus dem U16-Team die nächsten Talente nachrücken und am Sprung in den Kader sind", meint Gradascevic. "Obwohl wir bis auf den Sieg gegen Schwertberg kaum Glück hatten, einige Punkte liegen gelassen haben und demnach sogar mehr möglich gewesen wäre, hat im Herbst im Prinzip alles gepasst."

 

Zwei Langzeitverletzte auf dem Weg zurück - keine Transfers geplant

Während der im Sommer von Schweinbach nach Gallneukirchen gewechselte Stürmer Manuel Pichler aufgrund einer Knieverletzung bislang noch kein einziges Spiel absolvieren konnte, im Frühjahr jedoch sein Debüt im SVG-Trikot feiern sollte, und Michael Ganhör (Sprunggelenk) seit rund einem Jahr unfreiwillig pausieren muss, in der Rückrunde aber möglicherweise sein Comeback feiern wird, sind Neuerwerbungen in der Winterpause nicht zu erwarten. "Auch wenn sich in einer Übertrittszeit immer wieder etwas ergeben kann, bleibt der Verein seiner Philosophie, vorwiegend mit eigenen Spielern zu arbeiten, weiterhin treu, sind demnach keine Transfers geplant. Aus heutiger Sicht sind auch keine Abgänge zu erwarten", geht Samir Gradascevic davon aus, beim Trainingsauftakt am 19. Januar die "üblichen Verdächtigen" begrüßen zu können.

 

"Verspüren keinen Druck"

Im Rahmen der langen Vorbereitung zur Rückrunde steht in den Energieferien eine intensive Trainingswoche auf der eigenen Sportanlage auf dem Pogramm. Trotz der tollen Herbstsaison ist in Gallneukirchen der Aufstieg (noch) kein Thema. "Wir überwintern zwar als Zweiter, verspüren jedoch keinen Druck und wollen am Ende der Saison auf einem Top-Fünf-Platz stehen. Natürlich wollen wir in der Tabelle weiterhin vorne mitmischen, für den Aufstieg ist meiner Ansicht nach die Zeit aber noch nicht reif. Denn in der OÖ-Liga spielt eine ganz andere Musik, sollte man nur aufsteigen, wenn man über einen längeren Zeitraum überragende Leistungen bringt und das Gefühl hat, in Oberösterreichs höchster Spielklasse eine ansprechende Rolle spielen zu können", hält der Spielertrainer den Ball flach. "Zudem fühlen wir uns in der Landesliga pudelwohl, stehen doch in den Spielen gegen Katsdorf, Pregarten, Freistadt, St. Magdalerna oder Admira heiße Derbys auf dem Programm."

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