SV Freistadt nach Fehlstart und Trainerwechsel seit 4. September 2015 ungeschlagen

Nach einem siebenten Platz im Vorjahr ist der SV Hennerbichler Freistadt auch in der zweiten Saison nach dem Abstieg in die Landesliga Ost im Mittelfeld der Tabelle präsent und kam in der Hinrunde erneut als Siebenter ins Ziel. Dabei hatten sich die Mühlviertler zunächst nicht von ihrer besten Seite gezeigt, kratzten nach einem Fehlstart und einem Trainerwechsel jedoch die Kurve. Nach der einvernehmlichen Trennung von Gerhard Müller, der im neuen Jahr bei Bezirksligist SC St. Valentin das Zepter schwingt, blieben die Kicker aus Freistadt sowohl unter der interimistischen Leitung durch die beiden Co-Trainer, Andreas Leitner und Peter Klammer, sowie Sektionsleiter Hubert Horner, als auch unter Neo-Coach Kurt Peterstorfer, der im letzten Frühjahr in Ansfelden auf dem Weg zum Meistertitel vor die Tür gesetzt worden war, ungeschlagen und feierten in acht Spielen fünf Siege.

 

Nach fünf sieglosen Runden im weiteren Saisonverlauf ohne Niederlage

Bis auf eine Nullnummer beim Schlusslicht in Katsdorf konnten die Freistädter in den ersten vier Runden nicht punkten. Nach einem erneuten Remis in St. Georgen und dem Ende der Müller-Ära schaffte der einstige OÖ-Ligist mit einem Schützenfest gegen Garsten, einem Sieg in Schwertberg und einem Remis gegen Herbstmeister Oedt die Trendwende. Unter Neo-Trainer Peterstorfer setzte der SV den Aufwärtstrend fort, verzeichnete in den letzten fünf Runden drei Siege und zwei Unentschieden und ist seit bereits 4. September 2015 ungeschlagen. "Der Fehlstart war nicht abzusehen. Auch wenn diesen die Mannschaft zu verantworten hatte, verständigten wir uns mit Gerhard Müller, der das Amt in einer ungemein schwierigen Situation angetreten und in Freistadt ausgezeichnete Arbeit geleistet hat, auf ein Ende der Zusammenarbeit", erklärt Sektionsleiter Hubert Horner, der dem Ex-Trainer nur das Beste wünscht.

 

Starke Offensive und ausgezeichnete Performance in der Fremde

"Plötzlich ist es gelaufen und sind in neuen Spielen ungeschlagen geblieben. Auch den Ligaprimus aus Oedt hätten wir besiegen können, haben aber eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben und mussten uns mit einem Unentschieden zufrieden geben", so Horner, der bislang 27 Treffer bejubeln konnte - nur der Herbstmeister traf öfter ins Schwarze. Sechs Mannschaften kassierten hingegen weniger Gegentore. "Mit der Performance der Offensive sind wir zufrieden, haben aber zu viele Tore erhalten", meint der Sektionsleiter. Während die Heim-Bilanz eine ausgeglichene ist, ging von sieben Auswärtsspielen nur eines verloren. "In der Fremde halten wir energisch dagegen und kontern zudem geschickt", begründet Hubert Horner die Auswärtsstärke.

 

Je zwei Zu- und Abgänge

Neben Matej Pavlovic, der leihweise bis Saisonende beim Bezirksligisten in Wartberg/Aist kickt, steht auch Simon Hochstöger nicht zur Verfügung. Der Angreifer trägt im Frühjahr das Trikot von GOB Wien und absolviert anschließend sein Auslandssemester auf Sri Lanka. Beim Trainingsauftakt am 18. Januar konnte Neo-Coach Peterstorfer zwei neue Defensivspieler begrüßen. Während Alexander Stöglehner nach einem Gastspiel bei den Rapid Wien Amateuren wieder an die alte Wirkungsstätte zurückgekehrt ist, wechselte der 24-jährige Tscheche Ales Dvorak von Budweis nach Freistadt. "Auch wenn wir einen Legionär verpflichtet haben, setzten wir künftig auf die eigenen Spieler und geben im Frühjahr den Jungen eine Chance", so Horner.

 

Erfolgreiche Testspiele - Trainingslager am Faaker See

Die Peterstorfer-Elf hat bereits fünf Aufbauspiele in den Beinen: 5:0 gegen Vorderweißenbach, 2:1 gegen Wartberg/Aist, 3:1 gegen Blau-Weiß Linz 1b, 2:2 gegen Donau Linz und 1:2 gegen SC Marchtrenk. Am Donnerstag schlagen die Kicker ihre Zelte in Kärnten auf und halten bis Sonntag am Faaker See ein Trainingslager ab. Auf Kärntner Boden wird gegen Sulmtal das nächste Testspiel bestritten. "Wir wollen in die obere Hälfte der Tabelle klettern, stehen aber vor einer entspannten Rückrunde und verspüren keinen Druck. Im Frühjahr soll der eine oder andere junge Spieler zum Zug kommen, darum wären wir auch nicht unzufrieden, sollten wir am Ende dort landen, wo wir jetzt stehen", erklärt der Sektionsleiter.

 

Zugänge:
Alexander Stöglehner (Rapid Wien Amateure)
Ales Dvorak (Tschechien)

Abgänge:
Matej Pavlovic (TSU Wartberg/Aist)
Simon Hochstöger (GOB Wien)

Bisherige Testspiele:
5:0 gegen Union Vorderweißenbach (BLN)
2:1 gegen TSU Wartberg/Aist (BLN)
3:1 gegen FC Blau-Weiß Linz 1b (1M)
2:2 gegen ASKÖ Donau Linz (OÖL)
1:2 gegen SC Marchtrenk (OÖL)

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Günter Schlenkrich

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