Union Julbach: "Werden im Frühjahr die Liga rocken"

Nach dem Meistertitel in der Bezirksliga Nord betrat die Union LSDEnergy Julbach Neuland und geht seit vergangenen Sommer erstmals in der Vereinsgeschichte in Oberösterreichs zweithöchster Spielklasse auf Punktejagd. Am Beginn der Saison musste der Aufsteiger Lehrgehld zahlen, unter Neo-Trainer Jochen Fröschl fanden die Mühlviertler dann aber in die Spur, etablierten sich in der Landesliga Ost und zwangen sogar den Herbstmeister aus St. Valentin in die Knie. Auch wenn die Union am "Strich" uberwintert, wahrten die Julbacher die Chance auf den Klassenerhalt.

 

Kapitalem Fehlstart folgte historischer Sieg

Nach einem kapitalen Fehlstart mit fünf Niederlagen sah die Fröschl-Elf auch im Aufsteiger-Duell gegen Doppl wie der Verlierer aus, nach einem 0:3-Rückstand drehten die Julbacher aber das Match, behielten am Ende mit 4:3 die Oberhand und feierten den ersten Landesliga-Sieg der Vereinsgeschichte. "Am Beginn der Saison haben wir zu brav gespielt. Das Match gegen Doppl war die Trendwende, haben uns in der Folge etabliert und sind inzwischen absolut konkurrenzfähig. Wir haben gesehen, dass wir an einem guten Tag jeden Gegner schlagen können, wie beim 3:2-Erfolg gegen den Herbstmeister", erklärt Sektionsleiter Helmut Barth. Neun von elf bislang gesammelten Punkten holte die Union auf eigenem Platz. Nach fünf Niederlagen in den ersten sechs Auswärtsspielen wäre dem Aufsteiger zum Herbstausklang beinahe der erste Sieg in der Fremde geglückt, in Sierning kassierten die Julbacher aber in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer. "Wir haben zwei Mal geführt, den Vorsprung aber nicht über die Zeit gebracht und zwei wichtige Punkte unglücklich liegenlassen. Ein Sieg in Sierning wäre ein toller Abschluss einer gelungenen Herbstsaison gewesen", so Barth.

 

Zwei Neuerwerbungen

Beim gestrigen Trainingsauftakt konnte Coach Fröschl zwei Neuerwerbungen begrüßen. Während Stürmer Lukas Schörgendorfer (St. Peter/Wimberg) einige Tore erzielen soll, ist Sebastian Lorenz (Kollerschlag) für das Mittelfeld vorgesehen. Neben den beiden neuen Kräften stehen nach Verletzungspausen mit dem etatmäßigen Kapitän Florian Stadlbauer (Leiste) und Offensivspieler Klaus Pfarrwaller (Sprunggelenk) zwei erfahrene und ungemein wichtige Spieler wieder zur Verfügung. "Stadlbauer soll als Sechser die Defensive stabilsieren und mit dazu beitragen, dass die Gegentore minimiert werden. Hinter der Fitness von Pfarrwaller, den beide Sprunggelenke Probleme bereiten, steht hingegen ein Fragezeichen", weiß der Sektionsleiter und zollt dem Coach ein Extralob. "Nach dem Abgang unseres langjährigen Erfolgstrainers, Anton Autongruber, war die Suche nach einem Nachfolger nicht einfach. Die Verpflichtung von Jochen Fröschl war aber ein Goldgriff. Er ist in der aktuellen Situation für uns der beste Trainer".

 

Trainingslager am Faaker See - Heimstärke als Joker

Im ersten Testspiel trifft die Union Julbach am nächsten Sonntag in Deutschland auf die Kicker aus Tiefenbach. In der intensiven Vorbereitung steht auch ein Trainingslager am Faaker See auf dem Programm. Nach einer sukzessiven Steigerung in der Hinrunde wollen die Mühlviertler den Aufwärtstrend fortsetzen und auch in der nächsten Saison Landesligaluft schnuppern. "Nach anfänglichen Schwierigkeiten sind wir im Lauf der Herbstsaison in der Liga angekommen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir nach einer intensiven Vorbereitung im Frühjahr die Liga rocken werden. Wir wollen unbedingt die Klasse halten und vor allem in den sieben Heimspielen, in denen vor allem die direkten Konkurrenten unsere Gegner sind, die nötigen Punkte sammeln. Sollten wir unser Ziel, Platz sieben in der Frühjahrs-Tabelle, erreichen können, werden wir am Ende auch die Klasse halten", blickt Helmut Barth dem Abstiegskampf vorsichtig optimistisch entgegen.

 

Zugänge:
Sebastian Lorenz (Union Kollerschlag)
Lukas Schörgendorfer (Union St. Peter/Wimberg)

Abgänge:
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Günter Schlenkrich

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