Sensationeller Lauf der ADmira geht auch in Pichling weiter - Platzsprecher sorgt für Aufregung

Der SK ADmira Linz ist der große Sieger an diesem Wochenende im Aufstiegskampf. Während Weißkirchen verlor und Perg in Naarn Punkte ließ, holte sich die Nagl-Elf mit dem 3:1-Auswärtssieg bei der DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling die Frühjahrspunkte 11,12 und 13. „Es war die erwartet schwierige Aufgabe, doch uns sind echte Traumtore gelungen, ist der Sieg insgesamt sicherlich verdient gewesen“, bilanziert AD-Sportchef Ernst Koll zufrieden.

 

ADmira dreht erst nach Seitenwechsel auf - Platzsprecher mit kurioser Aktion

Während die Zuschauer beim 5:4-Hinspielsieg der ADmira bereits in Halbzeit eins mit Toren verwöhnt wurden, mussten sie dieses mal etwas länger warten. Die heimische Fuchsjäger-Elf hatten zu Beginn mehr vom Spiel, waren im Mittelfeld präsenter, konnten aber den letzten Pass nur sehr selten anbringen. Da auch den Urfahranern die nötige Durschlagskraft fehlte, ging es mit einer Nullnummer in die Kabinen. Während der Halbzeitpause wurde ADmiras brasilianischer Legionär Gustavo Vasconcellos verabschiedet, der bereits kommende Woche wieder seinen Lebensmittelpunkt in sein Heimatland legen wird.

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Wenigwieser ging es ausgeglichen los, ehe die Gäste nach knapp einer Stunde das Tempo verschärften und sofort zuschlugen. Angreifer Leon Sokrat fasste sich aus etwa 20 Metern ein Herz und bezwang mit einem Traumschuss Pichling-Goalie Martin Peer (59:). Danach Aufregung auf der Tribüne, da der Pichlinger Platzsprecher die Pichlinger Torhymne auch nach den Toren des Gegners einspielte. „Das habe ich noch nirgendwo erlebt. Einige Pichlinger waren ziemlich erbost darüber, ich habe es aber keine schlechte Geste gefunden, könnte man in Zukunft eine eigene Tormusik für die Auswärtsmannschaft einführen“, schmunzelt AD-Sektionsleiter Koll. Mit der 1:0-Führung im Rücken ging den Violetten vieles leichter von der Hand. Nach einem Corner von Thomas Mayr stieg der aufgerückte Innenverteidiger Alexander Mosbauer am höchsten und stellte per Kopf auf 2:0 (63.).

Pichling steckt nicht auf - AD-Youngster macht Sack zu

Die wacker kämpfende Fuchsjäger-Truppe hab aber nicht auf, wurde das Spiel immer kampfbetonter und intensiver, sodass der gute Unparteiische binnen kurzer Zeit mehrmals zum gelben Karton greifen musste. Der Wille der Pichlinger wurde aber kurzzeitig belohnt, verkürzte Andreas Zürnsack per abgefälschtem Schuss auf 1:2. Im Finish stand die Partie auf des Messers Schneide, hatten beide Teams ihren Gelegenheiten. Nutzen sollten sie aber die Gäste. Zuvor sah Pichlings Mittelfelstratege Stefan Schicklberger nach einem harten Einstieg berechtigterweise die Ampelkarte (86.). Eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit lancierten die ADmiraner einen Konter über Andreas Weidinger, der mit einem perfekten Seitenwechsel Matthias Kowatsch in Szene setzte, der 22-Jährige zeigte sich in guter Position uneigennützig und legte ab für Thomas Mayr der in der 89. Minute den 3:1-Endstand aus sicht der Urfahraner besorgte.

 

Ernst Koll (Sektionsleiter ADmira Linz): „Das war heute die erwartet schwierige Aufgabe, hatten die Pichlinger im ersten Abschnitt sogar leichte Vorteile. Auch nach dem Rückstand haben sie nie aufgesteckt und sind nochmals herangekommen, ehe wir durch einen Konter aus dem Bilderbuch die endgültige Entscheidung herbeiführen konnten. Ich denke, dass wir bereit sind für die Relegation, unterschätzen wir keinen Gegner und geben in jedem Match mehr als 100 Prozent.“

Die Besten: Andreas Zürnsack (Pichling); Alexander Mosbauer, Thomas Mayr, Leon Sokrat

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