Trotz zweimaliger Führung: ASK St. Valentin lässt gegen Naarn erneut Punkte liegen

Nach der 2:4-Niederlage in Traun war der ASK St. Valentin im heutigen Heimspiel gegen die DSG Union Naarn in der 3. Runde der LLO powered by Count IT Group auf Wiedergutmachung aus. Diese sollte den Niederösterreichern aber nur bedingt gelingen. Trotz zweimaliger Führung mussten sich die Heimischen mit einem 2:2 gegen die Machländer begnügen. "In meinen Augen wäre sogar noch mehr drin gewesen, hätten wir unsere Angriffe konsequenter fertigspielen müssen. Dennoch war es eine richtig starke Leistung unserer Mannschaft", so Naarn-Sektionsleiter Markus Lugmayr. "So manchem fehlt der unbedingte Ehrgeiz für den Sieg, zudem schmerzen die vielen angeschlagenen Spieler", kannte ASK-Coach Patrick Meier die Gründe für das Remis.

 

ASK geht mit Penalty in Front - Naarn gleicht aus, St. Valentin antwortet

Dabei begann die Partie ganz nach dem Geschmack des Großteils der rund 450 Zuschauer in der Case-Arena in St. Valentin-Herzograd. Christoph Guselbauer schickte seinen Bruder Daniel in den Strafraum, dieser wurde in hohem Tempo von Naarn-Kapitän Dominik Tauber gelegt und Referee Andreas Wimmer entschied sofort auf Strafstoß. "Ein klares Foul, ein klarer Elfer", war sich ASK-Coach Meier sicher. "Tauber hat den Ball gespielt, Guselbauer sich theatralisch fallen lassen" sah es Naarn-Sektionsleiter Lugmayr anders. Christoph Guselbauer ließen die Diskussionen kalt, er verwertete eiskalt zum frühen 1:0 (7.). Die gegnerische Panholzer-Elf ließ davon aber nicht aus dem Konzept bringen, die Valentiner Offensive konnte relativ gut in Schach gehalten werden und nach 24 Minuten durfte man über den Ausgleich jubeln. Ex-SKM-Akteur Florian Häusler hatte sich auf der Seite durchgetankt, seinen Schuss auf die lange Ecke konnte ASK-Goalie Manuel Edenhoffer noch aus dem Eck fischen, gegen den Nachschuss von Goalgetter Peter Rametsteiner war der Schlussmann aber machtlos - 1:1. Der Ausgleich verlieh den Gästen Mut, fanden Rametstener und Philipp Mühlehner zwei brauchbare Gelegenheiten vor. Beim ASK sorgten hingegen vor allem die beiden Guselbauer-Brüder Daniel und Christoph - der dritte im Bunde, Michael, fehlte gesperrt - immer wieder für Gefahr in der gegnerischen Spielhälfte. Flügelflitzer Daniel war es dann auch, der die ASK-Anhänger erneut jubeln ließ, sich im Zweikampf energisch - an der Grenze zum Foul -  durchsetzte und nach 41 Minuten zum 2:1 einschoss, was zugleich den Pausenstand bedeuten sollte.

Rametsteiner gleicht schnell aus - Offene Schlussphase

Der zweite Abschnitt war gerade einmal sechs Minuten alt, als die Naarner die alte Ordnung wieder hergestellt hatten. Mühlehner setzte Rametsteiner gekonnt in Szene und der treffsichere Angreifer besorgte abgebrüht - mit seinem zweiten Doppelpack in der laufenden Saison - den erneuten Ausgleich - 2:2 (51.). Danach flachte die Partie etwas ab, Naarn spielte ordentlich, konnte aber die Chancen nicht ordentlich fertigspielen, während bei den Niederösterreichern der angeschlagene Markus Hermes nach einer Maßflanke die Top-Chance auf die erneute Führung hatte, sein Flugkopfball aber von Naarn-Keeper Martin Schweiger exzellent pariert werden konnte. So blieb es im Finish spannend, wobei der Lucky-Punch keinem mehr gelingen wollte, sich die Teams letztendlich mit einer 2:2-Punkteteilung begnügen mussten.

Patrick Meier (Trainer ASK St. Valentin):
"So manchem fehlt der unbedingt Ehrgeiz zum Sieg, zudem schmerzen die vielen angeschlagenen Spieler, musste ich heute Markus Hermes und Martin Paulinec, trotz Blessuren, einsetzen. Man hat gemerkt, dass sie nicht voll fit waren, dennoch habe ich aufgrund unserer angespannten Personalsituation nicht allzu viele andere Alternativen gehabt. Eine erste Bilanz möchte ich erst nach sieben, acht Runden ziehen. Vorerst ist mir die Punkteausbeute und auch die gebotene Leistung aber zu wenig, verstehe ich nicht, warum wir nach dem Top-Start gegen Gallneukirchen nachgelassen haben."

Markus Lugmayr (Sektionsleiter DSG Union Naarn):
"Ich bin mit diesem Punkt nur teilweise zufrieden, weil heute sogar noch mehr möglich gewesen wäre. Die Mannschaft hat eine wirklich sehr starke Leistung geboten, aber leider die Angriffe nicht konsequent genug fertiggespielt. Nach dem 1:1 waren wir in meinen Augen die bessere Mannschaft und hatten durchaus einige Chanen auf den Sieg. Uns fehlt zurzeit auch das letzte Quäntchen Glück für einen Sieg, wollen wir kommende Woche aber endlich den ersten Dreier holen."

Die Besten: Daniel Guselbauer, Jochen Pardametz (beide ASK St. Valentin); Michael Höbart, Philipp Bisenberger, Thomas Steininger, Peter Rametsteiner (alle Naarn)

 

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