In Schärding beginnt eine neue Zeitrechnung

Exakt wie in den vergangenen 13 Jahren bereitet sich der SK Waizenauer Schärding derzeit auf eine neue Saison in der Landesliga West vor. Ein fixer Bestandteil der letzten sechs Spielzeiten fehlt aber: Trainer Christian Hartinger. Nach seinem Rücktritt im April schwingt ein neuer Coach das Zepter beim Vorjahressechsten. Nach einem ansprechenden Frühjahr sollen sechs Neuzugänge helfen, abermals eine gute Rolle zu spielen. 

 

Aus beruflichen Gründen legte Christian Hartinger sein Traineramt Ende April nach sechs erfolgreichen Jahren beim SK Schärding zurück. Ein Interimstrio übernahm für den Rest der Saison, ehe im Mai ein Nachfolger gefunden wurde: Markus Till, langjähriger Torjäger beim SKS und ehemaliger Chefcoach in Riedau. Seit 2. Juli tanzen die Kicker nach seiner Pfeife, läuft die Vorbereitung auf Hochtouren. Vier Einheiten werden wöchentlich abgehalten, dazu absolvierte man bis dato zwei Testspiele sowie ein Match im Stadtcup. So konnten etwa OÖ-Ligist Bad Schallerbach, der zugleich nächster Gegner im Landescup ist, und Bezirksligist Neuhofen 1b geschlagen werden. "Es gefällt mir ganz gut. Jeder kämpft, jeder trainiert, wir sind 25 Leute im Training. Alle ziehen an einem Strang", zieht Sektionsleiter Stefan Schneeberger nach etwas mehr als drei Wochen Aufbauzeit ein positives Fazit. 

Sechs Neue, drei Abgänge

Der neue Cheftrainer ist nicht die einzige Veränderung beim SK Schärding. Mit ihm wurden auch sechs Spieler verpflichtet, allesamt aus unteren Ligen. So stießen beispielsweise Ralph Parzer, Christoph Schmidseder (beide Enzenkirchen) oder Johannes Aigner (Eggerding) zum Verein. "Die Neuzugänge haben sich schon sehr gut eingefügt", lobt Schneeberger. Nicht mehr zur Verfügung stehen unterdessen Patrick Pötzl (Esternberg), Damir Lukic (Eggerding) sowie Goalgetter Sebastian Wenny, der eine Karrierepause einlegt. Vor allem sein Abgang dürfte die Innviertler schmerzen, war er in der abgelaufenen Spielzeit mit zwölf Treffern bester Torschütze. Nichtsdestotrotz hofft Sektionsleiter Schneeberger auf eine von Erfolg gekrönte Saison - wenngleich er den Mund nicht zu voll nehmen will: "Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz."

Durchwachsener Herbst, starkes Frühjahr

Ein solcher war im vergangenen Jahr nur nach der Herbstsaison in Gefahr. Da ließ vor allem die Ausbeute vor dem gegnerischen Tor zu wünschen übrig, weshalb man bei fünf Siegen auch sieben Pleiten erlitt. "Im Herbst sind wir ein bisschen schwerfällig in die Meisterschaft gekommen. Wir hätten leicht mehr Punkte machen können, hätten etwa die Goalgetter Haderer und Wenny fünf, sechs Tore mehr haben können", sagt der Vereinsverantwortliche, der vor allem den zahlreichen Aluminiumtreffern Haderers nachtrauert. Umso glücklicher zeigt sich Schneeberger mit der Rückrunde. So fuhr man nach der Trennung von Hartinger in den letzten acht Runden fünf volle Erfolge ein. "Mit dem Frühjahr waren wir zufrieden. Da waren wir dort, wo wir hingehören, hat sich die Mannschaft gefunden", meint der Sektionsleiter.  

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