Union Ostermiething nach Aufstieg: "Es hat einfach alles funktioniert!"

Nachdem man ein Jahr zuvor zwischenzeitlich sogar um den Ligaverbleib gezittert hatte, feierte die Union Stampfl-Bau Ostermiething in der abgelaufenen Spielzeit überraschend den Aufstieg in die Landesliga West. Eine Schwächephase des lange Zeit überlegenen Spitzenreiters Münzkirchen nützte man eiskalt aus. In der Sommerpause wurde der Kader in der Breite verstärkt, um das Ziel Klassenerhalt in der kommenden Saison erreichen zu können.

 

Nach der Hinrunde waren die Ostermiethinger sieben Zähler hinter Platz eins gelegen. Alles hatte zum damaligen Zeitpunkt für einen überlegenen Meister Münzkirchen gesprochen. Doch der Winterkönig kam ins Straucheln - und der Weg war frei für die Teufl-Elf. Dank einer überragenden Frühjahrssaison, in der man elf von 13 Partien gewann, krönte man sich zum Titelträger. Beeindruckend war vor allem die Siegesserie von zehn vollen Erfolgen en suite. "Es hat einfach alles funktioniert. Mannschaft, Trainer und Vorstand waren eine brutal zusammengeschweißte Einheit. Die Mannschaft hat genau gewusst, worum es geht. Wir sind dann in einen Lauf hineingekommen und haben uns das nicht mehr nehmen lassen. Deswegen sind wir auch zurecht aufgestiegen", sagt Sportchef Richard Rusch. Dabei hatte man im Vorfeld der Saison nicht mit einer Präsenz im Aufstiegskampf zu spekulieren gewagt. "Wir hatten eigentlich gemeint, uns ein Jahr zu stabilisieren. Wir sind auch nicht aufgestiegen, weil wir so viel Qualität hatten, sondern weil wir ein Familienbetrieb sind, wo intensiv zusammengearbeitet wird."

Verstärkungen in der Breite

Um in der kommenden Landesliga-Saison bestehen zu können, wurde der Kader während der Sommerpause erweitert. In erster Linie wurden junge, hungrige Spieler von unterklassigen Vereinen an Land gezogen. Mit Klaus Höflmeier und Martin Papst kam ein Duo aus St. Radegund, Yahia Dahech stieß aus Geretsberg nach Ostermiething. Dazu holte man Tobias Fuchs (St. Pantaleon) an Board. "Wir sind nicht den Weg gegangen wie andere Vereine, die Superstars geholt haben. Wir haben uns in der Breite mit jungen, willigen Spielern verstärkt, die ins Gefüge dazupassen", erklärt Rusch. "Selbst wenn wir zwei, drei Ausfälle haben, sollten wir einen konkurrenzfähigen Kader haben. Der Kampf ums Leiberl bei den Jungen ist groß." 

Mission Klassenerhalt

Trotz des überraschenden Ausscheidens im Landescup gegen Siebtligist Aurolzmünster zeigt man sich in Ostermiething mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung zufrieden. In den Testbegegnungen wurden zwei Siege gegen Bürmoos und Perach eingefahren, zuletzt setzte es eine Niederlage gegen den FC Bergheim. Am heutigen Samstag wartet die letzte Aufbaupartie gegen Gilgenberg, ehe man kommende Woche zum Meisterschaftsauftakt Sattledt empfängt. "Wo wir da stehen, wissen wir natürlich nicht. Wir sind aber sehr positiv gestimmt", sagt der Sportliche Leiter, der in Sachen Erwartungshaltung realistisch bleibt: "Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Wir wollen so schnell wie möglich genügend Punkte sammeln, um ein ruhiges Arbeiten zu haben."

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