TSV Utzenaich auf den Spuren der Union Gurten

Nach dem zweiten Aufstieg in die Landesliga West 2012 und dem Fast-Aufstieg im darauffolgenden Jahr, zeigt beim TSV Utzenaich der Pfeil nach oben. Beendete der TSV die letzte Meisterschaft auf dem fünften Platz, feierte der Klub in der aktuellen Saison mit dem Herbstmeistertitel den bislang größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Die Elf rund um Spielertrainer Rudolf Spindler, der seit dem Rücktritt von Josef Wetscher die Verantwortung trägt, kam mit sechs Siegen perfekt aus den Startblöcken und ließ von der 1:2-Pleite in St. Marienkirchen, der bislang einzigen Niederlage nicht beirren. Nach zehn Siegen in 13 Spielen und mit stolzen 32 Punkten auf dem Konto überwintern die Utzenaicher als Erster.

 

Torfabrik der Liga

"Vor der Saison haben wir eine Präsenz im vorderen Tabellenmittelfeld angestrebt und hätten eine derart tolle Hinrunde in keinster Weise erwartet, hat uns der Herbstmeistertitel einigermaßen überrascht", erklärt der stellvertretende Sektionsleiter Gernot Brunninger. Das Prunkstück des Herbstmeisters ist die Offensive, avancierten die Utzenaicher mit 39 Treffern zur Torfabrik der Liga. Vor allem das Dreigestirn - Bela Koplarovics, Saban Muratovic und Alfons Fischer - gab den Gegnern zumeist Rätsel auf und erzielte insgesamt 25 Tore. "Besonders freuen wir uns, dass mit Alfons Fischer ein Eigengewächs eine bärenstarke Performance abgeliefert hat. Aber auch Koplarovics hat einen tollen Herbst gespielt. Der Ungar hat nicht nur neun Tore erzielt, sondern leistete zu rund 15 weiteren die Vorarbeit", weiß Brunninger und freut sich, dass die Mannschaft nach dem Trainerwechsel Charakter bewiesen hat. "Es haben alle an einem Strang gezogen, spricht das beeindruckende Ergebnis eine klare Sprache." Neben Fischer machte ein weiterr waschechter Utzenaicher auf sich aufmerksam, zählt Mittelfeldspieler Thomas Hinterleitner zum Stamm der Mannschaft.

 

Daheim eine Macht - "Die Schuhe der Union Gurten sind uns einige Nummern zu groß"

er Herbstmeister ist im heimischen Brückl-Stadion eine Macht, konnte sechs von sieben Heimspielen gewinnen und 19 von 21 möglichen Punkten holen. "Unsere Spielweise kommt auf einem großen Platz besonders gut zur Geltung. Umso kleiner der Platz ist, umso schwerer tun wir uns", meint der Funktionär. In Utzenaich blickt man mit Respekt und Hochachtung ins nur wenige Kilometer entfernte Gurten. Obwohl der Lokalrivale in der vorletzten Landesliga-Saison ebenfalls den Herbstmeistertitel feierte, scheut man den Vergleich mit dem aktuellen Regionalligisten. "Geografisch sind wir zwar nicht weit voneinander entfernt und zählen zudem ein paar Einwohner mehr, stellen aber nicht den Anspruch, in die Fußstapfen der Union Gurten zu treten. In Gurten wird wesentlich professioneller gearbeitet, sind uns die Schuhe einige Nummern zu groß", sagt Gernot Brunninger.

 

Keine Transfers geplant - Trainingslager in der Steiermark

Nach der sensationellen Herbstsaison besteht in Utzenaich kein Grund, Veränderungen am Kader vorzunehmen. "Wir vertrauen den aktuellen Spielern, sind im Winter keine Transfers geplant und somit weder Zu- noch Abgänge zu erwarten", so Brunninger. Erwarten dürfen die Kicker hingegen eine intensive Vorbereitung, in der auch ein Trainingslager im steirischen Deutschlandsberg auf dem Programm steht. Vor dem offiziellen Trainingsauftakt wird freiwillig einmal in der Woche in der Halle trainiert, zudem muss ein Heim-Programm absolviert werden. Obwohl der erstmalige Aufstieg in die OÖ-Liga, winkt, wird die Mannschaft nicht unter Druck gesetzt. "Wenn man als Erster überwintert, möchte man natürlich die Tabellenführung verteidigen, verspüren jedoch keinen Druck. Der Meistertitel darf zwar durchaus passieren, ist aber kein Muss. Unser Verfolger aus St. Marienkirchen hat eine ebenso starke Hinrunde absolviert, zudem kann im Frühjahr noch jede Menge passieren", hält Gernot Brunninger den Ball flach.

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