SK Bad Wimsbach nach tollem Frühjahr mit erneut durchwachsenem Herbst

"Nach dem tollen Frühjahr, als nur der Meister aus Stadl-Paura mehr Punkte gesammelt hatte, wollten wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Wir haben zunächst auch gut gespielt, bis auf eine Ausnahme in der ersten Herbsthälfte jedoch alle Spiele verloren. Jetzt stehen wir wieder dort, wo wir vor einem Jahr waren", hadert Stefan Hochreiter, Sektionsleiter des SK Bad Wimsbach mi einem unglücklichen Saisonverlauf. Wie im letzten Herbst, als die Mannschaft von Trainer Christoph Brummayer mit nur zehn Punkten als Schlusslicht überwintern musste, schweben die Bad Wimsbacher im zweiten Jahr nach der Rückkehr in die Landesliga West nach der Hinrunde mit elf Zählern auf dem Konto als Vorletzter erneut in akuter Abstiegsgefahr.

 

Katastrophaler Fehlstart und fehlendes Glück

Bis auf einen 3:1-Sieg am zweiten Spieltag in Andorf hagelte es für die Brummayer-Elf in den ersten sieben Runden durchwegs Niederlagen. Dabei haben wir ausgezeichnet gespielt und eine wesentlich bessere Peformance abgeliefert als vor einem Jahr. Wir konnten die ansprechenden Leistungen aber nicht in positive Ergebnisse ummünzen und hatten im Herbst auch nicht das nötige Quäntchen Glück", spricht der Sektionsleiter unter anderem die Niederlage gegen Pettenbach an, als man die klar bessere Mannschaft war. Auch gegen Utzenaich lieferten die Bad Wimsbacher 75 Minuten lang eine tolle Performance ab, mussten sich nach einer 1:0-Führung dem Herbstmeister am Ende aber geschlagen geben. Nach dem katastrophalen Fehlstart konnten gegen Neumarkt und Ostermiething zwei Siege gefeiert werden. In den letzten vier Runden verzeichnete man jeweils zwei Unentschieden und Niederlagen.

 

Vier Heimniederlagen

Obwohl jeweils vier Mannschaften weniger Treffer erzielten und mehr Gegentore kassierten, wissen Kapitän Thomas Plasser und Co. in der Tabelle nur das Schlusslicht aus Andorf hinter sich. Mit ein Grund des bislang mäßigen Abschneidens ist die Heimschwäche. So konnte im Hofmaninger-Stadion im Herbst nur ein Sieg gefeiert werden, gingen vier von sechs Heimspielen verloren. "Das liegt auch daran, dass wir nicht die spielstärkste Mannschaft sind und unser Spiel eher auf Konter ausgerichtet ist. Aber ob daheim oder auswärts konnten wir die Leistungen gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern, nur weiß die Tabelle leider nichts davon und haben nur einen Punkt mehr auf dem Konto als im letzten Herbst", ist der Sektionsleiter enttäuscht.

 

Ruhige Transferzeit - Trainingslager in Ungarn

Trotz der erneut akuten Abstiegsgefahr sind in Bad Wimsbach auch aus finanziellen Gründen kaum bis keine Transfers zu erwarten. "Unter Umständen werden wir auf der einen oder anderen Position einen Wechsel vornehmen, viel wird sich im Winter aber nicht tun", erwartet Stefan Hochreiter eine eher ruhige Transferzeit. "Wir verfügen nicht über die finanziellen Mittel, uns großartig zu verstärken - und wollen das auch gar nicht. Viel mehr legen wir auf die Kameradschaft großen Wert und rücken noch näher zusammen." In der Winterpause wird jeden Freitag gelaufen bzw. in der Halle gekickt, ehe man am 26. Januar in die wichtige Vorbereitung auf den Abstiegskampf startet. Wie im Vorjahr wird in der Aufbauzeit im ungarischen Lipot ein Trainingslager abgehalten.

 

Einstelligen Tabellenplatz im Visier

Auch wenn das Abstiegsgespenst dem Vorletzten tief in die Augen blickt, sieht man in Bad Wimsbach der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen. "Leider haben wir das Ziel für den Herbst, 15 Punkte zu sammeln, nicht erreicht und werden darum in der Rückrunde zum Klassenerhalt wohl 17, 18 oder mehr Punkte holen müssen. Das ist nicht wenig, mit einem ähnlich guten Frühjahr wie heuer jedoch zu schaffen", meint Stefan Hochreiter. "Zumindest die fünf Mannschaften vor uns in der Tabelle sind in Reichweite, weshalb wir nach dem achten Rang im Vorjahr erneut einen einstelligen Tabellenplatz anstreben."

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