SV Neumarkt/Pötting: Mit neuem Leitwolf in die Rückrunde

In den letzten fünf Jahren war der SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting in der Landesliga West stets in der unteren Tabellenregion zu finden. Nach einem zehnten Rang sowie jeweils zwei elften und zwölften Plätzen hat sich daran auch in der aktuellen Saison nichts geändert, wissen Kapitän Robert Lindlbauer und Co. nach der Hinrunde in der Tabelle nur die Nachzügler aus Bad Wimsbach und Andorf hiner sich. Es hätte jedoch wesentlich schlimmer kommen können, nach einem kapitalen Fehlstart und dem daraus resultierenden Trainerwechsel kratzten die Neumarkter aber noch die Kurve.

 

Kapitaler Fehlstart - Trendwende nach Trainerwechsel

Nachdem unter Peter Erlach die ersten sechs Spiele allesamt verloren gingen und das Torverhälttnis von 3:23 furchterregend war, übernahm Sektionsleiter Stefan Aschauer die Mannschaft und führte die Neumarkter aus der Krise. Nach dem ersten Saisonsieg gegen Friedburg und einer Niederlage in Bad Wimsbach blieb der SV in den restlichen fünf Spielen ungeschlagen und kletterte mit zwei Siegen und drei Unentschieden auf den zwölften Platz. "Stefan Aschauer hat das System auf eine Dreierkette umgestellt und das Mittelfeld verstärkt. Unter seiner Leitung ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen, hat das Team bis zum Umfallen gekämpft und war die Körpersprache eine ganz andere als am Beginn der Saison", atmet Obmann Dietmar Weilhartner noch einmal tief durch. "Aufgrund der erheblichen Steigerung in der zweiten Herbsthälfte haben wir Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle gefunden und uns eine vernünftige Ausgangsposition für die Rückrunde verschafft."

 

Aschauer und Schachner bilden Trainer-Duo - Demir wechselt nach Neumarkt

Stefan Aschauer wird die Mannschaft auch im neuen Jahr betreuen, der Sektionsleiter bildet künftig jedoch mit Norbert Schachner, der unter anderem bei Bezirksligist Frankenburg tätig war und im Herbst das Neumarkter U18-Team betreut hatte, ein Trainer-Duo. Der Kader des Tabellenzwölften hat sich in der Winterpause leicht verändert. Während Offensivspieler Lucas Steinmetz, der erst im vergangenen Sommer nach Neumarkt gewechselt war, wieder nach Antiesenhofen zurückkehrt, konnte mit Yalcin Demir, der zuletzt in Grieskirchen aktiv war, ein ungemein erfahrener Verteidiger verpflichtet werden. "Wir erwarten uns von dieser Verpflichtung einiges. Demir ist nicht nur als Abwehrchef vorgesehen, sondern soll zudem als Leitwolf die Mannschaft führen", meint der Obmann. "Damit haben wir unser Transferprogramm auch schon abgeschlossen, wird sich der Kader im Winter nicht weiter verändern".

 

"Der Klassenerhalt ist ein realistisches Ziel"

Mitte Januar starten die Neumarkter in die Vorbereitung auf den Abstiegskampf. In der intensiven Aufbauzeit stehen zahlreiche Einheiten auf dem Programm, wobei jeden Freitag auf dem Kunstrasen in Wallern trainiert wird. "Wir wollen an die guten Leistungen der zweiten Herbsthälfte anknüpfen und wie in den vergangenen Jahren wieder das rettende Ufer erreichen. Da in der Tabelle die Mannschaften vor uns in Reichweite sind, ist der Klassenerhalt ein realistisches Ziel. Um dieses Ziel auch zu erreichen, müssen wir aber wesentlich besser starten als im Herbst", sagt Dietmar Weilhartner. "Da im kommenden Jahr unsere Sportanlage umgebaut bzw. renoviert wird - Flutlicht, eine neue Tribüne und ein neuer Kabinentrakt errichtet werden - wollen wir auch nach der Fertigstellung in der Landesliga spielen."

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