Nach tollem Endspurt, SK Bad Wimsbach auf der Überholspur

Nach einem tollen vierten Platz im Vorjahr und dem sensationellen Sieg im Landescup, zeigte beim SK Bad Wimsbach der Pfeil zunächst steil nach unten. Nach einem Trainerwechsel fand der SKW auf der Zielgeraden wieder in die Spur, wurde mit drei Siegen am Stück die "Rote Laterne" los und verschaffte sich für die Rückrunde der Landesliga West eine vernünftige Ausgangsposition. "Nach den historischen Erfolgen im letzten Jahr ist die Erwartungshaltung gestiegen, wenngleich wir gewusst haben, dass ein kleiner Verein eine derartige Saison kaum wiederholen kann. Letztendlich konnten wir den Kopf aus der Schlinge ziehen und sehen der zweiten Meisterschaftshälfte zuversichtlich entgegen", erklärt Sportchef Thomas Plasser.

 

Kapitaler Fehlstart, aber toller Endspurt

Nach einem Erfolg im ÖFB-Cup gegen Austria Salzburg legten die Bad Wimsbacher in der Meisterschaft einen kapitalen Fehlstart hin, wanderten in den ersten zehn Runden nur zwei Zähler auf das Punktekonto. "Da wir im ÖFB-Cup und im Landescup engagiert waren, hatten wir praktisch keine Sommerpause, waren im Herbst die Akkus leer. Dabei waren am Beginn der Saison die Leistungen durchaus in Ordnung, hatten aber nicht das nötige Quäntchen Glück und haben - im Gegensatz zum Vorjahr - die engen Spiele verloren", begründet der Sportchef den Absturz. Nach dem Ende der Äre von Christoph Brummayer, der inzwischen bei Regionalligist Stadl-Paura als Individualtrainer tätig ist, gelang unter Interimstrainer David Tuschek die Trendwende, konnten die letzten drei Spiele - gegen Pettenbach, in Friedburg und gegen Altheim - allesamt gewonnen werden. "Im Herbst hat zunächst das Erfolgserlebnis gefehlt. Hätten wir den ersten Sieg in der fünften oder sechsten Runde gefeiert, hätten wir vermutlich mehr Punkte am Konto. Aber wichtig war, dass wir auf der Zielgeraden eine Siegesserie starten konnten, die Rote Laterne loswurden und uns eine vernünftige Ausgangsposition verschaffen konnten", atmet Thomas Plasser noch einmal tief durch.

 

Neuer Trainer - keine Transfers

Mit Peter Erlach, der zuletzt beim SV Hohenzell tätig war, trägt seit geraumer Zeit ein neuer Trainer die Verantwortung. "Auf der Suche nach einem neuen Coach haben wir uns die nötige Zeit gewährt und sind felsenfest davon überzeugt, mit der Verpflichtung von Erlach die richtige Entscheidung getroffen zu haben", so Plasser, der das Geschehen am Transfermarkt lediglich als interessierter Beobachter verfolgt. "Die Mannschaft ist zwar sehr jung, der Kader verfügt aber über eine gewisse Qualität, weshalb im Winter keine Transfers geplant sind und mit dem aktuellen Personal in die Rückrunde gehen".

 

Trainingslager in Slowenien - richtungweisender Rückrundenstart

Am kommenden Dienstag wird unter Neo-Coach Peter Erlach die Vorbereitung in Angriff genommen, in der neben zahlreichen Einheiten und einigen Testspielen auch ein Trainingslager in Slowenien auf dem Programm steht. Obwohl der SKW als Vorletzter in der Abstiegszone überwintert, ist man in Bad Wimsbach zuversichtlich, das Abstiegsgespenst vertreiben zu können. "Trotz der Siegesserie ist die Tabellensituation nach wie vor prekär, dennoch glauben wir an unsere Chance, zumal die Mannschaften in der unteren Hälfte der Tabellen eng beisammenliegen. Auch wenn eine deutliche Rangverbesserung möglich ist, geht es zunächst darum, gut aus den Startblöcken zu kommen und reichlich Punkte einzufahren", spricht Thomas Plasser von einem richtungweisenden Rückrundenstart. "Ein möglicher Abstieg wäre zwar kein Beinbruch, die Mannschaft ist aber eine verschworene Einheit, weshalb wir zuversichtlich sind, die Klasse zu halten".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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