Am Freitagabend empfing in der 20. Runde der Landesliga West der SK Waizenauer Schärding den TSV Raiffeisen Utzenaich und wollte zwei Wochen nach einem "Dreier" gegen Braunau das halbe Dutzend an Heimsiegen vollmachen. Doch zum einen musste Trainer Roland Hofpointner vier Stammkräfte vorgeben, und zum anderen traf der SKS auf einen Gegner, der seit geraumer Zeit stark im Aufwind ist. Nach sieben Punkten aus den letzten drei Spielen setzten die Utzenaicher ihnren Höhenflug in der Baunti Arena mit einem 2:0-Erfolg fort. Nach zwölf Auswärtsspielen ohne "Dreier" feierte das Schlusslicht in der Femde den ersten Sieg seit 29. April 2017 und ist vom Relegationsplatz aktuell nur noch durch fünf Punkte getrennt.
Vor rund 150 Besucheren erwischten die Hausherren den besseren Start und waren der Führung zunächst näher, Laszlo Somogyi traf aber nur die Latte. Mit zunehmender Spieldauer nahm das Schlusslicht Fahrt auf und war nach einer halben Stunde drauf und dran, den Auswärtsfluch zu bannen. Nach einer Ecke von Bogdan Frisu war der formstarke Innenverteidiger Manuel Zepptezauer mit dem Kopf zur Stelle und brachte die Gästeelf von Coach Felix Brunninger in Front. 180 Sekunden später klingelte es erneut im Schärdinger Gehäuse, als Radek Koci einen weiten Ball verlängerte, Lukas Moser alleine auf den SKS-Kasten zulief und das Leder an Goalie Patrick Frey zum 0:2-Pausenstand vorbeischob.
Nach dem Wiederanfdiff von Schiedsrichter Buchner machte die Hofpointner-Elf ordentlich Dampf und setzte die Gäste unter Druck, klare Chancen konnten die Schärdinger aber keine kreieren. Als der eingewechselte Stefan Mandl zehn Minuten nachdem er Gelb gesehen hatte erneut verwarnt wurde und mit der Ampelkarte vom Platz flog, waren die Hausherren nur noch zu zehnt. Mit einem Mann mehr am Platz ließ der Tabellenletzte die Butter sich nicht vom Brot nehmen, hatte aber Pech, als Saban Muratovic nur die Latte traf. Die Utzenaicher brachten die 2:0-Führung aber ohne Probleme über die Zeit. Kurz nachdem Schärdings Peter Jaksa nach einem Frustfoul an Matthias Luser Rot gesehen hatte, war Schluss und der erste Auswärtssieg der Brunninger-Elf seit einem Jahr amtlich.
Sebastian Dietrich, Sektionsleiter-Stellvertreter TSV Utzenaich:
"Nach einer schwierigen Anfangsphase haben wir ausgezeichnet ins Spiel gefunden und am Ende einen verdienten Sieg feiert. Kompliment an unsere Mannschaft, die durch durch eine tolle Trainingsbeteiligung glänzt und an ihre Chance glaubt. Auch wenn das Glück wieder zu uns zurückgekehrt ist, schauen wir von Spiel zu Spiel".
Günter Schlenkrich
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