Gmunden-Torjäger Manuel Schmidl ist ?VKB-Spieler der Runde 1?

vkb_spieler-der-runde.pngDer SV Gmundner Milch startete furios in die neue Saison. Das neu zusammengestellte Team deklassierte mit dem SV Sedda Bad Schallerbach einen Geheimfavoriten auf den Titel mit 5:0. Großen Anteil daran hatte Ex-SV Ried-Profi Manuel Schmidl, der zu seinem Stammverein zurückkehrte und mit drei Toren und einem Assist glänzte. An ihm gab es daher bei der Wahl zum „VKB-Spieler der Runde“ kein Vorbeikommen.

Manuel Schmidl drückte dem Match gegen die „Bad-Kicker“ schon früh seinen Stempel auf. Schon in der Anfangsphase strahlte er ernorme Torgefahr aus, die er dann in Minute 31 erstmals in Zählbares ummünzen konnte. Nach einem Fehler in der Schallerbacher Hintermannschaft reagierte Schmidl blitzschnell und netzte zum 1:0 für Gmunden ein, nachdem er Torhüter Füreder elegant umkurvte. In der 40. Minute dann das 2:0. Der neue Gmundner Hoffnungsträger stand nach einem schönen Stanglpass goldrichtig und schloss trocken ab. Das 3:0 erzielte Schmidl eine Viertel Stunde vor Schlusspfiff aus einem sehenswerten Freistoß über die Mauer – der Ball landete unhaltbar für den Goalie der Schallerbacher im Kreuzeck. Doch dem nicht genug: Das 4:0 durch Neuzugang Chokchev bereitete Schmidl mit einem herrlichen Querpass mustergültig vor. Beim Schlusspunkt durch Yalcin assistierte dann ausnahmsweise nicht Manuel, sondern sein Bruder Thomas Schmidl.

Der glückliche Heimkehrer zu seinem tollen Einstand: „Wir haben als Kollektiv super gearbeitet. Am Ende war ich aber doch etwas überrascht über dieses klare Ergebnis und bin dementsprechend zufrieden mit der Auftaktrunde“.

Tormaschine kommt wieder ins Laufen

Der 22-jährige Schmidl hat bereits fünf Bundesliga-Einsätze beim SV Josko Ried zu verzeichnen – der absolute Durchbruch bei den Profis blieb ihm aber verwehrt. In den zwei Saisonen zwischen 2007 und 2009 schoss er dann für Neuhofen/Ried Amateure unglaubliche 45 Tore in 48 Spielen, woraufhin er von Regionalligist St. Florian verpflichtet wurde. Dort war er in der vergangenen Saison mit „nur“ 8 Volltreffern dritter in der internen Schützenliste.

Manuel Schmidl zum Grund für seinen Wechsel von den „Sängerknaben“ an den Traunsee: „Gmunden hat sich sehr um mich bemüht und bietet eine super Perspektive. Man hat eine gute Mannschaft zusammengestellt und dass ich wieder mit meinem Bruder in einem Team spielen kann, ist auch nicht schlecht“.

Warum er plötzlich seine alte Treffsicherheit wiedererlangt hat, weiß Manuel Schmidl selbst nicht genau: „Ich mache nichts anderes als in St. Florian, aber ich spüre schon, dass in Gmunden das Umfeld passt und man sehr auf mich baut. Das stärkt das Selbstvertrauen und ich fühle mich in Gmunden einfach wohl.“

Schmidl’s Ziel für diese Saison ist, mit dem SV Gmundner Milch weit weg von den Abstiegsrängen platziert zu sein. Er hält einen Platz unter den ersten fünf für realistisch und will zum Erreichen dieses Ziels so viele Tore wie möglich beisteuern.

Ziel Bundesliga aufgeschoben, aber nicht ganz abgehakt

An eine Rückkehr in den Profifußball denkt Schmidl (derzeit) nicht: „Ich konzentriere mich momentan voll auf meine Aufgabe in Gmunden. Sollte aber in Zukunft irgendwann das richtige Angebot kommen und rundherum alles passen, wäre ich einem zweiten Anlauf in der Bundesliga nicht abgeneigt.“

Manuel Schmidl wird die OÖ-Liga-Trophäe für den „VKB-Spieler der Runde 1“ am Sonntag vor dem Anstoß zum Spiel bei seinem Ex-Verein, den Neuhofen/Ried Amateuren, überreicht.

Von Andreas Richter

Foto: LUI

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