Sierning kassiert Ausgleich in der 92. Minute

Vor 450 Zuschauern auf der Sportanlage des SV Flexopack Sierning kommen die Hausherren in ihrem zweiten Heimspiel der Saison gegen bad_schallerbach_big.jpgdie sierning_big.jpgGäste des SV Sedda Bad Schallerbach über 1:1-Unentschieden nicht hinaus. Die Luksch-Elf, bei der Roselstorfer anstelle des angeschlagenen Zauner in der Startelf stand, betrieb über die gesamte Spielzeit viel Aufwand und als Himmelfreundpointner in der 70. Minute einen Freistoß zur Führung versenkte, rechneten schon alle mit dem zweiten Heimsieg der Saison. Doch Schallerbach-Goalgetter Haderer erwies sich als Spielverderber und setzte in der Schlussminute einen fragwürdigen Freistoß  für die Gäste zum 1:1 in die Maschen.

Die Hausherren aus Sierning starten gewohnt aggressiv in die Partie und übernehmen in den Anfangsminuten das Kommando. Die Gäste konzentrieren sich auf eine geordnete Defensive und stehen tief. Herausgespielte Chancen sind in den ersten 20  Minuten jedoch Mangelware, ist am 16er der Gäste oft Endstation für die Luksch-Elf. Gefährlich werden die Hausherren vor allem bei Standardsituationen, folglich geht ein Kogler-Kopfball nur knapp am Gehäuse von Schallerbach-Schlussmann Manuel Füreder vorbei (12.). Fünf Minuten später bringt Himmelfreundpointner einen Freistoß zu zentral aufs Tor – leichte Beute für den Gäste-Keeper.

Dietachmair scheidet verletzt aus
In der 32. Minute bleibt den Sierninger Anhängern der Torjubel im Hals stecken, als Dietachmair zum Kopfball hochsteigt und das Leder nur um Zentimeter am Tor vorbeischrammt. Der Verteidiger der Hausherren kommt nach seiner Aktion so unglücklich auf, dass er nur  Minuten später verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen muss und für Neuzugang Ramoser Platz macht. Nach der vergebenen Dietachmair-Chance verflacht die Partie etwas, beiden Mannschaften erzeugen nur noch wenig Druck nach vorne und somit geht es mit dem Stand von 0:0 in die Kabinen.

Himmelfreundpointner im Stile eines David Beckham
Nach dem Seitenwechsel kommen die Mannen von Andi Luksch nur schwer aus den Startlöchern. Die Hegedüs-Elf übernimmt immer mehr die Initiative und wird bei Standards durchaus gefährlich. Haderer setzt in der 59. Minute einen Freistoß nur knapp neben den Kasten von Sierning-Goalie Großalber. Mit der ersten herausgespielten Möglichkeit der Hausherren wird Roselstorfer optimal in Szene gesetzt und ist nur noch per Foul zu stoppen. Den fälligen Freistoß legt sich Siernings „Herr der ruhenden Bälle“, Thomas Himmelfreundpointner, zurecht und zirkelt das Leder im Stile eines David Beckham unhaltbar über die Mauer (72.). Goalie Füreder kann den Ball nur noch aus den Maschen holen und Sierning führt vor eigenem Publikum mit 1:0.

Haderer gelingt Ausgleich in hektischer Schlussphase
In der Schlussphase versuchen die Gäste aus Schallerbach mit langen Bällen in den Strafraum der Hausherren zum Ausgleich zu kommen. Sierning kommt immer mehr unter Druck und Schiedsrichter Greinecker trägt mit einigen fragwürdigen Entscheidungen zur entstandenen Hektik bei. In der 92. Minute kommt es vor dem Strafraum der Sierninger zu einem Zweikampf, bei dem der Unparteiische auf gefährliches Spiel und Freistoß für die Gäste entscheidet. Haderer übernimmt Verantwortung und bezwingt mit seinem platzierten Schuss aus rund 20 Metern Sierning-Schlussmann Großalber zum umjubelten Ausgleich (92.).

Martin Edlinger, sportlicher Leiter des SV Flexopack Sierning:
„Wir sind gut in das Match gestartet und vor allem durch Standards immer wieder gefährlich geworden. Leider haben wir Mitte erster Halbzeit den Faden etwas verloren. Insgesamt kann man sagen, dass das Remis gerecht ist, obwohl die Entstehung doch etwas fragwürdig war. Wir richten unseren Blick nach vorne und haben nächste Woche eine schwierige Auswärtspartie in Traun.“

Gerhard Klausmair, sportlicher Leiter des SV Sedda Bad Schallerbach:
„Ich bin mit dem Punkt hochzufrieden und der Meinung, dass dieses Remis gerecht ist. Sierning war zwar optisch überlegen, konnte jedoch keine hochkarätigen Torchancen kreieren. Eigentlich war es für mich lange eine typische 0:0-Partie. Um den Ausgleich in der 92. Minute zu erzielen, braucht man natürlich auch etwas Glück.“

von Didi Aichmayr

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