Verfolgerduell ist ?VKB-Spiel der Runde 11?

Das „VKB-Spiel der Runde 11“ lautet SV Grün-Weiß Micheldorf gegen SV Sedda Bad Schallerbach. Nachdem sich die Herbstsaison schön langsavkb_spiel der runde.jpgm dem Ende zuneigt, kommt dem Duell des Tabellenvierten gegen den Dritten große Bedeutung zu. Wer am Samstag verliert, hat im Match um einen Platz am Winter-Podest keine guten Karten mehr. Dieses spannende Aufeinandertreffen ist völlig offen – wie meistens bei Partien der Schallerbacher, die sich oft als Wundertüte präsentieren. Wer nicht unbedingt ein Zocker ist, sollte bei dieser Partie nicht unbedingt beim Wetten Geld aufs Spiel setzen.

Gute Tabellenplätze können täuschen
Momentaufnahmen sind im Sport immer sehr gefährlich und verleiten zu einer etwas getrübten Sichtweise. Dies kann den meisten Teams nicht mehr passieren, denn mittlerweile wissen viele Mannschaften, die schon genüsslich aus den Top-Drei der Radio OÖ-Liga auf die anderen heruntergeschaut haben, dass man schnell durchgereicht werden kann (siehe Sattledt). Die Plätze hinter der enteilten Vorwärts wechseln praktisch jede Woche – die Punkteabstände sind minimal. Auch Micheldorf und Bad Schallerbach „fehlen“ nur drei bzw. vier Punkte auf die neuntplatzierten Trauner. Die geringen Abstände relativieren in Hinsicht auf die noch lange Saison gewisse Tabellenplätze – doch für die Motivation ist es sicherlich förderlich, wenn man über die Wintermonate immer wieder mal bei ooeliga.at reinschaut und sein Team auf Rang zwei oder drei und nicht auf dem achten Platz sieht.

Pfeil zeigt für Waldhör-Elf nach oben
Nach dem etwas unkonstanten Start haben sich die Micheldorfer gut erfangen und holten aus den vergangenen drei Partien sieben Punkte. Trainer Walter Waldhör: „Man sieht an den letzten Spielen, dass wir viel kompakter geworden sind und sich die Mannschaft gefunden hat. Gegen Gmunden, Eferding und Vorwärts Steyr mussten wir nur einen Gegentreffer hinnehmen. Mit dieser Entwicklung bin ich natürlich sehr zufrieden“.

Bad Schallerbach möchte Donau-Pleite vergessen machen
Die Bad Schallerbacher müssen bis Samstag auf jeden Fall die schmerzhafte Heimniederlage gegen Donau Linz vergessen und werden auf Wiedergutmachung brennen. Hätte man vergangene Woche gewonnen, wäre man jetzt nur zwei Punkte hinter Steyr und hätte von einem direkten Match um die Winterkrone in der letzten Runde träumen dürfen. In Bad Schallerbach bleibt man aber auf dem Boden. Sektionsleiter Gerhard Klausmair: „Natürlich wäre das für unsere Spieler eine tolle Sache gewesen, wenn es in Steyr um die Herbstmeisterschaft gegangen wäre. Gegen Donau haben wir eigentlich gut gespielt und hätten auch das 2:0 machen können. Solche Spiele kann man aber in dieser ausgeglichenen Liga verlieren. Aber unsere Ziele sind ohnehin andere. Wir haben jetzt 17 Punkte. Wenn wir 20 bis 22 Punkte erreichen, sind wir hochzufrieden mit unserer Ausbeute.“

Beste Sturmduos im direkten Duell
Was am kommenden Wochenende den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben wird, kann man im Vorfeld relativ leicht an vier Namen festhalten: Stefan Gottharsleitner und Mathias Roidinger sowie Daniel Haderer und Martin Hegedüs. Das sind die beiden besten Sturmduos der Liga, die sich momentan im Gleichschritt bewegen. Sowohl die Micheldorfer als auch die Bad Schallerbacher Spitzen halten bei jeweils zusammengerechnet 14 Saisontoren. Sie sind damit hauptverantwortlich für die Offensivstärke der Mannschaften. Die Waldhör-Elf und das Team von Bela Hegedüs erzielten nach Vorwärts Steyr (23 Tore) mit je 22 die meisten Treffer der Liga. 

„Ob und welche Stürmer am Samstag den Ausschlag geben werden, wird man sehen. Wir wollen dieses Heimspiel auf jeden Fall gewinnen – aber natürlich wollen auch die Bad Schallerbacher mit drei Punkten heimfahren. Ein Punkt hilft bei dieser Tabellenkonstellation keinem. Wir werden versuchen, hinten wieder kompakt zu stehen, um die starke Gästeoffensive in Schach zu halten“, so Walter Waldhör.

„Da stehen am Samstag vier Top-Stürmer auf dem Platz. Hier wird sicher nur die Tagesverfassung entscheiden. Wir wollen auf jeden Fall in Micheldorf gewinnen, auch wenn es schwer wird. In dieser Liga ist alles möglich", so Gerhard Klausmair.

Wenn das kommende Duell auch nur annähernd so unterhaltsam wird wie das vergangene im Spiel im Juni, wird wohl kein Zuseher sein Kommen bereuen. In einem denkwürdigen Torfestival trennte man sich mit 5:5. Die gefühlten Gewinner waren damals aber die Mannen von Bela Hegedüs, die mit einem beispiellosen Kraftakt in den letzten fünf Minuten aus einem 2:5-Rückstand noch ein Unentschieden machten.

Von Andreas Richter

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