Paukenschlag beim LASK: Juniors-Coach Toni Polster entlassen

Dass der LASK in den letzten Wochen sportlich gesehen nicht unbedingt für Furore gesorgt hat, ist hinlänglich bekannt, steht man doch als Tabellenletzter der Bundesliga mächtig unter Druck, doch Ruhe soll bei den Athletikern anscheinend nicht einkehren, denn am heutigen Dienstagvormittag gab es den nächsten Paukenschlag. Der Nationalteamrekordtorschütze und bisherige LASK Juniors-Coach Toni Polster, der mit seiner Mannschaft den Aufsteig in die Regionalliga geschafft hatte und auch dort eine gute Rolle spielte, wurde von Präsident Peter Michael Reichel unerwartet entlassen. ooeliga.at hat kurz nach der Entlassung mit Toni Polster gesprochen, den der Rausschmiss völlig unerwartet traf.

Finanzielle Gründe sollen ausschlaggebend gewesen sein
Wie so oft in den letzten Wochen, Monaten und fast schon Jahren geht der LASK anscheinend den Weg der Diskontinuität weiter, was auch die heutige Entscheidung der Entlassung von Toni Polster als Juniors-Trainer betrifft, denn dieser hatte durchaus einen guten Job gemacht, konnte er doch mit seinen Schützlingen den Aufstieg in die Regionalliga schaffen und dort gut mitspielen. Im Gespräch mit ooeliga.at zeigte sich der sichtlich enttäuschte Polster dennoch nicht verärgert, was eigentlich sehr gut nachvollziehbar wäre, erklärt aber, dass er absolut nicht mit einer solchen Entscheidung gerechnet habe. Zudem wurde im Interview deutlich, dass Reichel allem Anschein nach wieder einmal die wirtschaftliche Situation über die sportliche Zukunft gestellt hat.

Toni Polster nach seiner Entlassung gegenüber ooeliga.at:
"Ich muss natürlich sagen, dass das absolut nicht geplant war, denn ich wollte auf jeden Fall die Saison mit meiner Mannschaft noch zu Ende spielen und die positive Entwicklung des Teams weiter fortführen, wozu es nun aber leider nicht mehr kommen wird, was mich doch sehr traurig macht und völlig unerwartet trifft. Präsident Reichel hat mir unter vier Augen gesagt, dass es dem LASK zurzeit nicht gut gehe und er deshalb aus Ersparnisgründen meinen Job streichen müsse, wobei ich dazu schon sagen muss, dass ich eigentlich sehr wenig verdient habe, sozusagen für ein Butterbrot gearbeitet habe, aber die Entscheidung ist eben so zu akzeptieren und es ist daher auch unerheblich, ob ich meine Entlassung nachvollziehen kann oder nicht. Der Präsident hat mir zudem auch für meine Arbeit gedankt und zeigte sich erfreut, dass so viele Spieler aus meinem Team den Sprung zu den Profis geschafft haben. Insgesamt bin ich aber wie gesagt doch sehr traurig, wünsche aber der Mannschaft viel Glück."

 

von Simon Priglinger-Simader 

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