Radio OÖ-Liga: Analyse Herbst 2010 Teil XIII: SPG SV Neuhofen/Ried Amateure

Im vorletzten Teil unserer Herbstanalyse 2010 zur Radio OÖ-Liga behandeln wir diesmal den Tabellenzweiten nach dem Herbstdurchgang, die SPG SV Neuhofen/Ried Amateure, die im Laufe der vergangenen Halbsaison immer besser in Fahrt gekommen ist und am Ende als einziges Team wirklich mit dem Tabellenführer aus Steyr mithalten konnte, liegt das junge Team doch nur zwei Zähler zurück. Auffallend war bei Neuhofen/Ried in dieser Saison vor allem die besondere Heimstärke des jungen Teams rund um Reifeltshammer, Ziegl und Co, das nur zwei Mal daheim die Punkte teilen musste und ansonsten alle Spiele auf eigener Anlage gewann. Ob die jungen Rieder auch im Frühjahr an die starken Leistungen des Herbstes anschließen können und was im Kampf um den Titel noch möglich ist, erklärt Trainer Michael Angerschmid im ooeliga.at-Interview, wo dieser auch Bilanz über den Herbst zieht. Außerdem erfahren Sie wieder alles über die spannendsten Statistiken, wie zum Beispiel die Toptorschützen Neuhofen/Rieds.

Schwacher Start verhinderte noch besseres Abschneiden
Dass die SPG Neuhofen/Ried nach 13 Spieltagen auf dem zweiten Platz der Radio OÖ-Liga überwintert, ist angesichts des eher schwachen Saisonstarts eine sehr beachtliche Leistung, denn aus den ersten vier Spielen konnte man nur vier Punkte holen und lag damit nur auf Rang Neun. Danach konnte man sich aber dann sehr schnell steigern, zeigte die junge Truppe doch immer wieder starken Fußball und auch das Punktekonto wurde stetig aufgestockt, was einzig gegen Bad Schallerbach in Runde 8 nicht gelang. Dies sollte aber dann die letzte Niederlage im Herbst sein.

Am Ende fünf Siege in Folge
Am achten Spieltag war dann nicht nur Schluss mit den Niederlagen für die Mannschaft von Michael Angerschmid, der Woche für Woche die schwierige Aufgabe hatte, aus einem stets veränderten Kader eine gute Einheit zu formen, sondern es sollte auch kein einziges Remis mehr folgen, denn aus den letzten fünf Spielen konnte Neuhofen/Ried, das in der Abwehr vom starken Jungprofi Reifeltshammer gut organisiert wurde, unglaubliche 15 Punkte mitnehmen, was gleichbedeutend mit einer großartigen Siegesserie war. 

Im Frühjahr ist noch einiges möglich 
Sollte die Angerschmid-Elf im Frühjahr diese Serie nur in einem annähernden Ausmaß fortsetzen können, ist bestimmt noch einiges drinnen für die junge Mannschaft, die natürlich auch von der Euphorie bei den Profis profitieren könnte. Auch wenn die gesamte Liga den SK Vorwärts Steyr auf der Liste der Titelkandidaten weiter ganz oben führt, so muss man doch sagen, dass von den Verfolgern vor allem Neuhofen/Ried auch Chancen auf den Titel hat, denn das spielerische Potential der Amateure-Mannschaft ist unumstritten und auch durch die Profi-Verstärkungen ist jederzeit etwas möglich. 

Herbstbilanz von Trainer Michael Angerschmid:
"Mit der Saison sind wir schon zufrieden und es ist eigentlich so gewesen, wie ich das auch erwartet habe, denn zu Beginn brauchte meine Mannschaft, von der viele Spieler ja direkt aus dem Nachwuchs kamen, eine gewisse Zeit, sich an das Tempo und das körperbetonte Spiel zu gewöhnen. Im Laufe der Herbstsaison haben wir das aber sehr gut in den Griff bekommen. Warum wir gerade daheim so stark waren kann man eigentlich nur so erklären, dass unsere Gegner in ihren Heimspielen vielleicht ein Stück aggressiver auftreten, was uns nicht wirklich liegt. Den Titelkampf sehe ich so, dass Steyr eigentlich schon das Rennen machen müsste, denn die haben den stärksten Kader der Liga, einen guten finanziellen Hintergrund und auch eín großes Fanpotential, aber wir werden natürlich versuchen Steyr ein wenig zu ärgern und auch andere Teams, wie etwa Grieskirchen, können womöglich noch ein Wörtchen mitreden. Vom Kader her soll eigentlich alles so bleiben wie bisher, es kann aber sein, dass der eine oder andere Spieler aus der U18 zu uns stößt, zudem trainieren Schildberger, Lukas Gabriel und auch Moser im Moment bei den Profis mit, aber das soll ja der Sinn der Sache sein, denn wir wollen am besten jedes Jahr ein bis zwei Spieler in den Profibereich bringen." 

 

Tabellenrang: 2
Punkte: 26
Erzielte Treffer: 27
Erhaltene Tore: 15
Tordifferenz: + 12
Höchster Sieg: 4:0 (gegen Weißkirchen)
Höchste Niederlage: 1:3 (gegen Donau)
Torreichstes Spiel: 4:2 (gegen Traun)
Heimbilanz (Sieg/X/Niederlage): 5/2/0
Auswärtsbilanz (Sieg/X/Niederlage): 3/0/3 
Fairplaywertung: Platz 6 (29 Punkte)
Bester Torschütze: Markus Hammerer (7 Tore)
Kartenspieler: Michael Schildberger (6 x Gelb)


von Simon Priglinger-Simader 

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