Runde 16: Nullnummer zwischen Wels und Voitsberg

voitsberg.jpgfcwels.jpgWährend Gleinstätten und Weiz die Spiele frühzeitig absagen mussten, konnte man in der Weststeiermark zwar spielen, mehr als ein torloses Remis kam aber am Ende zwischen ASK Voitsberg und FC Wels nicht heraus. Bei winterlichen Minustemperaturen wurden die 22 Akteure am Feld an diesem bitterkaltem Abend nie wirklich "heiß" und trennten sich am Ende mit einem leistungsgerechten Remis. Die Krenn-Truppe übergibt damit vorerst die rote Laterne an den SC Weiz, die Mannschaft von Trainer Martin Amerhauser hat allerdings aufgrund der Spielabsage noch eine Partie weniger.

Ruhige Anfangsphase
Der Rasen im Voitsberger Stadion präsentierte sich in einem - für die Temperaturen - überraschend guten Zustand und so pfiff Schiedsrichter Lukas Meschnark die Partie zwischen dem Tabellenletzten aus Voitsberg und dem FC Wels pünktlich an. Einen ersten Aufreger gab es gleich in der Anfangsphase, als Wels-Stürmer Aldin Sarhatlic den Voitsberger Jürgen Hiden direkt vor der Tribüne mit einem groben Foul stoppte. Die gut 250 Zuschauer forderten vehement einen Platzverweis, aber Schiedsrichter Meschnark beließ es bei einer Gelben. Danach beruhigte sich das Spiel aber gleich wieder, es wurde fast zu ruhig. Beide Teams hatten Probleme im Spielaufbau und so gab es kaum nennenswerte Szenen in den Anfangsminuten.

Voitsberg wird mutiger
Nach einer Viertelstunde wurden die Offensivabteilungen der beiden Mannschaften zwar etwas mutiger, wirklich gefährlich wurde es aber nur einmal. In der 20. Minute schlug Routinier Gerald Strafner einen weiten Ball nach vorne, Patrick Hierzer schüttelte seine Gegenspieler ab und lief alleine auf das Tor zu, aber der Linienrichter hob die Fahne - eine sehr knappe Entscheidung. Die Gäste aus Oberösterreich konnten in der ersten Halbzeit nur mit Freistößen auf sich aufmerksam machen, aber die Verteidigung der Hausherren hatte die Hereingaben von Marco Mittermayr oder Michael Lebersorg keine Probleme. Den einzigen Torschuss des FC Wels in den ersten 45 Minuten feuerte Mittermayr ab, sein Freistoß aus gut 25 Metern verfehlte sein Ziel allerdings recht deutlich. Aktiver agierten die Voitsberger, aber Patrick Hierzer scheiterte zweimal am starken Gäste-Keeper Majer und hämmerte den Ball einmal am Kasten vorbei.

Flotter Beginn in Halbzeit zwei
Sowohl August Krenn als auch Yayha Genc dürften in der Halbzeitansprache die richtigen Worte gefunden haben, denn beide Teams starteten wie aus der Pistole geschossen in den zweiten Spielabschnitt. Zuerst versuchte es der Voitsberger Emanuel Klug mit einem 40-Meter Hammer, der Ball ging aber haarscharf über das Kreuzeck. Im direkten Gegenzug scheiterte Aldin Sahartic mit einem Kopfball nur knapp. Wiederrum nur eine Minute später hatten die Hausherren eine Doppelchance: Der quirlige Patrick Hierzer tankte sich durch die Welser Hintermannschaft in den Strafraum und konnte nur im letzten Moment am Abschluss gehindert werden, auch der wuchtige Nachschuss von Maderthoner wurde mit letztem Einsatz abgeblockt.

Das Spiel verflacht und endet mit einem leistungsgerechten Remis

Das waren dann allerdings schon fast alle Höhepunkte des zweiten Spielabschnitts. Nach gut einer Stunde wurde es im Voitsberger Strafraum noch einmal chaotisch, aber ein Pfiff von Schiedsrichter Meschnark beendete das Gestocher im Strafraum - Stürmerfoul von Sahartlic. Ansonsten regierten Kampf und Krampf die zweite Halbzeit. Nachdem spielerisch nichts mehr ging, versuchten es beide Teams mit hohen Bällen in die Spitze, aber auch dieses Mittel erwies sich als nicht zielführend. Die Trainer versuchten noch durch Wechsel dem Spiel neues Leben einzuhauchen, doch auch die Neuen konnten dem Spiel keine Wende mehr geben und so endete der Frühjahrsauftakt für den ASK Voitsberg und den FC Wels mit einem torlosen Remis. Während sich für die Gäste aus Oberösterreich daraus in der Tabelle keine Konsequenzen ergeben (weiterhin Platz 9), überholen die Hausherren damit vorerst den SC Weiz. Die Oststeirer haben allerdings im Nachholspiel wieder die Möglichkeit an der Krenn-Elf vorbei zu ziehen.

August Krenn (Trainer ASK Voitsberg): "Bei diesen Bodenverhältnissen kann man den Spielern keinen Vorwurf machen. Es war kein schönes Spiel und das Ergebnis geht in Ordnung. Grundsätzlich bin ich mit dem Spiel meiner Mannschaft zufrieden, vor allem was den taktischen Bereich angeht, aber in der Offensive müssen wir uns auf alle Fälle noch steigern. Wenn wir den Abstieg verhindern wollen, müssen wir vor dem Tor kaltschnäuziger und gefährlicher werden."

Yahya Genc (Trainer FC Wels): "Das Ergebnis geht in Ordnung. Bei diesen Bedingungen - schlechter Platz und Minusgrade - war es natürlich kein schönes, sondern eher ein kampfbetontes Spiel. Wir sind gut in die Zweikämpfe gegangen und hatten meiner Meinung nach auch die besseren Möglichkeiten, nachdem wir den Anfangsdruck der Voitsberger standgehalten haben. Im Großen und Ganzen ist es aber ein leistungsgerechtes Remis."

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von Redaktion

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