Regionalität und Jugendförderung als Erfolgsmotoren

micheldorf_big.jpgDer Radio OÖ-Ligist SV GW Micheldorf entwickelt sich kontinuierlich und geht dabei neue Wege. Mit qualitativ hochwertiger und gezielter Ausbildung soll zukünftig noch mehr Talenten der Sprung in die Kampfmannschaft gelingen. Auch die Kooperation mit regionalen Vereinen ist dabei angedacht. ooeliga.at hat mit Trainer Walter Waldhör, Präsident Hermann Hofmeister und Vizepräsident Dietmar Waser über das neue Fußballausbildungszentrum und das Thema "Regionalität" gesprochen.

„Qualitative Ausbildung und soziale Plattform“

Der SV GW Micheldorf, eines der sportlichen Aushängeschilder im südlichen Oberösterreich, geht voller Optimismus in die Frühjahrssaison 2011. Neben der Kampfmannschaft steht für die Vereinsverantwortlichen auch eine neue Philosophie im Vordergrund. Bei den Kremstal-Rapidler will man den Weg der Nachwuchsarbeit fortsetzen, mit dem FAZ Micheldorf wurde dafür auch der richtige Schritt zur größten Ausbildungsstätte junger Talente im Bezirk gesetzt.  „Als größter Verein der Region sehen wir uns verpflichtet, in der Jugendarbeit eine Vorreiterrolle einzunehmen. Wir wollen mit unserer Arbeit erreichen, dass der Sport und ein funktionierendes Vereinsleben unseren Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bietet“, so Präsident Hermann Hofmeister. Nachwuchsleiter Thomas Winter ist der selben Meinung: „Neben der sportlichen, fussballtechnischen Ausbildung legen wir auch besonders großen Wert auf den sozialen Aspekt“.

FAZ als überregionale Ausbildungsstätte

Im FAZ Micheldorf, in dem zurzeit über 120 junge Driblanskis von ausgebildeten Trainern betreut werden, wird nach einem klaren zwei Säulen Konzept gearbeitet, sprich einer Freizeitspaß – und Basisgruppe sowie einer sportausbildungsbezogenen Leistungsgruppe.  Besonders die Kooperation mit umliegenden, regionalen Vereinen soll zukünftig noch weiter vorangetrieben werden, damit sich das FAZ Micheldorf als die überregionale Ausbildungsstätte etabliert. „ Klar sollen die besten Talente in Micheldorf spielen, doch wir werden keine Spieler abwerben. Ein gutes Verhältnis zu den anderen Vereinen ist uns in dieser Hinsicht sehr wichtig.“, so Dietmar Waser, Vizepräsident der Grün-Weißen. Auf diese Vision der professionellen und qualitativ hochwertigen Ausbildung will man im 5-Jahres-Plan der Micheldorf das Hauptaugenmerk legen.

„Regionalität soll wieder in Vordergrund treten“

Innerhalb des Vereines genießt das FAZ bereits hohes Ansehen und auch die Zusammenarbeit mit der Kampfmannschaft sowie dem 1B Team funktioniert ausgezeichnet. „Wir sind sehr stolz darauf, dass alle Spieler aus dem Radio- OÖ Liga Kader Patenschaften für unsere Nachwuchsmannschaften übernommen haben und ihrer Vorbildrolle voll und ganz entsprechen“, beschreibt Waser das Projekt weiter. Auch Micheldorf Wauki Waldhör kann sich mit dieser eingeschlagenen Philosophie und dem neuen Nachwuchsprojekt des Fußball-Ausbildungs-Zentrum gut anfreunden. „Im Sommer hat ein Umdenken stattgefunden, man hat eingesehen, dass es nichts bringt nur mit zugekauften Spielern anzutreten. Um sich mit dem Verein als Fan identifizieren zu können, spielt der regionale Aspekt eine große Rolle. Wir haben nun wieder viele junge, talentierte Burschen wie einen Michael Halbartschlager, Marco Hufnagl oder Florian Pramberger aus den eigenen Reihen in unserem Kader, die jedoch von arrivierten Leistungsträgern, wie Roidinger, Feichtl, Memic, Kössl oder Obermair entsprechend geführt werden müssen. Für mich steht daher die Weiterentwicklung der Jungen im Vordergrund und ich werde auch diese im Frühjahr auch wieder schrittweise an die Stammelf heranführen.“, so der Cheftrainer.

Der erste Schritt in die richtige Richtung sei also gesetzt, dass es aber nicht von heute auf morgen geht, ist klar. Nichtsdestotrotz kann man im Kremstal in eine positive Zukunft blicken und wird schon bald die Früchte der Arbeit ernten können.

von Raphael Watzinger

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.