Gmunden geht in die Offensive

Der SV Gmundner Milch hat zweifellos ein schweres Jahr 2010 hinter sich, das mit den vielen Auswärtsspielen im vergangenen Herbst noch eine zusätzliche Belastung mit sich brachte. Auch die zwei knappen Niederlagen zum Auftakt der Radio OÖ-Liga Rückrunde (jeweils 0:1 gegen Bad Schallerbach und Neuhofen/Ried) haben beim Tabellenzwölften noch keine Wende gebracht. Aus diesem Grund bat ooeliga.at Gmunden-Coach Alfred Olzinger zum Interview, in dem der Trainer über den misslungenen Auftakt und die bevorstehende Serie an Heimspielen spricht.

Nur vier Punkte Vorsprung auf Bad Ischl
Auch wenn das Schlusslicht aus Bad Ischl in den ersten beiden Frühjahrspartien erst einen Punkt machen konnte, so beträgt der Vorsprung der Gmundner auf die Aschauer-Elf dennoch nur mehr vier Punkte, weshalb jetzt dringend gepunktet werden muss. Olzinger:"Wir haben erst 14 Punkte und brauchen daher im Moment auch nicht auf die anderen Teams schauen, sondern sollten jetzt so schnell wie möglich auf die 20-Punkte-Marke kommen. Dafür ist es aber wichtig, dass man von Spiel zu Spiel schaut." Im weiteren Verlauf der Saison sind das Ziel dann 30 Punkte, denn dann müssten laut Olzinger zumindest zwei Teams hinter den Gmundnern stehen und so der Klassenerhalt gesichert sein.

"Individuelle Fehler kosteten Punkte in Auftaktspielen"
Dass man in den ersten beiden Spielen des Frühjahrs noch keine Punkte erobern konnte, ärgert den Gmunden-Coach vor allem aus dem Grund, dass man eigentlich sowohl gegen Bad Schallerbach, als auch gegen Neuhofen/Ried die Möglichkeit auf zumindest einen Punkt gehabt hätte, diese allerdings durch indivuelle Fehler und eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung in Bad Schallerbach nicht mitnehmen konnte. "Vor dem Gegentor in Bad Schallerbach hat der Referee fälschlicherweise ein Foul gegeben und vor dem Elfmeter von Neuhofen/Ried, der aus einem individuellen Fehler unsererseits entstanden ist, hätten wir bei einer Großchance die Führung erzielen können", hadert Olzinger ein wenig, denn man habe in beiden Spielen gut mithalten können.

Mehr Risiko in den nächsten Spielen
Gut mithalten konnte man in den ersten beiden Spielen nicht zuletzt aufgrund einer ansprechenden Defensivleistung. so Olzinger, der die Probleme momentan eher in der Offensive sieht. "Wir hatten zum Auftakt zwei Gegner, gegen die man nicht so offensive agieren kann, denn in Bad Schallerbach ist das immer gefährlich und Neuhofen/Ried zwingt einem ohnehin sein Spiel auf, aber in den nächsten Partien muss vorne dennoch mehr kommen, müssen wir einfach aus unserem Schneckenhaus herauskommen und mehr Risiko nehmen, also mit mehr Spielern angreifen", will der Gmundner Übungsleiter in die Offensive gehen und nach drei Spielen ohne Volltreffer endlich wieder über Tore seiner Mannschaft jubeln können.

Foto: LUI

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von Simon Priglinger-Simader 

 

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