Youngster trifft mit erstem Ballkontakt (mit Fotos)

donau_big.jpgMit Revanchegelüsten startete die SPG SV WIGO Neuhofen / Ried Amateure im BÄCK-Stadion in die Partie gegen den Tabellenvierten ASKÖ TEKAEF Donau Linz, war der Traditionsverein aus der Landeshauptstadt, laut Gerald Eiblmayr, SL Neuhofen, im Herbst doch der einzige Klub gewesen, der die jungen Wikinger „demolieren“ konnte. Darüber hinaus galt es für die Innviertler ihre bisher makellose Heimbilanz von sechs Siegen und zwei Unentschieden zu prolongieren, wohingegen die Linzer, die seit dem 8. Spieltag auswärts unbesiegt sind, dieser Erfolgsgeschichte ein neues Kapitel hinzufügen wollten.

Beginn nach Maß für Auswärtsteam
Bereits unmittelbar nach dem Anpfiff vor 250 Zusehern suchen beide Teams ihr Heil in der Offensive, sowohl die Mannen von Trainer Michael Angerschmid, als auch die Scheiblehner-Elf stürmen zu Beginn munter drauf los. In der zwölften Minute klingelt es dann erstmals seit zwei Runden wieder im Kasten von Stefan Pointner. Nach einem Bilderbuch-Angriff über die rechte Seite, Vidackovic spielt Reisinger frei, der passt das Leder gekonnt zur Mitte, befördert Manuel Hammerl den Ball in souveräner Manier ins Tor – 0:1.

Neuhofen bläst zur Jagd auf Ausgleich
Die Reaktion der Wikinger lässt allerdings nicht lange auf sich warten, um nicht zu sagen, sie erfolgte stante pede. Stürmische Angriffe der jungen und technisch starken Mannschaft aus dem Innviertel bringen allerdings nicht die erhoffte, psychologisch wichtige Egalisierung des Vorsprungs noch vor der Pause. Den Heimischen will es einfach nicht gelingen, den Ball in den ersten 45 Minuten im Gehäuse von Gästetorwart Singer unterzubringen, ferner muss der Gastgeber, nach einem zehn-minütigen Behandlungsmarathon an der Outlinie, (Gerner, Kienberger und Philipp Huspek im humpelnden Wechsel bei der Physiotherapeutin)  auf den Spieler der 16. Runde verzichten. Manuel Gerner wird ausgewechselt, für ihn kommt Ibrahimovic.

Konzentrierte Leistung der Gäste in der ersten Halbzeit
Wie bereits erwähnt gelingt es Donau Linz, den eigenen Kasten in der ersten Hälfte sauber zu halten, was auf eine gut postierte Abwehr und auf die auf Ballgewinne folgenden Konter zurückzuführen ist, die aber zu keinem zählbaren Ergebnis führen.

„Goldenes Händchen von Angerschmid“
Zehn Minuten nach der Halbzeitpause wechselt der ehemalige Bundesliga-Profi bereits zum zweiten Mal. Für Thomas Stadler kommt Sebastian Zirnitzer ins Spiel, der prompt mit seinem ersten Ballkontakt für Gleichstand im BÄCK-Stadion sorgt. Zuvor mussten die Hausherren allerdings noch zittern, als nur mit Müh und Not die zwei Tore Führung für die Gäste verhindert werden konnte, bevor dann der erwähnte Joker, nachdem er beispielhaft im gegnerischen Sechzehner freigespielt wurde, das Spielgerät mit links im kurzen Eck versenkte.

Heimmannschaft drängt auf Führungstreffer
In der Folge wird Neuhofen zur weitaus aktiveren Mannschaft, Donau Linz findet sich, im Gegensatz zur ersten Hälfte, fast nur mehr in der Defensive wieder und kann sich beim glänzend aufgelegten Goalie Singer bedanken, dass die jungen Wikinger, einerseits durch einen Gewaltfreistoß von Zirnitzer, andererseits durch einen Kopfball von Ibrahimovic nicht in Führung gehen. Nach dieser Drangperiode der Heimischen kommen die Gäste wieder besser ins Spiel, die Feldüberlegenheit können sie allerdings nicht erobern und so entstehen die einzigen Chancen durch Freistöße, die der Keeper der Angerschmid-Elf, Stefan Pointner, allerdings stets entschärfen kann.

Turbulente Schlussphase
Gegen Ende der Partie schafft Donau es erneut, das Match offener zu gestalten, nach einer Mavraj Hereingabe kann aber der Schlussmann der Hausherren seine Lufthoheit, auch unter Bedrängnis, einzementieren und mit beiden Fäusten klären. Der Offensivabteilung der Heimmannschaft wurde ,vor allem durch die Einwechslungen von  Zirnitzer und Ibrahimovic, neues Leben eingehaucht, insbesondere „Zirni“ betätigt sich am heutigen Tag vorrangig als Kanonier und feuert aus allen Lagen. Trotz der Offensivbemühungen der Neuhofen/Ried Amateure bleibt es beim 1:1, da kurz vor Abpfiff Gäste-Keeper Singer ein letztes Mal sein Können unter Beweis stellt und den Schuss von Osmanaj entschärft.

Stimmen zum Spiel

Gerald Eiblmayr (Sportl. Leiter Neuhofen)
"Es war eine flotte Partie, beide Mannschaften gingen ein hohes Tempo. In Halbzeit eins hatte Donau mehr vom Spiel, im zweiten Abschnitt konnten wir uns das Gros der Spielanteile sichern. Summa summarum kann man sagen, dass es ein gerechtes Unentschieden war, eine faire Partie. Zwar wurde unsere Serie von acht Siegen in Folge gestoppt, da wir aber, bis auf Philipp Huspek, ohne Profis agierten, sehe ich das als nicht weiter tragisch, man kann ja nicht alles gewinnen."

Gerald Scheiblehner (Trainer Donau Linz)
"Es war ein Spiel auf sehr hohem Tempo, die erste Halbzeit gehörte ganz klar uns, Neuhofen fand keine Mittel, um uns in Bedrängnis zu bringen, was sich allerdings in der zweiten Halbzeit änderte, da wir dem hohen Tempo Tribut zollen mussten. Unser Gegner präsentierte sich in der Folge in guter Verfassung, und konnte den verdienten Ausgleich erzielen, nachdem Markus Hammerl zuvor eine Riesenchance vergab. Das Unentschieden ist meiner Meinung nach ein durchaus gerechtes."



Torfolge:
0:1 - Hammerl - 12. Minute
1:1 - Zirnitzer - 56. Minute

Formation Neuhofen: 4-4-2
Bester Spieler: Schildberger

Formation Donau Linz: 4-2-3-1
Bester Spieler: Singer, ansonsten Pauschallob

von Matthias Bräuer

Fotos: Helmut Klein www.picturesexclusive.com

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