Spieltaganalyse Runde 19 mit Radan Lukic

Der 19. Spieltag der Radio OÖ-Liga hatte es wirklich in sich. Für viel Spannung sorgten aufgrund von Last-Minute-Treffern die Spiele zwischen Sattledt und Micheldorf oder Gmunden gegen Donau. Der Abstiegskampf scheint für Bad Ischl nach der Niederlage gegen Traun schon sehr aussichtlos zu sein und auch Dietach (0:5) gegen Bad Schallerbach musste einen Rückschlag hinnehmen. Auch im Titelkampf bleibt es nach den Siegen von Steyr und Neuhofen/Ried weiter spannend. ooeliga.at hat wie gewohnt auch diesmal dem Radio OÖ-Liga-Experten Radan Lukic wieder zu allen Spielen Fragen gestellt, wobei es wieder einige spannende Antworten gibt. 
 
SV Gmundner Milch - ASKÖ Tekaef Donau Linz 1:1 
ooeliga.at: Ein Remis gab es im Spiel der beiden formstarken Teams. War die Punkteteilung gerecht? 
Lukic:" Gmunden ist daheim wirklich sehr stark, hatte aber schon ein wenig Glück, dass gegen Donau noch der späte Ausgleich gelang. Für Donau ist es natürlich ein bisschen schade, denn man hätte mit einem Sieg noch ein wenig näher am Topduo dranbleiben können, doch insgesamt war das Remis schon okay."
 
ASTV Bamminger Sattledt - SV Grün-Weiß Micheldorf 1:1 
ooeliga.at: Nach dem Rauswurf von Halter schaffte Sattledt in letzter Sekunde den Ausgleich. Für Micheldorf wohl einen Enttäuschung?
Lukic:" Für Micheldorf ist das Ergebnis aufgrund des späten Ausgleichs natürlich enttäuschend, denn wie Donau hätte man mit einem Sieg auch noch an Neuhofen/Ried und Steyr dranbleiben können. Für Sattledt war es dagegen ein kleiner Schritt nach vorne, da muss man eben auch daheim mit einem Punkt gegen ein Spitzenteam zufrieden sein."
 
SV Pöttinger Grieskirchen - SK Vorwärts Steyr 1:2
ooeliga.at: Ein ganz wichtiger Sieg für Steyr. Jetzt kommt das Titelduell gegen Neuhofen/Ried. Wer wird das Topduell für sich entscheiden?
Lukic:" Ja für Steyr war der Sieg natürlich sehr wichtig. Dass man wieder einmal ohne überzeugende Leistung gewinnen konnte, spricht zwar für Steyr, aber das war in diesem Spiel auch schon alles. Steyr hat eben das Glück, dass man mit Lindorfer und Schönberher zwei Spieler hat, die sonst keine Mannschaft dieser Liga hat. Im Spitzenspiel gegen Neuhofen/Ried glaube ich, dass es noch keine Vorentscheidung geben muss, es sei denn, Steyr gewinnt das Spiel, was aber bei der jüngsten Leistung der jungen Rieder nicht einfach wird."
 
Union Raika Weißkirchen - SV Flexopack Sierning 2:2
ooeliga.at: Wieder konnte Weißkirchen punkten. Sierning konnte nach der Niederlage in Gmunden nur teilweise überzeugen. Warum?
Lukic:" Weißkirchen hat wieder einen Punkt geholt und wird es so am Ende auch schaffen, dem Abstieg zu entkommen. Sierning spielt dagegen ohnehin eine sehr solide Saison und das Team hat heuer schon öfter gezeigt, dass es gut spielen kann."
 
SV ZeBau Bad Ischl - SV folipack Traun 1:2 
ooeliga.at: War die Niederlage gegen den Abstiegskonkurrenten Traun für Bad Ischl schon die entscheidende Niederlage im Kampf gegen den Abstieg? 
Lukic:" Für Bad Ischl war das Spiel gegen Traun wohl die letzte Chance. Nun kann man nur noch hoffen, dass am Ende nur ein Team absteigen muss und man an Dietach dranbleiben kann. Dass Bad Ischl aber in den letzten Spielen noch eine Siegesserie hinlegen kann, glaube ich eigentlich nicht." 
 
Union Dietach - SV sedda Bad Schallerbach 0:5
ooeliga.at: Bad Schallerbach fegte über Dietach hinweg. Ist das die stärkste Offensive der Liga?
Lukic:" Dietach hat im Spiel gegen Steyr wohl viel Energie gebraucht und war diesmal wirklich nicht auf der Höhe, was gegen die Dietacher spricht. Bei Bad Schallerbach ist es eben so, dass man mit Hegedüs und Haderer ein Topduo im Angriff hat und wenn es bei dieser Mannschaft läuft, dann sind sie kaum zu halten. Dietach muss wie gesagt auch hoffen, dass nur ein Verein am Ende absteigen wird."
 
SPG Neuhofen/Ried - UFC Eferding 6:0 
ooeliga.at: Ein sehr starker Auftritt der jungen Rieder. Ist die Angerschmid-Elf jetzt sogar der Favorit auf den Titel?
Lukic:" Die jungen Rieder spielen in der Rückrunde wirklich sehr überzeugend, zeigen Woche für Woche eine gute Leistung. Was auf alle für den Verfolger der Steyrer spricht ist, dass die jungen Spieler wissen, dass man sich in Ried mit guten Leistungen auch schnell einmal in den Profikader spielen kann und die Spieler so nicht wirklich an den Titel denken. Auch der Druck, den Steyr auf jeden Fall hat, haben die Rieder nicht, denn sie müssen nicht unbedingt aufsteigen, was bei Steyr doch anders ist. Insgesamt könnte der Titelkampf bis zum Ende sehr eng bleiben."  
 
Fragen: Simon Priglinger-Simader 

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