Radio OÖ-Liga Saisonanalyse Teil II: Union Raika Weißkirchen

Im zweiten Teil unserer Saisonanalyse zur Radio OÖ-Liga geht es dieses Mal um die Union Raika Weißkirchen, die sich in der vergangenen Spielzeit zwar immer im hinteren Drittel der Liga aufhielt, am Ende aber doch eine gute Saison ablieferte. Am Abschluss gab es für die Elf von Tranierfuchs Juan Bohensky den zehnten Tabellenrang, wobei man immer wieder überzeugen konnte und so schlussendlich vielleicht auch noch ein einstelliger Tabellenplatz drinnen gewesen wäre. ooeliga.at analysiert die gesamte Saison der Weißkirchner und zeigt Ihnen auch die wichtigsten Statistiken des Teams im Überblick. Auch Trainer Juan Bohensky bilanziert im Anschluss über die vergangene Saison.

Schlechter Start in die Saison
Dass die Weißkirchner zum Saisonfinish mit Tabellenenrang Zehn den Klassenerhalt relativ klar geschafft haben, hat man zunächst einmal nicht dem Saisonstart zu verdanken, denn das Team von Bohensky musste im Herbst bis zum sechsten Spieltag warten, ehe mit dem ersten Sieg endlich die Befreiung gelang. Danach gab es in der Hinrunde zwar immer wieder kleinere Enttäuschungen zu verarbeiten, doch immerhin konnte man sich langsam von den letzten beiden Plätzen entfernen, sodass man am Rückrundenende mit Rang Zehn eine gute Basis für den Klassenerhalt erzielen konnte.

Unterschiedliche Ergebnisse in Rückrunde 

Diese Basis wollte man dann im Frühjahr auch nutzen, um den Klassenerhalt so schnell wie möglich zu fixieren, wobei auch in der Rückrunde zunächst nicht alles problemlos funktionierte. Dies lag allerdings weniger an den Leistungen der Weißkirchner, denn man konnte im spielerischen Bereich immer wieder gute Leistungen zeigen, doch die Belohnung dafür blieb immer wieder aus, was immer wieder an der fehlenden Chancenverwertung des Teams lag. Je länger die Saison dann aber dauerte, umso besser bekam das Team rund um Tormann Florian Froschauer, der zusammen mit seinem Teamkollegen Phillipp Schopper vor kurzem in die Regionalliga zum FC Wels wechselte, dieses Problem in den Griff und setzte sich so immer mehr von Bad Ischl und Dietach ab.

Sehr guter Saisonendspurt 
Weißkirchens Trainer Juan Bohensky gab vor der Saison als Ziel die 30-Punkte Marke an, glaubte dieser doch ursprünglich, dass erst diese Punktezahl den sicheren Klassenerhalt bedeuten würde, was sich am Ende aber nicht bestätigen sollte. Dennoch ging man von dem selbsternannten Ziel nicht ab und ging dann topmotiviert in die letzten Saisonspiele, was am Ende auch belohnt werden sollte, denn mit sieben Punkten aus den letzten fünf Spielen hatte man am Ende sogar 31 Punkte auf dem Konto, was gleichbedeutend mit dem zehnten Endrang war. Insgesamt darf man bei Weißkirchen also durchaus von einer gelungenen Saison sprechen, darf allerdings nicht vergessen, dass durchaus noch etwas mehr drinnen gewesen wäre, doch das hebt man sich womöglich für die neue Spielzeit auf.

Juan Bohensky, Trainer Union Raika Weißkirchen: 
"Ich bin mit der vergangenen Saison nur zu 70 Prozent zufrieden, denn ich bin überzeugt davon, dass ein Platz zwischen Sieben und Neun auf jeden Fall möglich gewesen wäre, da wir vor allem im Frühjahr sehr gute Leistungen geboten haben. Leider waren wir oft zu unroutiniert und haben uns immer wieder Punkte nehmen lassen. Aber wenn man zu unkonstant ist, muss man sich eben auch mit einem zehnten Rang zufrieden geben. Positiv war die Entwicklung aber trotzdem, denn wir mussten uns zu Saisonbeginn erst einmal finden und sind gegen Ende der Saison immer besser geworden, was sicherlich in Ordnung war."

Saisonstatistik 2010/11 - Union Raika Weißkirchen: 

Endrang: 10
Punkte: 31
Hinrundentabelle: Platz 10
Rückrundentabelle: Platz 9
Tore: 34
Gegentore: 43
Heimstatistik: Platz 12 (4 Siege/3 Remis/6 Niederlagen)
Auswärtsstatistik: Platz 6 (4 Siege/4 Remis/5 Niederlagen)
Bester Torschützen: Amarildo Zela (8 Tore), Semih Gölemez und Veselin Grischov (je 5 Treffer)
Kartenspieler: Manuel Jany (12x Gelb)

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Foto: Klaus Haslinger

von Simon Priglinger-Simader 

 

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