SV Grödig gewinnt hartumkämpftes Cup-Duell mit 3:0

donau_big.jpggroedig_sv.jpgLinz, Linz und nochmal Linz. So lautet der Spielplan für den SV Scholz Grödig in den kommenden zwei Wochen. Zum Auftakt mussten die Salzburger heute in den Süden der oberösterreichischen Landeshauptstadt reisen, nämlich zum ASKÖ Tekaef Donau Linz ins Peter-Rinder-Stadion, wo die 1. ÖFB-Samsung-Cup Runde auf dem Programm stand. In den kommenden Liga-Spielen ist man dann auf der Gugl beim FC Blau-Weiß Linz zu Gast und empfängt sieben Tage später den Bundesliga-Absteiger LASK. Während die Gäste schon wieder voll im Ligabetrieb stehen, beginnt die Radio-OÖ-Liga erst in zwei Wochen. Somit waren die Rollen in dieser Partie klar verteilt. SV Grödig war der klare Favorit und setzte sich erwartungsgemäß mit 3:0 durch, doch die Kicker von Donau Linz hielten lange Zeit sehr gut mit.

Gemächliche Anfangsphase in Kleinmünchen
Beide Teams starteten gemächlich in die Partie. Sowohl die Heimelf, als auch die Gäste konnten in den ersten fünf Minuten einen Distanzschuss verbuchen, beide verfehlten das gegnerische Tor aber klar. Nach zehn gespielten Minuten feuerte Donau-Neuzugang Sinisa Markovic den ersten Warnschuss in Richtung Grödig-Tor ab. Aus halblinker Position, kam der 22-jährige Ex-Traun Akteur zum Abschluss, jedoch konnte Gäste-Torhüter Andreas Schranz mit seinen Fäusten klären. Lediglich 60 Sekunden später hatte die Pfeiffenberger-Elf ihren ersten Corner, dieser brachte aber nichts ein, da die Linzer-Abwehr klären konnte. In dieser eher ruhigen Anfangsviertelstunde zeigten die Heimischen keinen Respekt vor dem Gegner und hielten gut mit, doch man merkte, dass die Salzburger von Minute zu Minute stärker wurden und das Spiel immer besser in den Griff bekamen. Zunächst hatten aber erneut die Linzer eine gute Möglichkeit. Dominik Kirchberger flankte mustergültig von der rechten Seite auf den Kopf von Sinisa Markovic, dieser köpfte aber aus zwölf Metern Distanz über das Gehäuse (17.). Kurze Zeit später waren wieder die Salzburger mit der nächsten Gelegenheit an der Reihe. Daniel Sobkova führte einen Freistoß aus und flankte auf die zweite Stange zu Diego Viana, welcher völlig frei zum Kopfball kam. Donau-Keeper Stefan Singer war aber zur Stelle und klärte den Ball, dank seiner schnellen Reaktion.

Nach 30 Minuten nach wie vor ausgeglichene Partie
Auch als bereits 2/3 der ersten Hälfte wieder absolviert waren, war dieses Cup-Spiel nach wie vor ausgeglichen. Beide Teams kamen zu anständigen Möglichkeiten, auch wenn diese im Grunde nie richtig zwingend waren. Während der SV Scholz Grödig versuchte über die Flügelspieler Sobkova und Thomas Zündel in des Gegners Strafraum einzudringen und dort schließlich den gebürtigen BrasilianerViana in Szene zu setzen, suchte die Heimelf meist den großen und sehr aktiven Sinisa Markovic. In Minute 30 war es dann Ex-LASK-Spieler Daniel Sobkova, der eine Freistoßvorlage direkt nahm und Donau-Schlußmann Singer somit zu einer Faustparade zwang. Die Linzer-Abwehr sorgte für Verzweiflung bei den Gästen, mit vereinten Kräften schafften sie es immer wieder die brenzligen Situationen zu bereinigen. Natürlich darf man hierbei Torhüter Stefan Singer keinesfalls vergessen, welcher in Minute 38 einen Schuss abermals vonSobkova bravourös parierte. Es war die beste Chance bisher im Spiel. Kurz vor dem Pausentee ging es noch einmal richtig zur Sache. Zunächst konnte wieder Stefan Singer einen Kopfball von Diego Viana klären. Direkt im Gegenzug vereitelte Grödig-Akteur Ricardo Richard in höchster Not und bewahrte seine Mannschaft vor dem Rückstand. Doch auch die Gäste hatten durch eine Zusammenarbeit von Thomas Hopfer und Markus Hanikel noch eine Riesengelegenheit. Hopfer flankte von links auf den völlig freistehenden Hanikel, welcher diese 100-prozentige Tor-Chance aber vergab. Schließlich pfiff der niederösterreichische Schiedsrichter, Senad Cerimagic, die erste Hälfte ab. Spielstand 0:0. Die Scheiblehner-Elf spielte in den ersten 45 Minuten sehr gut mit und versteckte sich keinesfalls. Der SV Grödig hingegen hatte bisher mehr Spielanteile und auch die besseren Chancen, doch an der Linzer-Abwehrmauer gab es bisher noch kein vorbeikommen.

Scheiblehner-Elf nach der Pause gefährlich, doch Grödig geht in Führung
Donau Linz spielte auch in Durchgang zwei munter mit dem Gegner mit und kam sogar zur ersten, richtig guten Gelegenheit nach der Pause. Eine schöne Flanke von Nenad Vidackovic erreichte wieder einmal Sinisa Markovic, der den Ball aus der Luft direkt nimmt und nur knapp am Tor des Gegners vorbeizieht (52.). Fünf Minuten später waren es wieder die Heimischen. Mavraj kommt im Strafraum völlig freistehend zum Abschluss, doch er setzt seinen Schuss knapp neben das Gehäuse von Andreas Schranz. Lediglich zwei Spielminuten später bewahrheitete sich wieder einmal das altbekannte Fußballer-Sprichwort: Wenn man vorne die Tore nicht macht, bekommt man sie hinten. Mit seiner ersten Ballberührung vollstreckte der kurz zuvor eingewechselte Mersudin Jukic, eine Vorlage von Viana zum 1:0 für den SV Scholz Grödig. Doch die Linzer hatten die passende Antwort auf das Gegentor. Kirchberger versuchte sich mit einem Distanzschuss und dieser wurde sehr gefährlich, denn der Ball knallte an die Latte. Andreas Schranz hätte hier wohl nicht mehr viel machen können. Kurze Zeit später war es abermals Vidackovic, der eine Freistoßhereingabe von Dominik Kirchberger, knapp verpasste. Eine äußerst gute Ausgleichsmöglichkeit für die Heimelf. Aber die Nummer 7 beim Viertligisten spielte freudig weiter. Er dribbelte auf der rechten Seite und schloss dann ab. Der Ball segelte nur knapp über das lange Eck. (68.) Das Spiel näherte sich mit großen Schritten der Schlussviertelstunde und mittlerweile war es ein packender Kampf. Donau Linz kämpfte und versuchte, doch noch zum Ausgleich zu kommen. Die Grödiger hingegen versuchten den Vorsprung zu halten und setzten auf das Konterspiel…

SV Grödig mit der Entscheidung
…und das mit Erfolg, denn der ehemalige Bundesliga-Kicker Ernst Öbster legte Daniel Sobkova, per Flanke, perfekt auf, dieser hämmerte den Ball dann in die Maschen zum 2:0 für die Pfeiffenberger-Elf (74.). Nach diesem vorentscheidenden Tor wurde es einige Minuten etwas ruhiger im Peter-Rinder-Stadion, ehe in der 83. Spielminute die endgültige Entscheidung zugunsten der Salzburger fiel. Lukas Schubert schlenzte den Ball von halblinker Position ins lange Eck zum 3:0. Somit war diese Partie so gut wie entschieden. ASKÖ Tekaef Donau Linz hielt über einen Großteil der Spieldistanz sehr gut mit, doch schlussendlich ging ihnen doch die Luft etwas aus und die Gäste machten den Sack eiskalt zu. Endstand 3:0 für den SV Scholz Grödig. Somit steigt der Zweitligist in die nächste Runde des ÖFB-Samsung-Cups auf.

Gerald Scheiblehner (Trainer ASKÖ Tekaef Donau Linz)
„Es war von uns heute eine sensationelle Leistung. Wir haben 70 Minuten lang super mitgespielt und waren ein ebenbürtiger Gegner. Zur Sensation hat uns heute leider das nötige Glück gefehlt. Wir haben unsere Chancen vergeben und SV Grödig hat durch eine Chance das 1:0 gemacht. Nach diesem Gegentor haben wir nicht aufgegeben und hätten mit dem Lattenschuss sogar fast den Ausgleich erzielt. Das 2:0 war dann die Entscheidung. Danach ist die Spannung etwas verloren gegangen. Die Mannschaft hat sich heute toll verkauft und eine sensationelle Leistung geboten.“

Kurt Baumgartner (Donau-Legende/Sportmanager ASKÖ Tekaef Donau Linz)
„Donau Linz hat heute super Paroli gegen einen Zweitligisten geboten. Die Mannschaft hat 90 Minuten sehr gut gespielt und hat alles probiert. Sie hat sich Torchancen erarbeitet, diese aber leider nicht verwertet. Das 1:0 und 2:0 von Grödig waren wunderschöne Tore aber ich bin stolz auf die Mannschaft. Sie hat sich toll verkauft, auch wenn das Ergebnis schlussendlich 3:0 für Grödig lautet.“

ASKÖ Tekaef Donau Linz
Bester Spieler: Tolle Gesamtleistung
Formation: 4-4-2

SV Scholz Grödig
Bester Spieler: Daniel Sobkova (Mittelfeld)
Formation: 4-4-2
 

von Stephan Keplinger

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