Landescup: Sierning scheitert erneut an Pichling (mit Fotos)

sierning_big.jpgIn der Vorsaison war für Radio OÖ-Ligist SV Flexopack Sierning bereits in der Vorrunde des Baumgartner Bier Landescups Endstation. Diesmal erreichte man immerhin die zweite Runde. Doch eines ist gleich geblieben, das Aus kam wieder gegen Landesligist DSG Union Pichling. Die Luksch-Elf kassierte am Montagabend eine 1:3-Heimnierderlage und verabschiedete sich damit aus dem Bewerb. Markus Wansch brachte die Gäste schon in der 7. Minute in Führung. Thomas Rakowetz (48.) konnte kurz nach der Halbzeit ausgleichen, doch danach spielte fast nur noch Pichling. Franz Markus Webinger (72.) und Thomas Walchshofer (91.) trafen schließlich zum verdienten Sieg.


Frühes Gästetor
Vor etwa 250 Zuschauern, die wohl kaum mehr den Meisterschaftsstart erwarten können, zeigt Sierning zunächst eine gute Leistung. Die Luksch-Elf beherrscht zunächst das Spiel, erleidet aber bereits in der siebten Minute den ersten Schock. Pichling's Andreas Zürnsack bringt einen Freistoss von der Seite Richtung zweiter Stange. Dort steht Markus Wansch, der den Ball zum 0:1 einköpft. Danach ziehen sich die Gäste etwas zurück und Sierning bestimmt wieder das Spielgeschehen. Meist kommt der OÖ-Ligist aber nur bis zum gegnerischen Sechzehner. Die einzigen guten Möglichkeiten können Christian Grossalber und Markus Dietachmair, der aus wenigen Metern Entfernung am gegnerischen Tormann Raphael Meichenitsch scheitert, nicht nutzen. Mit 0:1 geht es schließlich auch in die Kabinen.

Sierning trifft und schaltet ab
Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff dürfen die Sierninger Fans dann aber doch zum ersten Mal jubeln. Nach einem Doppelpass auf der rechten Seite und schöner Flanke von Mario Müller, kommt Thomas Rakowetz zum Schuss und verwertet per Volley zum 1:1 (48.). Was danach passiert, kann sich wohl kaum ein Sierninger erklären. Die Mannschaft übergibt den Gästen das Kommando und tut so gut wie nichts mehr für das Spiel. Es ist Pichling, das nun auf Sieg spielt und durch Istvan Gabor Ujhegyi zu zwei sehr guten Chancen kommt. Ujhegyi kann seine Möglichkeiten aber nicht nutzen, anders Franz Markus Webinger, der in der 72. Minute zur abermaligen Führung der Gäste trifft. Andras Takacs hatte sich in den gegnerischen Strafraum gespielt und in den Rückraum zu Webinger gepasst.

Entscheidung in Nachspielzeit
Das 1:2 ist dann zwar ein kleiner Weckruf für Sierning, wirklich zwingende Chancen können dennoch nicht mehr herausgespielt werden. Pichling steht nun gut und verteidigt den Vorsprung, was auch einige Konterchancen ermöglicht. Eine solche kann der eingewechselte Thomas Walchshofer in der 91. Minute zur endgültigen Entscheidung nutzen. Die Vorarbeit hatte Ujhegyi geliefert, der fast die gesamte Sierninger Verteidigung überlaufen hatte. Kurz darauf pfeift Schiedsrichter Christoph Schnetzer das Spiel ab, womit auch feststeht, dass Sierning mit Pichling nun einen neuen Cup-Angstgegner hat.


Andreas Lucksch, Trainer SV Flexopack Sierning
"Wir waren spielerisch die bestimmende Mannschaft, haben aber zwei dumme Tore erhalten. Es hat einfach die Effizienz gefehlt, oft war am gegnerischen Sechzehner Schluss. Pichling ist auch sehr gut gestanden. Unverständlich ist, warum wir nach dem 1:1 aufgehört haben Fussball zu spielen. Nach dem 1:2 haben wir dann noch etwas probiert, das Kontertor zum 1:3 war dann aber die Entscheidung."

Erich Wagner, Trainer DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling
"Das war ein verdienter Sieg meiner Mannschaft, vor allem weil wir ab der 60. Minute klar überlegen waren. Nach dem 1:0 für uns war mir nicht klar, warum sich die Mannschaft derart zurückzieht. Darauf habe ich in der Pause hingewiesen, was auch zu einer offensiveren Spielweise führte. Wir hätten auch schon früher das 3:1 machen müssen, Ujhegyi hat aber zweimal vergeben. Nach dem Spiel waren sich aber alle einig, dass wir völlig zurecht in der nächsten Runde stehen."

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von Milan Vidovic

Fotos: Martin König

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