"Auch Wallern wird Umfaller haben"

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Die Lust auf Revanche war groß, nach der Niederlage im Baumgartner Bier Landescup wollte Grieskirchen im Derby gegen Wallern in der Meisterschaft richtig zurückschlagen. Es war alles angerichtet. Im Unterschied zum Vormatch spielte man diesmal auf dem eigenen Naturrasenplatz und rechtzeitig hatte sich auch Stürmer Robert Lenz mit zwei Toren gegen Gmunden eingeschossen. Doch es kam ganz anders. Anstatt die drei Punkte einzufahren und am Aufsteiger in der Tabelle vorbei zu ziehen, fiel man noch weiter zurück, verlor man mit 0:2. ooeliga.at wollte von Grieskirchen-Coach Helmut Wartinger unter anderem wissen, warum es denn nun nicht mit einem Punktegewinn gegen den Lokalrivalen klappte. 


ooeliga.at: Was hatten Sie sich vor dem Derby vorgenommen? Wie wollte man Wallern biegen? 

Wartinger: "Wir haben im Landescup-Spiel gesehen, dass wir ungefähr gleich auf sind. Damals waren wir sogar die etwas bessere Mannschaft, hatten die besseren Möglichkeiten. Auch diesmal hatte wir in den ersten 25 Minuten gute Chancen, dann haben wir aber zu viele Fehler und es dem Gegner zu leicht gemacht. Das Haptproblem waren die vielen Fehlpässe in der Vorwärtsbewegung. Am Ende hätten wir sogar noch zwei Gegentore bekommen können." 


ooeliga.at: Ist Wallern stärker als Sie erwartet haben? 

Wartinger: "Nein, sie sind genauso stark wie ich sie eingeschätzt hatte. Sie waren und bleiben für mich auch der Favorit auf den Meistertitel. Mit Herwig Drechsel haben sie einen für diese Liga außergewöhnlichen Spieler dazu bekommen. Zudem haben sie im Sturm Werner Topf und Dominik Klinger auf der Seite. Aber auch sie werden den ein oder anderen Umfaller haben." 


ooeliga.at: Welche Rolle spielte Wallern's Defensive, die Lenz und Co. nicht zur Entfaltung kommen ließ? 

Wartinger: "Lenz war sehr bemüht, hat nach der Anfangsphase aber auch keine Bälle aus dem Mittelfeld mehr erhalten. Er ist dann nie in eine gute Schussposition gekommen. Die Wallern-Abwehr macht kaum Fehler, sie spielen ruhig und ganz einfach, haben zudem einen guten Tormann. Wenn wir aber in Bestform aufgetreten wären, hätten wir dennoch mehr erreichen können. Wallern's nächster Gegner ist Gmunden, schon da werden sie es alles andere als einfach haben. Ich schätze Gmunden als eine der stärksten Mannschaften der Liga ein, auch wenn sie zu Beginn dreimal verloren."


ooeliga.at: Nun geht's für Sie nach Sattledt, das zu Beginn aufzeigte, zuletzt aber etwas abbaute. Wie will man hier vorgehen? 

Wartinger: "Wir müssen dort auf alle Fälle punkten, wollen wir vorne dabei bleiben. Es hängt alles sehr knapp zusammen, bis auf Wallern, das sich etwas abzusetzen scheint. Ich erwarte mir eine Trotzreaktion der Mannschaft. Wichtig wird vor allem sein, dass wir im Mittelfeld sicherer werden und auch aus der Abwehr heraus bei Passspiel keine Fehler mehr machen. Wenn das funktioniert, dann ist in Sattledt einiges möglich." 


von Milan Vidovic

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