Traun bleibt Tabellenletzter

gmunden_big.jpgtraun_big.jpgIm Kellerduell des sechsten Spieltags - der Letzte SV foli-pack Traun spielte gegen den Vorletzten SV Gmundner Milch - ging es am Samstagnachmittag darum, das absolute Tabellenende zu verlassen. Beide Mannschaften gingen mit drei Punkten auf dem Habenkonto in dieses Duell. Am Ende waren es die Standardsituationen von Gmunden's Manuel Schmidl, die das Spiel zugunsten der Traunseestädter entschieden. Gmunden-Coach Alfred Olzinger war mit der Leistung seiner Mannschaft - "Wir haben lauwarm gespielt" - dennoch nicht zufrieden.

Spiel ausgeglichen, Toranzahl bald nicht mehr
Die 200 Zuschauer am Trauner Sportplatz sehen in diesem Kellerduell von Beginn an eine relativ ausgeglichene Partie. Es ist ein typisches Duell zweier Mannschaften, die hinten drin stecken und mit Vorsicht agieren. Chancen gibt es zu Beginn nicht viele, das sollte sich auch nicht großartig ändern. Aber der Reihe nach. Nach zehn Minuten kommen die Gäste aus Gmunden doch zu einer ganz guten Chance, als Kiril Chockchev schön auf Manuel Schmidl spielt, dieser aber alleinstehend vor Tormann Raphael Spindelberger diesen auch anschießt. Es bleibt beim 0:0. Nicht lange. Typisch, das erste Tor fällt nach einem Eckball. Manuel Schmidl bringt den Ball lang an die zweite Stange, Harald Faninger springt am höchsten und versenkt den Ball per Kopf im Trauner Kreuzeck - 0:1 (16.). 

Traun gibt nicht auf
Das Spiel bleibt nach dem Ausgleich weiterhin ausgeglichen, Traun ist noch im Spiel und versucht seinerseits Chancen herauszuspielen. Zunächst noch mit wenig Erfolg, dann aber doch. Mit einer präzisen Flanke von halblinks bringt Christian Ebner den flinken Anu Khonsoongnoen ins Spiel, der den Ball per Kopf übernimmt und zum 1:1 (28.) trifft. Bei diesem Stand sollte es dann auch bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Stefan Kühr auch bleiben, eine gute Möglichkeit vergeben die Gäste aber noch. Admir Cetin versucht Torman Spindelberger zu überheben, dieser kann den Ball aber im Zurücklaufen fangen und verhindert somit den neuerlichen Rückstand.

Standardsituation entscheidet Partie
Im zweiten Durchgang ändert sich nicht viel, vor allem was das Herausspielen von Torchancen angeht. Dieses existiert nämlich so gut wie gar nicht. Hüben wie drüben gibt es insbesondere ungefährliches Mittelfeldgeplänkel, eine Standardsituation muss wieder herhalten, um Jubel auf den Rängen auszulösen. Erneut tritt Manuel Schmidl zum Eckball an und bringt den Ball gefährlich zur Mitte. Dort kommt diesmal Branislava Bajza zum Kopfball und trifft zum 1:2 (67.). Mit diesem Tor ist das Spiel dann praktisch auch schon entschieden. Traun gelingt nicht mehr viel, Gmunden auch nicht. Kurz vor Abpfiff fällt dann doch noch ein Tor, als der eingewechselte Zarko Cavic seinen Mitspieler Manuel Schmidl mit einem Stanglpass von rechts einsetzt und dieser im 1:1-Duell gegen den Tormann diesmal Sieger bleibt. Es ist die 88. Minute und das Spiel ist kurz darauf vorbei. Traun bleibt damit Letzter und Gmunden kann auf Platz zehn vorrücken.

Stefan Kuranda, Trainer SV foli-pack Traun
"Die Standards haben das Spiel entschieden, die Zuordnung hat einfach gefehlt. Das Spiel war über die gesamten 90 Minuten ausgeglichen, es gab auf beiden Seiten keine nennenswerten Chancen. Eigentlich ein typisches Unentschieden. Aber die Eckbälle gehören eben auch zum Fussball. Nach dem 2:1 war eigentlich alles entschieden. Schade für die Mannschaft, dass sie für den Aufwand, den sie betrieben hat, wieder nicht belohnt wurde. So ist halt Fussball."

Formation: 4-5-1
Beste: Raphael Spindelberger

Alfred Olzinger, Trainer SV Gmundner Milch
"Wir hatten uns vor dem Spiel vorgenommen auch einmal Tore aus Standards zu erzielen. Dass diese aber das Spiel entscheiden sollten, davon waren wir nicht ausgegangen. In der ersten Halbzeit hatten wir einige wenige gute Möglichkeiten, sind dann aber immer schwächer geworden. Die Mannschaft spielte lauwarm, unerklärlich für mich. Der Sieg war am Ende trotzdem verdient, da wir doch mehr Chancen hatten und bei Standards immer gefährlich waren. Doch noch einmal, die Leistung war unterdurchschnittlich."

Formation: 4-4-2
Beste: Hannes Danninger

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