Wallern genügten zehn starke Minuten

wallern_sv.jpgMit einem 2:1-Auswärtssieg beim Tabellendritten Union Edelweiß Linz meldete sich Tabellenführer SV Zaunergroup Wallern nach der Abfuhr gegen Sierning wieder zurück. Dabei reichten eigentlich nur zehn starke Minuten, in der die Elf von Trainer Harald Gschnaidtner das Spiel mit einem Doppelpack innerhalb weniger Sekunden zu ihren Gunsten drehte. Verständlich, dass der Coach auch an diesem Match einiges auszusetzen hatte. Im Gespräch mit ooeliga.at verlangt er eine Steigerung der Mannschaft, "sonst wird uns Donau überholen", befürchtet Gschnaidtner.


"Wir waren praktisch nicht vorhanden"
Im Vorfeld des Spiels gegen Edelweiß hatte Wallern-Coach Harald Gschnaidtner noch an seine Mannschaft appeliert, über 90 Minuten vollen Einsatz zu zeigen. Eine Woche davor, hatte die Mannschaft hautnah miterleben dürfen, was passiert, wenn dies nicht geschieht, 0:6 gegen Sierning. Zumindest in Halbzeit eins gegen die Linzer, schien die Mannschaft die Worte ihres Trainers aber vergessen zu haben. "Im ersten Durchgang waren wir praktisch nicht vorhanden. Die Mannschaft war nicht giftig, war spielerisch schlecht und hat auch die meisten Zweikämpfe verloren. Wir hatten Glück, nicht höher als 0:1 zur Hablzeit zurück zu liegen", ist Gschnaidtner verwundert über die Leistung seiner Elf. Zu Beginn der zweiten Halbzeit schien es dann aber bergauf zu gehen, gleich zwei Tore innerhalb von ebenso vielen Minuten drehten das Spiel auf den Kopf. "Nach den zwei Toren regierte aber wieder Panik bei uns, viele Bälle wurde verschenkt, technische Fehler begangen. Das bin ich eigentlich nicht gewohnt von meinem Team", kann es der Trainer nicht fassen. 

Donau sitzt Wallern im Nacken
An den Herbstmeistertitel will der Wallern-Trainer noch nicht denken, viel zu viel Gefahr geht von Donau Linz aus, das nur drei Punkte hinter dem Tabellenführer liegt und seit Wochen unglaublichen Offensivfußball präsentiert. "Wir müssen uns auf jeden Fall steigern, sonst wird uns Donau überholen. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Derby gegen Bad Schallerbach, an den Herbstmeistertitel will ich noch keine Gedanken verschwenden. Punktemäßig stehen wir ja nicht schlecht da, wir müssen aber von der Leistung her wieder an die Spiele vor Sierning anknüpfen, dann werden auch die nächsten Punkte dazu kommen", ist Gschnaidtner überzeugt.

Verletzungssorgen beim Tabellenführer
Vier Runden sind in der Hinrunde noch auszutragen, mit Donau Linz wartet zum Abschluss auch noch die härteste Nuss, der Trainer weiß aber, dass auch bis dahin einige Spieler nicht fit sein werden. "Die Verletzungen meiner Spieler sind leider meist langwierig. Schildberger hat sich den Knöchel gebrochen, Eker muss ebenfalls am Knöchel operiert werden. Auch Haidacher und Kirchberger brauchen noch etwas Zeit, vielleicht ist ein Einsatz in den letzten zwei Herbstrunden aber möglich. Man hat gesehen, wie schnell das gehen kann. Kaum verliert man ein Spiel, muss verletzte Spieler vorgeben und die Verfolger haben einen Lauf, ist auch schnell die Führung weg. Deshalb müssen wir konzentriert weiterspielen", fordert der Wallern-Coach.


von Milan Vidovic

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