Punkteteilung nach packendem Derby-Krimi in Wallern (mit Fotos)

SV Bad SchallerbachSV WallernNach der schlechten Leistung in der Vorwoche im Derby gegen Grieskirchen stand für SV Sedda Bad Schallerbach gleich das nächste Derby auf dem Spieplan, es ging gegen den Tabellenführer SV Wallern. Dabei waren die Schallerbacher der Außenseiter, lagen sie in der Tabelle doch deutlich hinter dem starken Aufsteiger. Aber ob vielleicht genau das das Rezept zum Punkten war für die Schallerbacher? Denn genau genommen konnten Bela Hegedüs und seine Elf an diesem Spieltag nur gewinnen - und beinahe taten sie dies auch.

Wallern startet stark
Für Schallerbach-Coach Bela Hegedüs war klar, dass sich aufgrund der schlechten spielerischen Leistung der Vorwoche etwas ändern muss. Deshalb nimmt er einige personelle Änderungen vor, auch aufgrund von Verletzungen. Seine Elf ist es auch, die die erste Torszene 
verbuchen kann, Christian Heinle kann aber aus kurzer Distanz nicht einnetzen. Dann starten aber Drechsel, Topf und Co den Motor: In Minute sieben überlupft Wallerns Haslgruber Sedda-Verteidiger Klostermann elegant, den anschließenden Volley-Schuss setzt er aber neben das Tor. Die nächste Gelegenheit für die Heimischen wird auch dann sofort für die Führung genutzt. Nach einem Stangelpass siegt Kapitän Topf im Zweikampf-Duell im Strafraum und muss das Leder aus kurzer Distanz nur mehr über die Linie drücken - da ist das erwartete 1:0 für Wallern. In Minute 18 setzen die Schallerbacher dann auch offensiv eine leichte Duftmarke. Ein Freistoß aus guter Position etwa 25 Meter vor dem Tor geht aber nur knapp am kurzen Eck vorbei. Fast im Gegenzug findet Wallerns Dominik Klinger eine tolle Chance vor. Nachdem er seitlich in den Strafraum zieht, schießt er aus spitzem Winkel, das Leder geht aber über das Tor. Nur eine Minute später führt eine ähnliche Situation zur 2:0-Führung: Weiter Pass nach links auf Dominik Klinger, der sich das Leder 
perfekt mit der Brust mitnimmt und die Aktion mit einem scharfen Schuss ins kurze Eck traumhaft abschließt. Nach dem 2:0 ist Wallern spielerisch zwar noch überlegen, aber weit nicht mehr so sicher und souverän, wie noch zuvor. Auch die Gäste verbuchen jetzt etwas mehr an Spielanteilen. Liviu Ardel nimmt einem Wallerer Verteidiger das Leder im Strafraum der Heimischen ab und setzt den Schuss aber an die Stange, den Nachschuss von Haderer kann dann ein Verteidiger blocken. Glück für Wallern! In Minute 33 hat Wallerns Topf noch eine gute Möglichkeit, nachdem sich Keeper Schimpl bei einer Flanke verschätzt. Er köpft den Ball aber über das Tor. Schallerbach kann sich gegen Ende der 1. Halbzeit etwas fangen, an der Feldüberlegenheit der Wallerer ändert das aber nur wenig - vorerst!

Das Blatt hat sich gewendet
In der Halbzeit nimmt Schallerbach-Coach Bela Hegedüs zwei Auswechslungen vor, die sich in der Folge noch als goldeswert zeigen werden. Er bringt die wieder genesenen Thomas Kessler und Gerald Grochar, die dem Spiel und vor allem Grochar der Abwehr Sicherheit und Stabilität verleiht. Nach der Halbzeit übernehmen plötzlich die Gäste das Kommando und sind nun überlegen. Wallern kann dem Spiel 
ihren Stempel nicht mehr aufdrücken. Und so dauert es nur bis zur 51. Minute, ehe Bad Schallerbach auf 2:1 verkürzen kann. Nach einer Flanke ist Verteidiger Patrick Klostermann zur Stelle und schießt das Leder aus kurzer Distanz über die Linie. Es kommt wieder Hoffnung auf bei den Grün-Weißen aus Bad Schallerbach. Mit viel Selbstvertrauen gehen die Gäste nun in die verbleibenden 40 Minuten des Spiels. Nur gut fünf Minuten später findet Christian Heinle eine gute Möglichkeit vor, seine Direktabnahme eines hohen Passes geht aber neben das Gehäuse von Martin Haberl. Dann spielt sich einiges im Mittelfeld ab, Wallern schafft es aber nur selten vors gegnerische Tor, während die Gäste selbstbewusst noch vorne spielen. Die beste Chance auf Seiten des SV Wallern ist in Minute 70 ein gefährlicher Stangelpass, der aber in der Mitte an Freund und Feind vorbei geht. 

Packendes Finish
In Minute 75 dann ein weiteres Highlight. Christian Heinle erzielt für seine Schallerbacher das ersehnte Tor - und was für eines! Von rechts dribbelt der Kapitän in den Strafraum, dort überlupft er gekonnt zwei Verteidiger, und 
dann setzt er das Leder an Martin Haberl vorbei in die Maschen. Weltklasse-Aktion zum 2:2. Und jetzt beginnt die Partie so richtig Fahrt auf zu nehmen. Die Schallerbacher sind jetzt kaum noch zu bremsen und starten Angriff um Angriff, während Wallern in der Schlussphase des Spiels in der Offensive kaum mehr existent ist. Richtig nervenaufreibend wird es dann ab der 86. Minute.  Nach einem Freistoß von der Seite knallt ein Schallerbacher das Leder ins Tor. Doch der Jubelschrei bleibt den Schallerbach-Fans im Hals stecken, denn der Schiedsrichter entscheidet auf Abseits. Nur eine Minute später erlebt Bela Hegedüs ein Déjavu, denn erneut wird ein sehenswertes Heinle-Kopfballtor aus gut 10 Metern wegen einer angeblichen Abseitsposition aberkannt. Trotzdem fightet Bad Schallerbach weiter um den Siegtreffer. In Minute 89 dann noch ein gefährlicher Freistoß von Daniel Haderer, doch an diese scharfe Flanke kommt niemand ran.

Nach einer packenden und turbulenten Schlussphase und zwei vom Spielverlauf her verschiedenen Halbzeiten endet das Trattnachtal-Derby mit 2:2. Somit ist den Schallerbacher die Rehabilitation nach den unterdurchschnittlichen Leistungen der letzten beiden Partien klar gelungen. Wallern hingegen sieht dieses X doch eher mit einem weinenden Auge.

Roland Huspek, Sportl. Leiter Wallern
"Anfangs waren wir die bessere Mannschaft, aber nach dem 2:0 ist der Faden gerissen. In Hälfte zwei waren wir eigentlich gar nicht mehr zu sehen. Es spielten hauptsächlich die Schallerbacher. Betrachtet man das ganze Spiel, so geht das Unentschieden in Ordnung, jedoch sind wir in Wallern mit diesem X nicht ganz so zufrieden."

Formation: 4-2-3-1
Bester Spieler: keine Angabe

Bela Hegedüs, Trainer Bad Schallerbach
"Wir haben in der ersten Halbzeit wieder so gespielt, wie wir letzte Woche aufgehört haben. Die Leistung in Hälfte eins war nicht zufriedenstellend. In der 2. Halbzeit war die Leistung sicher auch bedingt durch die Ein- und Auswechslungen in der Pause klar besser. Ich bin mit dem Punkt auf jeden Fall zufrieden."

Formation: 3-3-3-1
Bester Spieler: Pauschallob


von Christoph Bolda

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